MEETING HELD ON WEDNESDAY, 7th SEPTEMBER, 1960
In the Chair: Prof A. BARVIR, President
Discussion on Selection of Photogrammetric Terms from the
International Dictionary for Precise Definition by the ISP
Professor BARVIR: Meine Damen und Her-
ren, wie Ihnen bekannt ist, hat Österreich die
Kommission VI vor zwölf Jahren, um Jahre
1948 übernommen. In der Zeit haben wir immer
die Empfindung gehabt, dass der Arbeitsbereich
der Kommission VI viel zu gross ist, um auf
allen Gebieten Arbeit leisten zu können. Wir
haben uns daher entschlossen, nur das Wörter-
buch zu bearbeiten, die International Diction-
ary, und ich kann Ihnen mitteilen, dass bereits
zwei Bände im Druck sind, englisch und deutsch,
und der dritte heute begonnen wird, sodass die
drei Bände im Frühjahr 1961 erscheinen wer-
den. Die ungeheure Arbeit, die in diesen zwölf
Jahren mit der Abfassung dieses Wörterbuches
verbunden war, hätte nie geleistet werden kön-
nen, wenn nicht das Österreichische Bundesamt
für Eich- und Vermessungswesen die Schreib-
kräfte beigestellt hätte, und es ist mir eine
Ehrenpflicht, diesem Österreichischen Bundes-
amt für Eich- und Vermessungswesen herzlich
zu danken für die zwölfjährige Hilfe. Als dann
das Konzept fertig war vom Wörterbuch, dann
traten mehr die finanziellen Sorgen in den Vor-
dergrund. Und da müssen wir wieder in erster
Linie Herrn Professor Schermerhorn herzlichst
danken, dass er seinen ganzen Einfluss geltend
gemacht hat in der Welt, um die finanziellen
Mittel aufzutreiben. Die Internationale Gesell-
schaft für Photogrammetrie hat Österreich in
den letzten sechs Jahren den Mitgliedsbeitrag
erlassen. Und finanzielle Mittel wurden bereit-
gestellt für die Drucklegung von der American
Society of Photogrammetry, von der Photogram-
metric Society of Great Britain, von der Nether-
lands Society of Photogrammetry, von Zeiss-
Aerotopograph München, von Wild Heerbrugg,
von der Société Optique Mécanique Paris, von
der Firma Galileo Firenze und von der Firma
Nistri in Rom. All den erwähnten Gesellschaf-
ten und Firmen ist die Internationale Gesell-
schaft für Photogrammetrie zu tiefem Dank
verpflichtet.
Nun nachdem das Wörterbuch vor dem Er-
scheinen ist, beabsichtigt Österreich den Council
zu erbitten, die Geschäfte der Kommission VI
einer anderen Nation zu übertragen. Wir glau-
ben, dass das Wörterbuch mit seinen 4200
Wörtern eine brauchbare Grundlage bilden
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wird, zumindest um sich einig zu werden, für
welche Worte eine Definition notwendig er-
scheint. Und wir sind der Meinung, dass kein
in Photogrammetrie gebrauchtes Wort unter
diesen 4200 fehlen dürfte. Wir haben das Ver-
gnügen, dass heute über Terminologie Professor
Schermerhorn und Professor Burkhardt Vor-
schläge erstatten werden. Und in der zweiten
Sitzung, die die Kommission VI hat am Freitag,
wird Herr Kollege Corten über Bibliographie
sprechen, und wir hoffen, dass sich auch über
Education und Erziehungsfragen, über Heran-
bildungsfragen, Herren zu Wort melden werden.
Darf ich jetzt Herrn Professor Schermerhorn
bitten, seine Vorschläge bezüglich Terminologie
zu erstatten.
Prof W. SCHERMERHORN: Terminology and
standardisation are two subjects which in the
opinion of some people are coming quite close
together or are even identical. I believe that we
must distinguish between these two.
We have the difficulty which we experience
every day that we are talking a different lan-
guage, not only in the normal sense but we are
using words which may sound equal according
to the dictionary but which do have a different
meaning. The definition of a certain phenomena
in different languages starts in many cases with
a different word. We can try to standardise in
this respect, but I am not optimistic in this field.
It is hardly possible to get things changed.
I have had the pleasure of discussing one
paper regarding first order, second order and
third order instruments. The expression "second
order instruments" is worth nothing, it is mis-
leading in every respect. Notwithstanding this,
I do not consider it possible to kill this expres-
sion, other than in text books. In the spoken
language I believe it is too optimistic to hope
that we can avoid these kinds of mistakes. Per-
sonally, I am sure I make these mistakes every
day.
It is important that we have in the various
languages — French, English, German or any
other language — an exact definition of what is
meant. There are slight variations which exist
even between English and American, languages
rather close together. I experience this regularly;