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gemessenen Abszissen auftragen, so legt man den Schalter 14 (Abb. 1) in die zweite Stel-
lung um. Die Drehmelder 6 und 7 am Zeichentisch empfangen dann die Drehwerte für p
bzw. z, und die zugeordneten Motoren treiben (nach Verstárkung der Spannungen) über die
MeBspindeln den Zeichenstift an. Die Profile entstehen in der bekannten Anordnung ent-
weder auf einem Zeichenblatt oder auf Einzelblàttern.
Die Drehmelder sind so ausgelegt, dab in Verbindung mit den Wechselgetrieben des
Planigraphen am Zeichentisch Vergróferungen bis 50fach möglich sind. Bei einem Modell-
mafstab 1:5000 kann man also Profile in Maßstäben bis 1:100 zeichnen. Es wurde schon
erwihnt, daB serienmiBige Drehmelder verwendet werden. Bei allen derartigen Nachlauf-
Einrichtungen müssen Kompromisse zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit
des Einlaufes geschlossen werden. Im vorliegenden Fall wird man wünschen, daf der nach-
laufende Zeichenstift stets ohne merkbare Verzógerung der Stereoeinstellung folgt und daß
die Grenze der Zeichengenauigkeit von 0,1 mm beim Einlaufen nicht überschritten wird.
Bei glatten. Gelándeflàchen will der Beobachter rasch abtasten. Um dabei ein ,,Auller-
Tritt-Fallen“ des Nachlaufsystems zu verhüten, wird das letztere als Doppel-System gebaut.
Bei der hier gewählten Type kann der Fein-Empfänger bis zu 8 Umdrehungen zurückbleiben,
ohne den Synchronlauf zu gefährden. Da die Drehmelder, wie auch Abb. 1 andeutet, über
elektronische Verstärkungen arbeiten, so sind sie hesonders bei starken Vergrößerungen
vom Planigraphen zum Zeichentisch nützlich. Ihr allgemeiner Vorteil ist bekannt: sie er-
möglichen einen beliebigen Aufstellungsort für den Zéichentisch.
Will man die Profildaten dagegen für die direkte numerische Weiterverarbeitung in
Zahlen registrieren, dann braucht man an Stelle des Zeichentisches den Ecomaten 8
und den Schreibautomaten 9 und/oder den Kartenlocher 10. Werden Profilpunkte in
gleichen Abständen gewünscht, dann stellt man die Abstände (in zehn Stufen) am Stell-
knopf 9 des Profilwählers ein. Durch Kupplung mit dem Ecomaten wird bei dem nun fol-
genden Abtasten des Profils die GrundriBbewegung an den gewünschten Profilorten auto-
matisch für die Dauer von rund einer Sekunde unterbrochen. Die drei Koordinatenwerte
werden gespeichert und anschließend auf Lochkarten, Lochstreifen oder im Schreibauto-
maten registriert. Sollen in Ausnahmefällen die Geländebrechpunkte registriert wer-
den, so wird das Kontaktwerk ausgeschaltet.
Schließlich sei noch kurz erwähnt, wie die Eingangswerte ermittelt und eingeführt
werden können. Welches Verfahren im einzelnen Falle gewählt wird, hängt von den ge-
gebenen Daten und der Gesamtorganisation der Arbeiten ab. Es hat sich herausgestellt,
daß der Erfolg von Mafinahmen zur Automatisierung wesentlich davon abhängt, daß der
gesamte Arbeitsablauf also auch die nicht unmittelbar von dem Eingriff betroffenen
Teile im Hinblick auf die Umstellung auf seine Zweckmäßigkeit untersucht und erforder-
lichenfalls geändert wird. Versäumt man dies, so kann der erwartete Erfolg ganz oder
teilweise ausbleiben.
Sind die zu messenden Profile in einem Entwurfsplan mit Koordinatengitter ein-
getragen, so kann der Richtungswinkel a leicht mit dem Transporteur entnommen und auf
das Maschinensystem reduziert, aber natiirlich auch direkt mittels zweier identischer Punkte
aus Koordinaten gerechnet werden (besonders dann, wenn ein Rechenautomat vorhanden
ist); auch die Koordinaten eines Anfangspunktes sind leicht zu ermitteln.
Kennt man in Sonderfillen die Lage je zweier Profilpunkte im Stereom odell, so
kann man sie entweder kartieren und den Richtungswinkel mit dem Transporteur ermitteln,
oder man verzichtet auf die Kartierung und rechnet direkt mit den registrierten Koor-
dinatenwerten.
Eine groBe Zahl von zeichnerisch gegebenen Anfangspunkten (z. B. Achsenpunkten von
Längsprofilen oder Profilmitten) wird man mit dem Einstellmikroskop des Zeichentisches
im orientierten Plan einstellen und die Koordinaten, z. B. zusammen mit der Profilnummer,
im Ecomaten registrieren.
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