Full text: Commissions V, VI and VII (Part 6)

  
  
  
  
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stimmt. Es wird eine Aufgabe der Luftbildforschung sein, ,die weitgehend 
allgemeingültigen Ausdrucksformen der identifizierten Einzelgegenstände 
und Komplexe im Luftbild systematisch zu erfassen und zu einem Luftbild- 
schlüssel oder -schlüsselsystem zu formen" !?) 
Diese Ergebnisse sind in dem 1953 im Geographischen Taschenbuch er- 
schienenen Aufsatz von Müller-Miny über die geographisch-landeskundliche 
Luftbildauswertung zusammengefaßt und fanden ihre Bestätigung durch die 
zu gleicher Zeit laufenden Untersuchungen in der Zentralstelle für Vegeta- 
tionskartierung Stolzenau/Weser und durch die Erfahrungen in der aus 
Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen der Erdwissenschaften im Kriege 
aufgestellten militärischen Formation der Forschungsstaffel !?). Mit Interesse 
verfolgte die deutsche Landeskunde auch die Bemühungen der dort arbei- 
tenden Wissenschaftler (Geographen, Geologen, Pflanzensoziologen, Forst- 
wissenschaftler, Photogrammeter), die sich auch mit der Frage des Luftbild- 
leseschlüssels bescháftigten und für die Herstellung von ,Gelándebeurtei- 
lungskarten“ der vegetationskundlichen und geographischen Luftbildaus- 
wertung bedienten, wie sie z. B. auf deutschem Gebiet in der Oberpfalz und 
in den Emsland-Mooren gefertigt wurden. Im Jahre 1943 konnte ein um- 
fangreiches Manuskript über die ,Herstellung einer Karte zur Gelände- 
beurteilung nach neuen Methoden pflanzensoziologischer Luftbildauswer- 
tung“ vorgelegt werden. 
Mit der Einrichtung des Luftbildarchivs zur deutschen Landeskunde im 
Jahre 1942 war auch gleichzeitig an die Veröffentlichung von Ergebnissen 
der landeskundlichen Luftbildauswertung in einer eigenen Schriftenfolge 
gedacht. Die von Emil Meynen begründete und von Carl Troll eingeleitete 
Schriftenreihe „Landeskundliche Luftbildauswertung im mitteleuro- 
päischen Raum“ konnte infolge der Kriegsereignisse erst im Jahre 1952 mit 
einem von Müller-Miny 1943 abgeschlossenen Heft über die „Natur und 
Kultur des Landes an der mittleren Warthe im Luftbild“ eröffnet werden. 
In der ausgewählten Übergangszone zwischen dem Jungmoränenland im 
Norden und dem südlichen Altmoränenland wird versucht, methodische Er- 
kenntnisse über die Luftbildauswertung in diesem für das nördliche Mittel- 
europa typischen Tiefland zu gewinnen. 
Eine in den Jahren 1943/44 begonnene Untersuchung von Dr. E. Splecht- 
ner, Institut für Grünlandwirtschaft Admont, über das Luftbildwesen im 
Dienste almwirtschaftlicher Forschung und Planung konnte leider nicht zu 
Ende geführt werden, wenngleich gerade in diesen nur schwer und zeitlich 
begrenzt zugänglichen Gebieten sich das Luftbild als wertvolles Hilfsmittel 
der Forschung bewährt. 
Der Aufforderung Trolls !*), „es als eine zeitgemäße Aufgabe der deutschen 
Landeskunde anzusehen, die Luftbildforschung für die Fragen der deutschen 
Kulturlandschaften methodisch zu entwickeln und sie nicht nur zu einem 
wirksamen Forschungsmittel der wissenschaftlichen Landeserforschung zu 
machen, sondern auch die Grundlagen für ihre praktische Anwendung bei 
der Aufnahme der Agrarlandschaften, Industrie- und Bergbaulandschaften, 
bei der Bearbeitung kulturtechnischer Projekte und im Rahmen der Raum- 
planung und Landschaftsgestaltung zu erarbeiten“, versuchten auch die 
folgenden Hefte der Reihe gerecht zu werden. Das zweite, 1957 erschienene, 
dem „Braunkohlenbergbau über Tage im Luftbild — dargestellt am Beispiel 
des Kölner Braunkohlenreviers“ gewidmete Heft von S. Schneider unter- 
sucht in dem hochentwickelten Kólner Tagebaugebiet den Zyklus der 
Kulturlandschaftsveránderungen vom AufschluB der Grube bis zur Rekul- 
tivierung. Ein 1960 zum Druck gegebenes drittes Heft faBt eine Reihe 
von 14 Beispielen landeskundlicher Luftbildauswertung zusammen, die auf 
einer wissenschaftlichen Aussprache des Zentralausschusses für deutsche 
Landeskunde in Remagen Ende 1958 unter dem Thema ,Das Luftbild in 
seiner landschaftlichen Aussage“ vorgetragen wurden. In diesen von 
14 Wissenschaftlern zusammengetragenen Beispielen aus den Bereichen der 
Natur- und Kulturgeographie wird bereits die ganze Mannigfaltigkeit der 
landeskundlichen Luftbildinterpretation — sei es in der Analyse, sei es in der 
Synthese — deutlich !°). Ein Luftbildheft über das Watten- und Marschen- 
  
12) Vgl. Schneider, S.: Braunkohlenbergbau über Tage im Luftbild. Remagen 
1957. Bemerkungen zu den Schlüsselbildern S. 25—29. 
13 Vgl. Troll, Carl: Die geographische Wissenschaft in Deutschland. In: Erdkunde. 
: Bd 1, 1947. S. 16. 
14) Troll, Carl, Vorwort zu Heft 1 der Schriftenfolge ,Landeskundliche Luftbild- 
auswertung im mitteleuropäischen Raum“. Remagen 1952. 
15) Das Heft umfaßt folgende Beiträge: M. Born, Marburg: Frühgeschichtliche und 
mittelalterliche Siedlungsrelikte im Luftbild. — H. Jäger, Göttingen: Das Luft- 
bild im Dienste der historischen Landeskunde, — J. Obst, Frankfurt/M.: Ver- 
änderungen des Kulturlandes am oberen Vogelsberg im Spiegel des Luftbildes. — 
H. G. Gierloff-Em den, Hamburg: Küstenmorphologie mit Hilfe des Luft- 
bildes. — K. Stübner, Kassel: Das Luftbild im Dienste geomorphologischer Fein- 
analyse, dargestellt an ausgewühlten Beispielen am Ostrand der triassischen 
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