Full text: Commissions I and II (Part 4)

  
  
Verhältnis b/b, zunächst die bekannte Tatsache abzulesen, daß Striche einzeln bis zu wesentlich 
kleineren Breiten noch aufgelöst werden als in der Anordnung eines Gitters. Nach dem Vorher- 
gesagten steigt dadurch die Empfindlichkeit gegenüber Bildwanderung. Andererseits geht 
aus Formel (10) und (11) bzw. Abb. 4 und Abb. 5 im Vergleich mit (5) bzw. Abb. 2 hervor, 
daß die Kontrast- ‚bzw. Intensitätsminderung bei einzelnen Linien mit wachsender Bild- 
wanderung wesentlich langsamer fortschreitet als bei Strichgittern. Im Verháltnis zur Strich- 
breite kann wesentlich grófere Bildwanderung zugelassen werden, bevor Kontrast bzw. 
Intensitát unter den noch wahrnehmbaren Schwellwert abgesunken sind. Die Funktionen 
gehen nur sehr langsam gegen Null, der Übergang über den Schwellwert ist sehr schleifend 
und deshalb im Testbild schwer und unsicher festzustellen. Zahlenmáfüig kann man jedoch 
abschätzen, daß sich die beiden diskutierten Einflüsse etwa aufheben, die für Linienraster 
zulässige Bildwanderung nimmt auf einzelne Linien nahezu den gleichen Einfluß, ist also 
auch hier zulässig. 
Schrifttum: 
[1] E. Ingelstam: Contrast transfer functions as a tool for estimating photographic quality. 
Manuskript-Druck. 
[2] E. Ingelstam, E. Djurle, B. Sjógren: Contrast-Transmission functions determined 
experimentally for asymmetrical images and for the combination of lens and photo- 
graphic emulsion. J. O. S. A. Vol. 46, No. 9, 1956. 
[3] H. Frieser: Besondere photographische Bedingungen der Luftaufnahme. Vortrag wäh- 
rend der Photogrammetrischen Wochen, München 1959. 
[4] H. Frieser: Untersuchungen über die Wiedergabe kleiner Details durch photographische 
Schichten. Phot. Korr. 91, Nr. 5. 1955; 92, Nr. 4/11, 1956; 94, Nr. 8/9/10, 1958. 
[5] R.N. Wolfe, R.L. Lamberts: The effect of Image Motion on Resolving Power. 
Photogr. Engineering Vol. 6, No. 4, 1955. 
[6] H. Molitz: Bemerkungen zur optisch-photographischen Abbildung von Strichrastern 
und verwandte Probleme. Photogr. Korr. 95, Nr. 1, 1959. 
[7]. K.-J. Rosenbruch: Die Kontrastempfindlichkeit des Auges als Beitrag zur Frage der 
Gütebewertung optischer Bilder. Optik, 16. Bd., 1959. 
[8] J. Ch. Vienot: Determination of the Fourierspectra of photographic images. Proc. 
Phys. Soc. Vol. LXXII, 1958. 
[9] H. H. Hopkins: On the diffraction theory of optical images. Proc. Roy. Soc. (A) 217, 
1953. Proc. Roy. Soc. (A) 231, 1955. 
[10] P. M. Duffieux: L'intégral de Fourier et ses application à l'optique. Rennes 1946. 
Zusammenfassung: 
Mit Hilfe einer Kontrastübertragungsfunktion wird die Bewegungsunschürfe und ihr Zu- 
sammenwirken mit Objektiv und photographischer Schicht untersucht. Es bestátigt sich die 
aus der Anschauung zu erwartende Tatsache, daf) eine photographische Aufnahme durch 
Bildwanderung nicht gleichmäßig verschlechtert wird. Es werden vielmehr vornehmlich die 
hohen Frequenzen betroffen, während der Kontrast für die miedrigen nahezu unverändert 
bleibt. Der Verfasser vertritt die Ansicht, daß eine Bewegungsunschärfe vom 1,5fachen der 
durch das Auflösungsvermögen bei schwachem Objektkontrast gegebenen, im Luftbild gerade 
noch unterscheidbaren kleinsten Objektbreite zugelassen werden darf. Die mit einer solchen 
Bildwanderung verbundene Kontrastminderung wird im Luftbild an natürlichen Objekten 
nicht nachgewiesen werden können. 
Summary 
Image motion and its combined effect with the photographic lens and the photographic 
emulsion are examined with the aid of a contrast transfer function. Such investigations have 
proven that a photographic image is not uniformly deteriorated by image motion. Above all 
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