Full text: Commissions I and II (Part 4)

  
  
  
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i geht, mufj man bedenken, daf) eine Spindel ein relativ kompliziertes, räumliches Bauelement 
ist, das über einen temperaturabhängigen Ólfilm mit einer Mutter zusammenwirken muf. 
Reibungswürme, die dort bei hohen Drehzahlen auftreten kann, érfordert unter U mständen 
besondere Maßnahmen. Die bekannt gewordenen Mittel zur automatischen Kompensation 
von Spindelfehlern machen wegen der mechanischen Abnutzung Zwischenkontrollen not- 
wendig. 
Auf der Suche nach ebenen Meßmitteln für sehr genaue Längenmessungen stößt man auf 
feine Längengitterteilungen mit Perioden. von einigen x. Bringt man mit einer solchen auf 
Glas ausgeführten Teilung einen entsprechend ausgebildeten kürzeren Index in Kontakt, 
so entstehen bei gegenseitiger Bewegung die bekannten fláchenhaften ,,Moiré-Effekte®, die 
einen hindurchgehenden Lichtstrom bei jeder Periode einmal unterbrechen und durch Addi- 
tion mittels elektronischer Záhlróhren unmittelbar zur Lüàngenmessung dienen kónnen. Der- 
artige, von der englischen Firma Ferranti Ltd. offenbar schon zu hoher Reife entwickelte 
Vorrichtungen verbieten sich bei den hier zu besprechenden Instrumenten — mindestens 
vorläufig — durch ihre sehr hohen Kosten. 
Da Meßbilder aus dem Werkstoff Glas bestehen, so wird durch jedes metallische Meß- 
element die Frage der Fehler durch Temperaturdifferenzen aufgeworfen oder die Ein- 
haltung vorgeschriebener Bezugstemperaturen erzwungen. Für eine Länge von 200 mm be- 
trägt der Unterschied der Längenausdehnungen von Stahl und Glas bei 5° Temperaturunter- 
schied bereits 5 u, die Ausdehnung von Stahl allein 15%. Um die Größenordnung 1 u zu sichern, 
muß man daher — wie in der industriellen Feinmeßtechnik allgemein üblich — im klima- 
tisierten Raum arbeiten. 
3. Prinzip des neuen Ste reokomparators von Zeiss-Aerotopograph 
Der Wunsch, ein kompendiöses, möglichst 2 
temperaturunempfindliches .Gerát mit hohem EET. lom 
Bedienungskomfort zu einem mäßigen Ver- 
kaufspreise zu schaffen, führte nach Angaben 
1, S dr ; | | 4 
des Verfassers zu dem im folgenden beschrie- 1-4. y 
benen Geráteaufbau (Abb. 7). Bild und Er- N 8 
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làuterungen beziehen sich auf eine Hálfte des UN Y y 
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symmetrisch gebauten Instrumentes. e e: Xn ^ 
Um das Komparatorprinzip zu erfüllen und CV © 
  
  
  
zugleich Fehler durch Temperaturunterschiede 
  
F6. L. Ye 
auf ein Minimum herabzudrücken, wird das LN IT 1 X 
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MeBbild 1 auf ein auf einer starken Glasplatte LS 5M, 
aufgebrachtes Präzisionsgitter 2 aufgelegt. Die LT RN] 
Gitterkonstante beträgt 10 mm. Die Meßbil- 
der sind, wie bei dem Gerät von Hugershoff, 
senkrecht, Schicht gegen Schicht, angeordnet. 
Gitterplatte und Meßbild werden in der x-Rich- koinpavators; von ZeisssAerotoposraph. Zahlen siehe 
tung bewegt. Eine in der y-Richtung beweg- Text! 
liche Optik 3 bildet die den Mef)punkt enthal- 
tende Gittermasche auf eine Doppelstrichplatte 4 ab, deren oberer Teil die Einstellmarke 5 
und deren unterer je einen Mefirechen fiir x und y trágt. Durch Koinzidenzeinstellung die- 
Abb. 7: Schema einer Hälfte des Präzisions-Stereo- 
ser Mefrechen auf den jeweils benachbarten Gitterstrich wird die Feinmessung innerhalb 
der Gittermasche ausgeführt. Die Einstellknópfe x; und yg sind mechanisch über die Hebel 6 
und 7 stark (im Verhiltnis 1:30) untersetzt. 
Der Beobachter an den Okularen 8 sieht zuerst fiir die stereoskopische Einstellung das 
Stereobild und die räumliche Meßmarke 5, dann, nach einer Umschaltung, die Gitterstriche 
zur Feinmessung. Dabei wird die genäherte Einstellung auf die jeweils in x und y nächst- 
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