Full text: Commissions I and II (Part 4)

AVID 
e tangentiale Verzeich- 
uch Messungen an Ob- 
ınsymmetrischen radia- 
Dieser Zusammenhang 
tangentialen Verzeich- 
alibrierung von photo- 
punkt für die Messung 
trierung der Objektive 
en. Die maximale tan- 
ach den Betrachtungen 
| übersehen. Das ideale 
Glas. Schief durch das 
rkung der Parallelver- 
, während sie in der 
rismaeffekt und kugel- 
on der Ebene. Die be- 
‚einander einen kleinen 
Prisma. Im Abschnitt 
ma Unsymmetrie und 
ung des Filters verur- 
ichtige Wahl des Bild- 
ichnung. 
Flächen gibt bei senk- 
1, während unter einem 
nkung erleiden. Dieses 
rmat 23 X 23 cm, eine 
| etwas weniger als 2p 
annten Ablenkung und 
sssgenauigkeit. Da aber 
in der Auswertung des 
r in der Kamera so zu 
làche von einer Ebene, 
Fall durch sorgfältige 
ild mit weniger als 1u 
dealen Fall eine Ebene 
Moment der Aufnahme 
cen erhalten bleiben. In 
sebene. Bei sorgfältiger 
ld beeinflussen. 
ilm von der Ebene ab- 
n A (r/f) wenn Ai den 
  
GEOMETRISCHE EIGENSCHAFTEN DES BILDES, DAVID 47 
Bei Platten kann die Abweichung von der Ebene in drei Anteile zerlegt werden, 
nämlich in regelmässige Durchbiegung, unregelmássige Durchbiegung und Durchbiegung 
herrührend vom Eigengewicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass beim Anlegen der 
Platten an den Anlegerahmen der Kamera die Durchbiegung einer Platte verkleinert 
wird als Folge der Anpressung. Während vor einigen Jahren noch Platten mit grossten 
Abweichungen (regelmässig und unregelmässig zusammen) von der Ebenheit von 20u 
kaum herzustellen waren und nur durch Aussuchen aus grossen Stückzahlen beschafft 
werden konnten, werden heute Platten mit gróssten Abweichungen von 10g angeboten, 
Wobei die unregelmássigen Abweichungen in der Grossenordnung von 1 u liegen. Mit den 
Durchbiegungen der heutigen Platten wird man noch Verzeichnungsfehler von ca 3 u zu 
erwarten haben. 
Die Stabilität der Glassplatte inbezug auf Längenänderung ist praktisch ideal, hin- 
gegen kônnen Verschiebungen der Emulsion auftreten. Solche Verschiebungen betragen 
einige Mikron. Sie sind unregelmässig und hängen stark von der Behandlung der Plat- 
ten, hauptsächlich vom Trocknungsvorgang, ab. 
Beim Film sind für die Abweichung von der Ebene zwei Einflüsse massgebend, näm- 
lich die Gestalt der Anpressfläche, also des Auflageglases oder der Ansaugplatte, und 
das Anliegen des Films an diese Fläche im Moment der Aufnahme. 
Der Film kann nur gut an der Ansaugplatte anliegen, wenn er genau gerade geführt 
ist, der Unterdruck für das Ansaugen genügend stark ist und der Ansaugvorgang vor 
der Exposition sicher beendet ist. Alle drei Bedingungen sind in den photogrammetri- 
schen Kameras durch die konstruktiven Gegebenheiten erfüllt und geben somit keinen 
Anlass zu Fehlern. Hingegen ist beim Betrieb der Kamera streng auf die Einhaltung des 
richtigen Ansaugdrucks zu achten, wenn dieser zu klein ist oder infolge einer ungünsti- 
gen Zuleitung zu langsam ansteigt, wird der Film nicht in die Bildebene gebracht. Die 
dadurch entstehenden Abweichungen des Bildes sind so gross, dass eine solche Aufnahme 
unbrauchbar ist. 
Die Fehler der Gestalt der Anpressfläche wirken sich im Bild wie bei den Platten 
als radiale Verschiebung aus. In den heutigen Kameras ist die Abweichung der Anpress- 
fläche von der Ebene kleiner als 10 u. Messungen solcher Anpressplatten zeigen eine 
ziemlich gleichmàássige Wölbung. Nimmt man für eine Kamera mit f — 150 mm, Format 
9 X 9 inch, eine kugelfórmig deformierte Anpressplatte mit einer Scheitelhóhe von 10 i 
an, so ist die grosste tadialverschiebung des Bildes 3 u bei einem Bildradius von 70 mm. 
Zylindrische und windschiefe Verbiegungen in der Gróssenordnung von einigen u werden 
beim Anpressen der Ansaugplatte an den Anlegerahmen der Kamera ausgeglichen. 
Schwerwiegender als die mechanischen Fehler beim Anlegen des Films in die Bilde- 
bene sind Deformationen des Films die unter dem Namen Filmschrumpf zusammeng'efasst 
sind. Ein gleichmässiger Filmschrumpf wirkt sich nur als Aenderung der Kammerkon- 
stanten aus, hingegen zeigen die Schrumpfdifferenz in Längs- und Querrrichtung des 
Films und der unregelmässige Schrumpf erhebliche Fehler. Nach Angaben von Fabri- 
kanten beträgt die Differenz des Längs- und Querschrumpfes hervorgerufen durch Ent- 
wicklung und Alterung ca 0,01%, das entspricht 10 u auf eine Strecke von 100 mm. Ueber 
die unregelmässigen Fehler ist sehr wenig publiziert. Es werden Unregelmässigkeiten 
von 5u und 20 u genannt. Aus nicht publizierten Untersuchungen entnimmt der Referent 
von 200, auf eine Filmlänge von 10 m verteilten Strecken von 80 mm Länge einen mitt- 
leren unregelmässigen Fehler von 12 u. Diese Messungen beziehen sich auf einen guten 
Film. So grosse Fehler, die ihrer Natur nach nicht beseitigt werden kónnen, wirken sich 
in grossmasstäblichen Auswertungen und Punktbestimmungen unangenehm aus. Gut 
ebene Platten sind für solche Zwecke vorzuziehen. 
Es besteht hingegen die Möglichkeit, die unregelmässigen Filmschrumpfungen bis 
zu einem gewissen Grad durch Aufkopieren eines Gitters im Moment der Aufnahme zu 
erfassen. In Kamera die eine Glasplatte als Filmträger enthalten, wird das Gitter in das 
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.