Full text: Commissions I and II (Part 4)

   
   
   
    
     
   
   
   
   
    
  
   
   
  
   
  
     
   
    
  
  
   
   
  
  
   
  
   
   
    
   
    
   
    
   
    
  
     
    
  
   
sam ist, beträgt die 
matischen Emulsion 
rch Dunst mehr und 
genießen, dann ver- 
ten sehr rasch. Man 
hteile der Infrarot- 
ir die ,, Schónwetter- 
dliche spektrale Re- 
imelsstrahlung wird 
ischen Vorgánge in 
n unterschiedlicher 
schieden. große Re- 
it die Skala der bun- 
nen und abgebildet 
n der Objekte die 
eflexion an Wasser- 
Anteile gerichteter 
ckerstücken in auf- 
e dieser Art kónnen 
n führen und unter 
1. 
n zur auftreffenden 
en ihrer Bedeutung 
zahl von Messungen 
, deren Ergebnisse 
licher Mefi verfahren 
; sichtbaren Lichtes 
länderückstrahlung, 
Achteinfall. 
Q0/ 
18% 
210/ 
31% 
950 
25% 
350/ 
1 35% 
f 0/ 
3097 
9 700 
42...70%, 
80...859/ 
ines ursprünglichen 
schneefreien Natur- 
ision im Sichtbaren 
edeckungen. Abb. 7 
erte von 8 Objekten 
  
as 
av LE 77 27 ap 
  
Frischer Schnee 
——Ó | 
Bs ey 
- {mel emi 
£27 s 
rl Herbstwal 
Kalkstein " NI 3 P 
E ^Sd/tige 
/ Wiese 
E Sandwüste ber ur m on 
eT. Ata evt 
PZ ^. Af gepflastStrasse 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Wasser 
USC | 
  
Abb. 7. Relative spektrale Remission verschiedener Ober- 
flächen für Wellenlängen zwischen 400 mu und 850 Mu 
(oh 
R% 
ne Luftlicht) nach E. L. Krinow. Beachte das spektrale 
Verhalten von Wasser und Blattgrün! 
  
40} 
30r 
20 
10 
Blattgrün 
TON 
    
N 
Anstrichfarbe 
   
  
  
0 
4000 5000 
1 1 i 
  
Abb. 8. Spektrale Remission von Blattgrün (Kurve 1) 
und zwei Anstrichfarben (Tarnfarbe — Kurve 3) zwischen 
400 my und 900 my nach W. Clark [10]. 
I 
6000 7000 8000 9000 À 
Wir überlassen die Diskussion der Kurven 
im einzelnen dem Leser, weisen aber auf 
das stark verschiedene Verhalten des Was- 
sers und des Blattgrünes im Sichtbaren 
(400. ..700myu) und im nahen Infrarot hin. 
Die spektrale Remission von Wasserflächen 
(Kurve 5) sinkt von etwa 15% im Violetten 
auf einige wenige Prozent im Infrarot; 
Wasserflächen erscheinen also im positiven 
Infrarotbild nahezu schwarz. Umgekehrt 
bewirkt der ,,Chlorophyll-Effekt*, dafó das 
Blattgrün in Wiesen und Laubbäumen 
(Kurven 6 und 7) bei 800 my ein gegenüber 
dem sichtbaren Bereich um ein Mehrfaches 
gesteigertes Reflexionsvermägen von über 
50% aufweist. Der Kontrast zwischen Blatt- 
grün und Wasser, der bei 500 my Null ist, 
nimmt bei 800 my erhebliche Betráge an. 
Da Wiesen, Laubwálder und Wasserflächen 
vielfach die bestimmenden Elemente im 
Landschaftsbild sind, so erklärt diese 
Kontraststeigerung bei vielen Ver- 
gleichsaufnahmen Wirkungen, die fälsch- 
licherweise dem besseren Durchdringungs- 
vermögen der langwelligen Strahlung zuge- 
schrieben werden. 
Abb. 7 làáüt aber auch vermuten — und 
Vergleichsaufnahmen bestätigen dies —, 
daß wir auf Photographien jenseits von 
700 mu buchstäblich die Landschaft „in 
einem anderen und neuen Lichte sehen“. 
Die gegenüber panchromatischen Aufnah- 
men und dem natürlichen Sehen geánderten 
Kontrastverhältnisse ermôglichen Differen- 
zierungen, die für viele Aufgaben der Luft- 
bildinterpretation von groBem Nutzen sind. 
Hier liegt heute der Hauptwert der Infra- 
rotphotographie für das Luftbildwesen. 
Am Rande sei mit Hilfe von Abb. 8 ver- 
merkt, dab die Infrarotphotographie ihre 
frühere Bedeutung zum Aufdecken von 
Grüntarnungen verloren hat, seitdem meh- 
rere Gruppen von Farbstoffen bekannt sind, 
deren Reflexionsvermógen in dem ganzen 
Bereich von 400...900 my recht gut wit 
dem des Chlorophylls übereinstimmt. 
6. Objektumfang und Geländekontrast 
Nachdem wir die Beleuchtung des Ge- 
ländes, die Geländeremission und die Wir- 
kungen des Luftlichtes bzw. des Dunstes 
15 
  
 
	        
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