36 DISCUSSION ON PRESENTED PAPERS
[Der Redner zeigt hiernach mehrere Bilder,
die hier nicht reproduziert sind, und gibt die
foldenden Erläuterungen.]
Dieses Bild gibt einen allgemeinen Überblick
über die Arbeit im ganzen, in der wir hier kurz
übergehen können.
Die Frage, „wie ist die Geländebeleuchtung
bei bewölktem Himmel”. Wir unterscheiden
zwischen der direkten Sonnenbeleuchtung und
der Beleuchtung durch diffuses Himmelslicht.
Die Summe beider Beträge nennt man Global-
beleuchtung, und Sie sehen hier die mittlere
Globalbeleuchtung, in der ersten Zeile: der An-
fall des Sonnenlichtes, in der zweiten: der des
Himmelslichtes und darunter die Summe beider.
Sie sehen, dass etwa das direkte Sonnenlicht
dreimal so viel Anfall gibt als das zerstreute
Himmelslicht bei normalem Wetter ohne Wol-
ken.
Wenn wir Wolken haben, dann wächst der
Betrag des Himmelslichtes, wie man hier sieht:
die erste Zeile wolkenloser Himmel — bitte neh-
men Sie vielleicht nur die letzte Reihe: Sonnen-
hóhe 45 Grad; vergleichen Sie bei wolkenlosem
Himmel — 13, bei Zirruswolken — 17, bei Alto-
kumuluswolken — 31, zu multiplizieren mit 10?
lux. Also die Beleuchtungsstärke durch diffuses
Himmelslicht wächst bei Anwesenheit von Alto-
kumuluswolken bis zum dreifachen Betrag des
Wertes bei wolkenlosem Himmel.
Und schliesslich, wenn die Wolkendecke voll-
kommen geschlossen ist, dann sehen wir, dass
die mittlere Globalbeleuchtung gegenüber dem
wolkenlosen Himmel mit 61.000 lux bei Alto-
kumulusbeleuchtung auf nur etwa die Hälfte
zurückgeht. Das heisst also, wenn der Himmel
vollstindig mit Altokumuluswolken bedeckt
ist, sinkt die Beleuchtungsstirke nur auf die
Hälfte des Wertes wie sie bei wolkenlosem Him-
mel vorhanden ist. Das ist sehr bemerkenswert
und sicherlich den meisten von uns nicht be-
wusst.
Wir haben hier nebeneinander gestellt, wie
eine Aufnahme aussieht, wenn dasselbe Gebiet
— hier ist es ein kleines Dorf — photographiert
wird bei voller Sonne, rechte Hälfte des Bildes,
und bei voller Bewólkung des Himmels, also
nur diffuse Beleuchtung, linke Hälfte des Bildes.
Sie bemerken sofort, dass die Schlagschatten
fehlen, dass man aber jetzt zwischen den Häu-
sern sehr viel mehr Einzelheiten wahrnehmen
kann, als man in dem rechten Bilde sehen kann.
Das ist besonders wichtig für die grossmasstä-
bige Aufnahme natürlich. Also keine Schlag-
schatten und die Kontraste bleiben. im wesent-
lichen erhalten. Dieses Bild soll noch kurz in
Verbindung mit dem nächsten Ihnen zeigen,
dass auch bei Vorhandensein von Wolkenschat-
ten die Möglichkeiten des elektronischen Bild-
ausgleiches uns erlauben, die Schatten, die wir
hier unten sehen, dass vollständig zum Ver-
schwinden zu bringen.
Sie sehen hier dasselbe Bild behandelt mit
dem Logetronicsverfahren und Sie müssen
schon ziemlich genau wissen, wo die Wolken-
grenze gewesen ist, um sie hier in einigen Spu-
ren im Bilde noch wiederzufinden. Wenn wir
als Beispiel für den Gewinn, den wir erreichen,
wenn wir auch bei gedecktem Himmel photo-
graphieren, die Anzahl der Tage feststellen, bei
denen Bildflüge môglich sind, bei bedecktem
Himmel, dann müssen wir die Voraussetzung
machen, dass die Wolkendecke etwas hôher ist
als die Flughôhe beträgt, natürlich. Wir haben
am Beispiel in Deutschland festgestellt, wenn
wir eine Flughôhe von 1800 m annehmen, dann
bekommen wir im Jahresdurchschnitt 19 Tage
pro Monat, an denen wir fliegen kônnen; bei
einer Wolkenhôhe von 2500 m bekommen wir
im Jahresdurchschnitt 15 Tage pro Monat, an
denen wir Bildflüge machen können. Dass be-
deutet gegenüber den 21 Tagen pro Jahr, die
wir zur Verfügung haben, wenn wir die For-
derung stellen, dass nur bei wolkenlosem Him-
mel Luftaufnahmen gemacht werden dürfen,
einen ganz bedeutenden Gewinn. — Danke sehr,
die fünf Minuten sind vorbei.
Herr Professor SCHWIDEFSKY: Ich darf jetzt
fortfahren mit meiner zweiten Mitteilung. Der
Titel lautet ,,Kontrastübertragungsfunktionen
zur Bewertung der Bildgüte in der Photogram-
metrie", auch diese Arbeit ist in ,,Bildmessung
und Luftbildwesen" abgedruckt, und Sie finden
sie ebenfalls in ihren Veróffentlichungen. Ich
muss mich auch hier auf einige wenige Bemer-
kungen beschränken. Die Arbeit bringt die nach
meiner Kenntnis ersten Ergebnisse, die veröf-
fentlicht wurden über Luftbildspezialobjektive
und zwar über die Zeiss-Objektive Topar und
Pleogon. Wir haben eine sehr grosse Anzahl von
Messungen in der Physikalisch-Technischen
Bundesanstalt durchgeführt, und zwar haben
wir die Kontrastübertragunsfunktionen für die
Achse gemessen, ausserhalb der Achse für ver-
schiedene Blenden, für weisses und monochro-
matisches Licht, für verschiedene Lage der
Bildebene. Also, wir haben defocussiert. Eine
Anzahl von ausgewählten Ergebnissen finden Sie
in der gedruckten Arbeit. Ich möchte als Bei-
spiele hier zwei Dinge anführen. Einmal, das
Verhältnis von Kontrastübertragungsfunktionen
und Auflösungsmessungen alten Stils für zwei
verschiedene Bauarten des Objektives, des Weit-
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