Vorwort.
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Die Aufdeckung mehrerer verschütteter Bischofsgrabmäler im Dom zu Breslau legte
den Gedanken nahe, die Grabstätten sämmtlicher Breslauer Bischöfe, soweit dies
möglich erschien, zu ermitteln, die vorhandenen Denkmäler zu beschreiben und die
Inschriften festzustellen. Den Druck einer solchen Arbeit übernahm der Verein für
Geschichte und Alterthum Schlesiens, während für ihre Illustrirung die Munificenz
Sr. Eminenz des Hochwürdigsten Herrn Kardinals und Fürstbischofs Dr. Georg Kopp
die erforderlichen Geldmittel gewährte. Zur Abbildung wurden die Monumente aus-
gewühlt, welche einen gewissen künstlerischen Werth besitzen und dabei jene
nicht ausgeschlossen, die bereits bei Luchs, Schlesische Fürstenbilder des Mittelalters,
sich finden.. Leider gestatteten die lokalen Verhältnisse nicht immer, die Denkmäler
von der günstigsten Seite aufzunehmen. Die Herstellung des bildnerischen Schmuckes
hat Herr Oberlehrer Dr. Roehl überwacht und durch sein sachkundiges Interesse das
Gelingen des Werkes wesentlich gefördert.
Breslau, den 15. Oktober 1894,