Full text: Commissions V, VI and VII (Part 6)

  
28 DISCUSSION ON X-RAY PHOTOGRAMMETRY 
im allgemeinen stört, ist im Röntgenbild eine 
willkommene Bevorzügung. Wir sind froh, unser 
Objekt einmal von der kausalen Seite, einmal 
von der Bildraumseite betrachten zu können. 
Alles das sind Vorteile, die aber zugleich psy- 
chologische Schwierigkeiten und Nachteile be- 
deuten. Diese Besonderheiten des Röntgenraum- 
bildes, die bedeuten auch einen besonderen 
Weg bei der Bearbeitung. Mein verehrter Lehrer 
hat in diesem Kreis das letzte Mal auf dem 
Kongress in Rom zu diesem Problem sprechen 
können. Herr Miskin hat uns sehr schön ges- 
tern gesagt, dass wir anstreben müssen, mit 
möglichst einheitlichen Wegen, dem Ziele nahe- 
zukommen. Wir sind im Vergleich zu dem, was 
wir das letzte Mal in Rom berichten konnten, 
heute ungleich weiter bei der Darstellung des 
Röntgenraumbildes, weil wir durch die Schirm- 
bildphotographie technisch ungeheuer viel ge- 
wonnen haben. Wir konnten durch die Schirm- 
bildkamera speziel von der Firma „De Oude 
Delft” sehr gute Erfolge erzielen für die Dar- 
stellung innerer Organe zur Diagnostik in der 
Medizin. Auch hier haben wir gewisse Schwie- 
rigkeiten, die uns an die eben besprochenen 
Probleme erinnern, weil uns das Bild vielfach 
auf einer gewölbten Abbildungsebene dargebo- 
ten wird. Die Messung bedarf also auch hier 
besonderer Definitionen, die gerade an die letzt- 
gemachten Ausführungen anknüpfen können. 
Aber auch für die Betrachtung der Raumbilder 
und speziell für die Ausmessung gilt dasselbe. 
Das Wesentliche ist dabei nicht nur, dass wir in 
der Forschung gemeinsam die Wege der Grund- 
lagenforschung, also Definition des Auflösungs- 
vermögens, der Messgenauigkeit usw, bearbei- 
ten, sondern dass auch auf einheitlichem Wege 
das Ziel der diagnostischen Vorteile bearbeitet 
wird, aber es erscheint mir persönlich noch ein 
Punkt sehr wichtig. Es nützt nichts, wenn der 
einzelne Forscher, speziell auf medizinischem 
Gebiet, in seinem stillen Kämmerchen Erkennt- 
nisse gewinnt und vielleicht auch sehr wertvolle 
Messungen erarbeitet, sondern es handelt sich 
darum, dass wir diese Ergebnisse möglichst an- 
schaulich unserem Kollegenkreis vermitteln 
können, und dazu finde ich, müssen wir zwei 
Wege berücksichtigen: das eine ist die Projek- 
tion, bei der wir mit Hilfe vielleicht des polari- 
sierten Lichtes, einem grösseren Kreise das 
Raumbild ermöglichen und veranschaulichen, 
und das Zweite ist die Wichtigkeit, dass wır 
einen Weg suchen, auf dem wir im Druck 
ebenso wie bei der einfachen Röntgenabbildung 
eine Raumvermittlung anstreben, und dazu habe 
ich versucht, das Analysenbild heranzuziehen. 
Es ist ein sehr mühsamer und heikler Weg, wie 
wir alle wissen, aber wenn wir statt aller Details 
des Róntgenbildes nur die wesentlichen Punkte 
und Kurven ráumlich darstellen und sie durch 
Analysen im Druck neben das Róntgenbild 
legen, haben wir vielleicht die Móglichkeit, dem 
Leser einer einfachen Arbeit das zu vermitteln, 
was wir aus dem Rontgenbild herauslesen und 
heraussehen kónnen, und damit dem angestreb- 
ten Ziel náherzukommen. Ich glaube, auf diese 
Weise ist es móglich, dass auch der Arzt all- 
máhlich in den Besitz der Vorteile eines Rónt- 
genraumbildes kommt und auch der Auswertun- 
gen in Form der Messung. 
Herr Professor BURKHARDT: Ich möchte 
Herrn Kollegen Köhnle herzlich danken für 
seine Ausführungen und möchte dazu noch 
sagen, dass Herr Köhnle wohl der ist unter uns, 
der sich seit Jahrzehnten aus privater Initiative 
und mit privaten Mitteln sehr intensiv auf 
diesem Gebiet betätigt, und ich bin ihm um so 
mehr dankbar, als er unsern Kongress hier auf- 
sucht und uns in unserer Ausstellung der Kom- 
mission V einiges Material darüber zur Verfü- 
gung stellt. Ich bin ihm auch dankbar, dass er 
uns hier seine Fortschritte vorführen konnte, 
und ich glaube, dass wir alle sehr erfreut sein 
kónnen, dass die moderne Technik hier dem 
Menschen doch sehr weit helfen wird, und ich 
glaube auch, dass seine Ausführungen die Aus- 
führungen von Herrn Kollegen Miskin ganz aus- 
serordentlich günstig ergänzen, sodass ich hier 
meinem Nachfolger auch einige Empfehlungen 
mit auf den Weg geben darf. 
Ich darf Ihnen versprechen, dass wir morgen 
pünktlich beginnen und pünktlich schliessen 
werden, und wir werden morgen um 9.55 Uhr 
noch eine Reihe weiterer Vorschläge für die 
künftige Arbeit der Kommission V hören. 
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