Full text: Commissions I and II (Part 4)

   
   
      
    
    
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
      
    
  
    
      
     
   
    
        
rodukte wird längs 
vermehrt, die des 
n erzielte Bildgüte 
turen des Objektes 
gegeben werden. 
les Lesers begegnen, 
aß für Objektive im 
yhie bewiihrt; es sei 
rmittlung sei durch 
geschützt. Wir tun 
nógens im Luftbild- 
  
'eistrichteste für Aufló- 
mmungen bei großem und 
Kontrast (log. Werte 
w. & — 0,2) mit der Gró- 
2 ^ 2, die den internatio- 
inbarungen in der Photo- 
e entsprechen. 
  
Abb.4. Mikroaufnah- 
me des kritischen Teil- 
stückes einer Testreihe 
2 
nach Abb. 3. 
  
EA TRAM 
empfehlen, wenn nicht sogar erzwingen. Es kommt hinzu, daf) bei Testreihen vielfach eine 
gute Korrelation zwischen der Beurteilung vorgelegter Bilder nach dem gemessenen Auf- 
lösungsvermögen einerseits und nach sachverständiger visueller Musterung andererseits 
festgestellt werden. konnte. (Wir werden später zeigen, daß dies nicht mehr für alle Typen 
von Objektiven zu gelten braucht.) 
Schließlich wird noch zugunsten des Auflösungsvermögens geltend gemacht, daß man die 
Ergebnisse der Prüfungen in Gestalt einer („mittleres Auflösungsvermögen‘‘ als gewichtetes 
Mittel für die verschiedenen Bildzonen) oder einiger weniger Zahlen von anschaulicher Be- 
deutung erhalte. Wenn man als Analogon die Beurteilung einer ausgedehnten. Beobachtungs- 
reihe durch ein. oder einige wenige Fehlermaße, wie den mittleren Gewichtseinheitsfehler und 
einige Gewichtskoeffizienten, danebenstellt, sieht man allerdings die begrenzte Aussagekraft 
solcher Zahlen für physikalische Sachverhalte leicht ein. Es besteht denn auch bei weniger 
kritischen. oder sachverständigen Benutzern die Gefahr, daß die Zuverlässigkeit solcher 
exakter' Zahlen zu hoch eingeschätzt wird. Wenn man verstanden hat, daß die Begriffe 
‚„Auflösungsvermögen‘‘ oder „Bildgüte‘“ sehr verwickelte Erscheinungen beschreiben müssen, 
dann erkennt man, daß mit wenigen Zahlen nur Andeutungen der physikalischen Verhält- 
nisse möglich sind und Fehldeutungen, unzulässige Vergleiche usw. nahegelegt werden. 
Nach diesen wirklichen und scheinbaren Vorteilen des Auflösungsvermögens betrachten wir 
nun seine Nachteile. Den eben erwähnten grundsätzlichen Verlust mag der Praktiker als 
ausgeglichen. durch die bequeme Verwendung eines minimalen Zahlenmaterials betrachten. 
Er muß dann aber auch der grundsätzlichen Beschränkung der Aussage auf die feinsten 
Bildeinzelheiten eingedenk sein: zwei Objektive mit zahlenmäßig gleichem Auflösungs- 
vermügen liefern nicht notwendig Bilder gleicher Gesamtqualitát. Wir zeigen unten (vgl. 
Abb. 8), daB das eine kráftige, kontrastreiche Tonabstufungen, das andere flaue, kontrastarme 
Bilder erzeugen kann. An den letzteren hat man aber im Luftbildwesen angesichts der stets 
sehr kleinen Gelándekontraste (vgl. [3], S. 60) niemals Interesse. 
Es wurde schon erwühnt, daf) die Reproduzierbarkeit von Messungen des Auflósungs- 
vermögens davon abhängt, daß eine große Anzahl von Versuchsbedingungen erfüllt ist. 
Einige davon, z. B. der Testkontrast, müssen. mit großer Genauigkeit eingehalten werden. 
Besonders schwierig ist bei photographischen Bestimmungen im internationalen Vergleich die 
Standardisierung der photographischen Emulsionen. Eine Umrechnung der photographisch 
erhaltenen. Ergebnisse von einer beliebigen auf eine Standardemulsion ist grundsätzlich nicht 
möglich. Eine weitere Schwäche des üblichen Bestimmungsverfahrens ist seine Abhängigkeit 
von der Erfahrung und dem gleichmäßigen und 
zeitlich gleichbleibenden subjektiven Bewertungs- 
maßstab eines Beobachters. Schaltet man diesen 
durch ein registrierendes Mikrodensitometer aus, 
so erhält man zwar objektiv vergleichbare Schwär- 
zungskurven (Abb. 5), gibt aber den Vorteil einer 
einfachen und billigen Apparatur auf. 
Ebensowenig, wie sich der Anteil der photo- 
graphischen Schichten bei der üblichen photo- 
graphischen. Bestimmung rechnerisch abtrennen 
87 | Linm”] läßt, ist es möglich, die Gesamtauflösung belie- 
biger kombinierter Abbildungssysteme zu berech- 
~~ | men, wenn diese für die Einzelglieder bekannt 
Abb. 5. Gemessene Intensitätsverteilungen im ist. Demgegenüber mag der Nachteil, daß das 
Bilde eines Dreistrichtestes gemäß Abb. 3, aber Auflösungsvermögen nicht aus den optischen 
m der Sty Va nan Je nan w d Konstruktionsdaten eines Systems vorausberech- 
~ J, Lindberg [4], Die sugehbrigen Werte der. , oL werden kann, weniger den Praktiker als den 
Gitterkonstante sind angegeben. Abbildendes : : 
Objektiv: Zeiss-Biotar 1:2, f — 40 mm. Theoretiker und den Konstrukteur treffen. Sie alle 
  
  
  
 
	        
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