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PROBLEME DES BAUINGENIEURS, BURKHARDT 63
3. Die Messung und Darstellung beständiger Objekte.
Durch einen gewissen Aufwand an Orientierungsarbeit bei der Aufnahme läßt sich
eine besonders einfache und schnelle Auswertung der Bilder ermôglichen.
Ebene Aufgaben.
Bei ebenen Aufgaben wird man versuchen, die Bildebene zur darzustellenden Ebene
möglichst genau parallel zu richten, so daß sich sogleich eine maBstäbliche Darstellung
ergibt.
Die Auswertung kann dann sehr genau an einem Komparator ausgeführt werden,
mit einem mittleren Fehler der Bildkoordinaten von etwa + 0,03 mm.
Sollte eine Präzisionsorientierung nicht erreicht werden, so muß das Meßbild nach
4 gegebenen Paßpunkten entzerrt werden. Die Entzerrung kann mit einer bis zu 6-
fachen Vergrößerung verbunden sein, und es ergibt sich etwa die Genauigkeit von Bild-
plänen: bei sauberer photographischer Arbeit ist mit einem mittleren Fehler der photo-
graphischen Darstellung von 0,4 mm und einem Maximalfehler von 1 mm zu rechnen.
Unter Umständen empfiehlt es sich, durch die Photographie von Lichtschnitt Ebenen
zwangsläufig ebene Darstellungen von Objekten und Vorgängen zu erzielen, z.B. für die
Aufnahme von Querprofilen oder sonstigen Schnitten körperlicher Objekte.
Ebene Aufgaben kommen ferner vor bei der Darstellung von Fassaden und ebenen
Bauelementen, sowie z.B. auch bei der Ermittlung des Durchhanges von Seilbahnen.
Bei der Fahrspuranalyse aus Luftbildern läßt sich meist hinreichend genau eine
Bezugs- und Entzerrungsebene durch die Fahrspuren legen, in der auch die Paßpunkte
enthalten sein sollen.
Die Forderungen an die Ebenheit des Objektes sind beim Entzerren umso schärfer,
je weiter das Bildfeld geöffnet ist.
Bei Aufnahmen mit der Normalkammer darf das Objekt von der beim Entzerren
benutzten Bezugsebene um 2 mm, multipliziert mit der Maßstabszahl, abweichen, bei
einer Aufnahme mit einer Weitwinkelkammer um 1 mm. Bei einem Maßstab der Ent-
zerrung von 1 : 10 dürfen die Unebenheiten also 20 mm, bei Benutzung einer Weitwinkel-
kammer bis 10 mm betragen.
Räumliche Aufgaben.
Eine entsprechend einfache Anordnung für die Erfassung räumlicher Objekte und
Vorgänge ergibt sich nach dem Normalfall der Stereophotogrammetrie, bei dem die bei-
den Aufnahmerichtungen einander genau parallel und normal zur Basis zielen, so daß
die beiden Bildebenen ineinanderfallen. Die Aufnahmen können mit der gleichen Kammer
zeitlich aufeinanderfolgend gemacht werden. Die hierbei unter verschiedenen Objektent-
fernungen bei verschiedenen Brennweiten des Aufnahmeobjektives auftretenden durch-
schnittlichen Bildmaßstäbe, Schärfenzonen und Genauigkeiten sind in Tabelle 1 zusam-
mengestellt. Die Basis b ergibt sich aus b — 0.e, womit auch der stereophotogramme-
trisch erfabte Objektausschnitt festliegt. (0 = Basisverhältnis).
Ist das Netto-Format der Aufnahmen q X h, so betrágt der erfafte Objektausschnitt
im Abstand e unter Zugrundelegung eines Bildmafstabes M =1 :m = c :e nach Fig. à
(m.q— b)m.h.
Z.B. ergibt sich bei einem Aufnahmeabstand e — 1 m bei einer Kammerkonstanten
von c — 0,11 m und einem Basisverhàltnis 9 — 2:3 eine Basis b — 0,67 m und ein Bild-
maBstab M =1 :m = 1 : 9.
Mit einem Netto-Bildformat von 12 X 15 cm2 wird damit ein Objektausschnitt von
1,55 — 0,67 — 0,68 m Breite und 1,08 m Höhe stereophotogrammetrisch erfaßt. Eine
große Basis steigert also die Genauigkeit, schränkt aber den erfaßten Objektausschnitt
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