ammen-
verhält-
horizon-
ufigsten
t. Wenn
bei den.
die Ge-,
menstel-
enn wir
Grund-
on nicht
Hohen-
ert eine
jizierten
Bildver-
1stisches
Bildver-
n dient,
von der
Verän-
'ischnei-
derung),
lurchge-
ing, die
propor-
ineigung
Projek-
ichungs-
nähernd
wendige
[zerrung
errungs-
ktischen
indenei-
Aus der
wendig-
en Ge-
'erschie-
echtauf-
punkten
mecha-
in der
)henver-
ing mit
osultate
bräuch-
«en der
enhänge
AFFINE ENTZERRUNG VON SENKRECHTAUFNAHMEN
IN UNEBENEM GELANDE
von CSc Ing. Vladimir Kratky, Brno, Tschechoslowakei
1. EINLEITUNG
Die Methode der Entzerrung, die eine Losung der theoretischen Zu-
sammenhinge zwischen zwei Ebenen darstellt, wird in der Praxis durch
die Hohengliederung des aufgenommenen Geländes beeinflußt.
Der Idealfall einer horizontalen Geländeebene, für welche die perspek-
tiv-kollineare Abhängigkeit der Luftaufnahme dieses Geländes durch
eine Entzerrung exakt abgeleitet werden könnte, kommt nur sehr selten
vor. Die Entzerrungselemente werden als Funktion der äußeren Orientie-
rung der Luftaufnahme definiert und das entzerrte Bild entspricht einer
Nadiraufnahme.
Die perspektiven Beziehungen kann man auch für die Luftaufnahme
und eine geneigte Geländeebene ableiten. Vom Meßstandpunkt aus er-
scheint für uns die orthogonale Projektion dieses Geländes in eine Hori-
zontalebene notwendig. Die Beziehungen zwischen der Aufnahme und
dieser Projektion sind nicht mehr perspektiv, trotzdem ist ihre Realisie-
rung auf einem Entzerrungsgerät durch die Zusatzbildverschiebung noch
möglich (vergleiche z. B. [2]); in diesem Falle sprechen wir von einer affi-
nen Entzerrung. Die Entzerrungselemente werden als Funktion der äuße-
ren Orientierung der Aufnahme und der Geländeneigung definiert. Auch
dieser Fall kommt in der Praxis selten vor.
Am häufigsten kommt jenes Gelände in Frage, welches kleine Höhen-
unterschiede aufweist. Da in diesem Falle die Luftaufnahme kein Bildniß
von einem ebenen Gegenstande darstellt, kann man auch von keiner per-
spektiven Beziehung zwischen der Aufnahme und dem Geländergrundriß
sprechen. Wenn eine solche Luftaufnahme in ein Nadirbild entzerrt wird,
treten namentlich bei den Randpunkten des entzerrten Bildes radiale
Lageverzerrungen auf, welche die Genauigkeit der Methode vermindern
und oft eine mechanische Zusammenstellung der entzerrten Aufnahmen
in einen Luftbildplan unmöglich machen. Wenn wir jedoch — ähnlich wie
bei geneigtem Gelände — eine affine Entzerrung in den Grundriß von
Paßpunkten erreichen, werden die Entzerrungselemente als Funktion der
äußeren Orientierung des Luftbildes und der allgemeinen Höhenverhält-
nisse der gewählten Paßpunkte definiert. Auch diese Entzerrungsart er-
fordert eine allgemeine Zusatzverschiebung des Bildes.
Das Ziel der weiteren Analyse ist es: 1. zu zeigen, von welchen Fakto-
ren die praktisch notwendige Bildverschiebung bei der optisch-mechani-
schen Entzerrungsmethode nach Paßpunkten abhängig ist, 2. zu unter-
suchen, welche Rolle die Bildverschiebung bei den gestörten perspektiven
Beziehungen zwischen der Senkrechtaufnahme und dem aufgenommenen
Gelände spielt, 3. auf Grund der gefundenen Zusammenhänge einen
zweckmäßigen optisch-mechanischen Einpaßvorgang für gebräuchliche
Typen von Entzerrungsgeräten vorzuschlagen.
—