besprochen haben, können wir nun fragen, wie die Luftbildkammer das Gelände sieht.
Das ist in erster Linie die Frage nach dem bei der Kammer ankommenden Objekt-
umfang, den wir oben schon definiert haben. Bei Porträtaufnahmen verhalten sich die
Beleuchtungsstärken von Schatten zu Lichtern maximal wie 1:100 bis 1:300, bei Innen-
aufnahmen gegen ein helles Fenster werden selbst Verhältnisse von 1:109 bis 1:10" er-
reicht. Aus Tabelle 7 wissen wir bereits, da wir im Senkrechtluftbild einer Naturland-
schaft nicht mehr als etwa 1:20 erwarten dürfen, daf aber das Luftlicht diesen Objekt-
umfang noch verkleinern wird. Neuere Messungen über den (bei der Luftbildkammer)
ankommenden Objektumfang haben G. C. Brock [6] und P. D. Carman und R. A. F. Car-
ruthers [13] veróffentlicht.
Brock hat mit einem Telephotometer mit kleinem Gesichtsfeld bei einer Sonnenhóhe von
54? und leichtem Dunst in 4500 m Hóhe über Süd- und Ost-England Leuchtdichten von ver-
schiedenen Gelándeobjekten gemessen. Seine Ergebnisse stehen in Tabelle 8.
Tabelle8 Leuchtdichtemessungen aus4500 m Flughóhe beileichtem Dunst nach G. C. Brock.
: Leuchtdichte| relative
Objekt asb Helligkeit
heller gelblicher Sand 26 000 100
brauner Boden 12 000 45
Grasweide 7 500 30
Straßen und Dächer in Wohnbezirken 7500 30
Laubwald im Sommer 6 500 25
dunkelgrünes Getreide 6 000 23
dunkler Nadelwald 3 200 12
Der Vergleich mit Tabelle 7 läßt erkennen, daß dem
,abgehenden'* Objektumfang von etwa 1:20 wegen des
Luftlichtes nur noch ein ankommender Objektumfang
von etwa 1:8 entspricht, und wir haben schon gezeigt,
daf die Tonskala von unten, d. h. von den ,,Schatten**
her, verkleinert wird.
Die Ergebnisse der Messungen, die Carman und Carru-
thers 1951 aus 1200 m Flughóhe ebenfalls mit einem Tele-
photometer gemacht haben, sind in Abb. 9 dargestellt.
Die Messungen wurden über einer größeren Stadt, über
einem Landstádtchen, überGürten und À ckern sowie über
dichtem Mischwald ausgeführt. Die Abbildung enthàlt in
4 x2 Kurven Hàufigkeitsverteilungen, und zwar links der
gemessenen Leuchtdichten B (mit log B als Abszisse) und
rechts der gemessenen Geláündekontraste B,/B, un-
mittelbar benachbarter Gelindestellen (mit log B,/B,
als Abszisse). Wir entnehmen der linken Seite Werte fiir
Abb. 9. Hiufigkeitsverteilung von Leuchtdichten B und
Gelándekontrasten B,/B, über verschiedenen Gelándestellen
gemessen in 1200 m Flughóhe nach Carman und Carruthers.
16
Häufigkeit
dichter
34 36 38 40 42 44 46 4B Q0 QI Q2 Q3 04 05 06 07
Leuchtdichte log B
in asb
log a
TIC RRR IST
ETT eeu
RS Fe
den an
gebiet |
Für c
noch w
betrage
sinken :
4 Filles
Diese
lichttec
Allerdis
Es sei z
aus der
wire. ]
die ein:
zugäng
7. Lich
Den
selbst. '
Der Li
tritt, W
schwiic
Farbfil
Farbfil
Der
eintret
und we
die bek
können
Lichtes
Wellen
und F
1007—
801—
604—
401—
20+—
D —
300
Abb. 10.
= 153
spektral