Full text: Commissions I and II (Part 4)

    
  
    
       
  
a MERI 
CERE 
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
    
   
    
   
    
  
     
   
    
  
  
  
  
  
Der Aufbau dieser speziellen Anlagen kann hier gegliedert werden in den eigentlichen 
Rechner, also z. B. eine Schaltung, in der das Produkt aus zwei Strecken a mal b als Spannung 
gebildet wird, und den Regler, der dann dieses Produkt, z. B. durch die Verschiebung eines 
Schlittens, darstellt. Da aus dem Rechner meist nur relativ kleine Ströme entnommen werden 
dürfen, der Regler aber mit einem Nachlaufmotor versehen ist, wird durch Zwischenschaltung 
eines Verstärkers eine Aussteuerung des Motors durch den Rechnerausgang ermöglicht. 
Als erläuterndes Beispiel soll zunächst die 
Addition zweier Strecken beschrieben wer- 
den. Die Variablen werden aus Einfachheits- 
gründen durch Widerstände dargestellt. In Ab- 
bildung 1 speisen zwei Batterien B, und B, die 
beiden linearen Widerstände (Potentiometer) 
W, und W,. Auf jedem dieser Potentiometer 
ist in der Mitte ein Abgriff angelötet. Außer- 
dem läuft über jedes Potentiometer ein Schleifer 
S, bzw. 5,. Legt man jetzt die Potentiometer W, 
und WW, fest auf eine Grundplatte und läßt über 
  
  
  
  
  
  
jedem unabhängig einen Schlitten gleiten, an 
dem die Schleifer S befestigt sind, so kann man 
zwischen Mittelabgriff und Schleifer die Strek- 
ken I, bzw. I, einstellen. Da an einem linearen 
  
  
Abb.1. Potentiometerschaltung bei Addition. 
Potentiometer die abgegriffenen Spannungen 
proportional den abgegriffenen Strecken werden, erhált man offenbar die Spannungen U, 
und U, als Streckenmaf). Durch Hintereinanderschalten dieser Abgriffspannungen gewinnt 
o 
man deren Summe. Am Verstürkereingang würde sich bilden: 
T l, ) 4 l, ) 
U, ei B, Fore B, (1) 
W, W, 
Ein über den Verstärker V gesteuerter Motor M verschiebt jetzt einen Schleifer S,, der auf F 
einem Potentiometer W, mit der Speisespannung B, geführt wird. Die damit entstehende | 
Spannung U, wird ebenfalls auf den Eingang des Verstürkers, aber mit negativem Vor- 
zeichen, gegeben. (U, = U, + U, — U,) 
Die Verstárkereingangsspannung wird zu Null werden, wenn 
l, 
9 
Bu ipn 
W, 
  
  
Wihlt man W, = W, = W, und B, — B, — B,,so entsteht /, = I, + l,. Der Motor been- 
det also dann seinen Lauf, wenn am Potentiometer W, die gewünschte Summe erreicht ist. 
Diese einfache Aufgabe kann durch zahlreiche Variationen erweitert werden. Durch ungleiche 
Batteriespannungen oder Widerstánde entsteht bereits eine Multiplikation mit einem kon- 
stanten Faktor. Durch nichtlineare Widerstánde (Funktionsgeneratoren) kónnen weitgehend 
beliebige Funktionen der Strecken addiert werden. Die Gleichspannungen der Batterien dür- 
fen durch Wechselspannungen ersetzt werden. Statt der Spannungen kónnen die in den 
Widerstánden fließenden Ströme für die Darstellung benutzt werden. Kondensatoren oder 
Regeltransformatoren erlauben ähnliche Kombinationen. 
Als Beispiel für einen Multiplikationsvorgang mit Hilfe von Potentiometern diene 
die Schaltung nach Abbildung 2: Es verhält sich 
g 
h oU, : 
W, B, . U, 
  
 
	        
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