Full text: Commissions III and IV (Part 5)

  
  
Die Verwendung der Radar-HÜhenmessung bei der Kartierung eines Staubeckens 
Von P.G. Mott 
Im Juli 1859 erhielt Hunting Surveys Ltd. den Auftrag, eine geplante 
Staubeckenflüche von ca. 1500 sq. miles (ca. 3885 qkm) am Niger oberhalb 
Jebba im MaBstab 1:50. 000 mit 20 ft. HÜhenschichtlinien (ca. 6,10 m) zu 
kartieren. Wegen der Dringlichkeit des Projektes sollten die Karten bis Februar 
1960 an die beratenden Ingenieure ausgeliefert werden. Wegen der Regenfülle 
war es nicht mBglich, den Bildflug vor September durchzuflihren, und die 
nivellitische Bestimmung der HÜhenpasspunkte nach normalen terrestrischen 
Methoden hBtte die Feldarbeiten wahrscheinlich bis zum Februar ausgedehnt. 
Zu diesem Zeitpunkt sollten die Karten aber bereits abgeliefert werden. Es 
wurde entschieden, dass als einziger Weg flr die rechtzeitige Fertigstellung der 
Karten die MÜglichkeit verblieb, der HÜhenkontrolle flir die photogrammetrische 
Kartierung Messungen mit dem Airborne Profile Recorder zugrunde zu legen. 
Es wurde ein Plan angenommen, nach dem jeder Bildstreifen mit drei APR- 
Profilen versehen wurde. Das mittlere Profil wurde wHhrend des Bildfluges in 
einer FlughÜhe von 20.000 ft. (6096 m) gemessen. Die reinen APR-Linien 
wurden Uber die Querliberlappungsstreifen des Bildverbandes gelegt; angepasst 
an die jeweils vorherrschenden Wetterbedingungen, lagen die FlughBhen dabei 
zwischen 5000 und 10. 000 ft. (ca. 1500 - 3000 m). Der APR-Verband wurde 
durch Verbindungsstreifen "gehalten", die durch terrestrische Nivellements 
kontrolliert waren. 
Die nachfolgenden Analysen der APR-Aufzeichnungen zeigten, dassder 
"Fehlerbereich" für die in 20.000 ft. HÜhe geflogenen Mittellinien viel grösser 
war als für die unterhalb 10.000 ft. geflogenen seitlichen Linien. Es wurde 
daher entschieden, die bei der Hochbefliegung gewonnenen Messergebnisse 
auszuscheiden und für die Horizontierung der Modelle in den Auswerte- 
Instrumenten lediglich die APR-Aufzeichnungen von den Tiefbefliegungen in 
den Querlüberlappungsstreifen der Luftbilder zu verwenden. Eine Aerotriangulation 
war nicht erforderlich, und die Auswertung der topographischen Einzelheiten und 
der HÜhenschichtlinien wurde auf einigs Stereokartiergerlte vom Typ Wild A 8 
verteilt. 
Folgende Tatsachen sind bemerkenswert: 
1) Die terrestrischen Nivellements für die Kontrolle der APR-Profile 
beanspruchten 38 Arbeitswochen; vergleichsweise hätten für die Bestimmung 
einer normalen Höhenkontrolle schätzungsweise 170 Arbeitswochen aufgewendet 
  
 
	        
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