Pleogon f — 153 mm im Vergleich mit den Durehlássigkeitskurven der beiden Zeiss-Filter
B und D (mit den Schott-Glassorten GG7 und OG1) deutlich erkennen. Das Pleogon (und
mit kleinen Unterschieden auch das Topar) läBt bei 2 = 440 my nur noch 50% hindurch und
absorbiert alle Strahlung unterhalb 4 — 370 my vollstándig. Zwischen 500 und 700 my
beträgt seine Transmission rd. 80%. Der gemessene Verlust von 20% dürfte je zur Hälfte
durch Absorption und durch Restreflexionen zustande kommen. Wenn man sich mit Abb. 6
vergegenwärtigt, daß das Luftlicht schon bei schwachem Dunst nicht auf den kurzwelligen
Bereich beschränkt ist, dann gibt Abb. 10 wohl Anlaß, die zweckmäßigste Filterver-
wendung zu überprüfen.
Der Transmissionsgrad des Objektives (z. B. 0,9 für das Pleogon im Bereich 500 — 7 « 100 my)
bezieht sich auf die Umgebung der optischen Achse. Für schiefe Lichtbündel zeigt jedes
Objektiv zusätzlich einen geometrisch-optisch begründeten Lichtabfall, der mit dem Bild-
winkel wächst. Bei Weitwinkelobjektiven kann dieser Lichtabfall an den Bildrändern stören.
G. Slussareff hat erstmals gezeigt, wie der Konstrukteur des Objektives diesem Randabfall
entgegenwirken kann. Seit 70 Jahren sind auch Ausgleichfilter bekannt, mit denen man
durch Schwächung der Mittenbündel den Lichtabfall in jeder gewünschten Weise ganz oder
teilweise ausgleichen kann. Der Transmissionsgrad für die achsennahen Strahlen wird dadurch
natürlich herabgesetzt. Dies muß bei der Bemessung der Belichtungszeit beachtet werden.
Schlieflich ist auch der Verschluf) des Objektives noch eine Ursache von Lichtverlusten.
Da bisher in der Praxis nur mechanisch arbeitende Verschlüsse verwendet werden, die für
den. Öffnungs- und Schließvorgang eine im Verhältnis zur nominellen Belichtungszeit merk-
liche Zeitspanne benötigen, wird der hindurchgehende Lichtstrom während dieser Zeit-
intervalle teilweise beschnitten. Bei den neuen Zeiss-Verschlüssen mit dauernd umlaufenden
Scheiben wird allerdings selbst bei kurzen Belichtungszeiten (*/500 s) ein Wirkungsgrad von
rd. 838% erreicht, so daß diese Verluste praktisch bedeu tungslos werden.
Schrifttum
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Zusammenfassung
Es wird ein Überblick über die Einflüsse gegeben, welche die Belichtung eines Luftbildes
bestimmen. Die Beleuchtung einer horizontalen Geländefläche hängt von der Extinktion der
extraterrestrischen Sonnenstrahlung in der Atmospháre und besonders von der Bewólkung
ab. Die letztere bestimmt die Anzahl der móglichen ,,Bildflugtage^. Für die Beschaffenheit der
bei der Luftbildkammer ankommenden Strahlung sind die unterschiedliche Remission (Albedo)
der Geländeoberfläche, Dunst und Luftlicht maßgebend. Die Möglichkeiten und Grenzen der
Infrarotphotographie werden erörtert. Zur Abrundung des Themas wird die Lichtdurchlässig-
keit der Aufnahmekammer kurz besprochen. Zahlenangaben sollen dem Leser eigene Ab-
schätzungen ermöglichen.
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