Full text: Commissions I and II (Part 4)

    
   
  
   
    
     
   
      
   
    
   
  
   
   
    
    
    
    
    
   
   
   
   
  
     
   
  
  
    
    
  
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4 [atrnosph.Refraktion] 
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Leas 
     
      
  
   
Transparenz T» c 
horizontale Fläche 
x 
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I, T, cos z, 
Abb. 3. Schema der Bestrahlung einer photographischen Schicht in einer Luftbildkammer durch eine horizontale 
Geländefläche (ohne Himmelslicht). 
Der auf die Geländeoberfläche auffallende Anteil der Strahlung wird dort je nach der 
physikalischen Beschaffenheit der Oberfläche, dem Pflanzenkleid, den vorhandenen Bauwerken 
usw. in unterschiedlicher Weise teils absorbiert, teils reflektiert. Verschiedenes Reflexions- 
vermôgen (in dem jeweils photographisch benutzten Strahlungsbereich) für ein Objekt und 
seine Umgebung ist Vorbedingung für dessen Abbildbarkeit. Die mittlere diffuse Rückstrah- 
lung nennt man Remission oder (in der Meteorologie) Albedo der Erdoberfläche. 
Das am Gelände reflektierte Licht muß die unteren. Schichten der Atmosphäre noch ein 
zweites Mal durchsetzen, bis es bei der Luftbildkammer ankommt. Dabei wird den abbildenden 
Strahlenbündeln in der Atmosphäre gestreutes und abgelenktes Licht beigemischt, das als 
„Luftlicht‘ oder „falsches Licht‘ nicht zum Bildaufbau beiträgt, sondern. durch die Über- 
lagerung die Kontraste vermindert. Das Farbfilter vor dem Objektiv der Luftbildkammer soll 
das Luftlicht möglichst absorbieren. Weitere unerwünschte Absorptionsverluste und eine 
erneute Überlagerung durch Streulicht treten im Objektiv ein. Die schließlich das Objektiv 
verlassenden Strahlenbündel bewirken die unterschiedliche Schwärzung der in der photo- 
graphischen Schicht eingelagerten Bromsilberkórner und erzeugen damit das Negativ. Wir 
betrachten nun die einzelnen Teilvorgänge. 
3. Sonnen- und Himmelsstrahlung 
Zuerst interessieren wir uns für die Beleuchtungsstärke einer Geländefläche, die wir 
— um zu vereinfachen — als eben und horizontal annehmen wollen. Außerdem ist die spek- 
trale Zusammensetzung der Strahlung zu prüfen. Wir fragen, wovon diese die Strahlung 
kennzeichnenden Werte abhängen. Aus der Erfahrung wissen wir, daß außer der direkten 
Sonnenstrahlung die durch die Streuung in der Atmosphäre und durch Reflexion an 
Wolken zustande kommende Himmelsstrahlung wirksam ist. Die Atmosphäre ist ein 
trübes Medium, dessen Trübungsgrad zeitlich und örtlich stark wechselt. Die Trübung wird 
einerseits durch die Luftmoleküle, andererseits durch das Aerosol hervorgerufen, worunter 
man die Gesamtheit aller übermolekularen Schwebeteilchen, wie Rauch, Staub, Wasser- 
tröpfchen, Kristalle, Pollen, Lebewesen usw, versteht. Wir erwarten, daß der Einfluß dieser 
 
	        
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