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II. Abschnitt 2. Das Verhalten der stickstoffhaltigen Verbindungen der Pflanzen. 123
würdigen PilZe, unter Bildung von flüchtigen Fettsäuren, Leucin, Tyrosin, Ammoniak,
Schwefelwasserstoff etc. zersetzt.
Bei der Behandlung mit Brom und Wasser liefern die Proteinstoffe neben
Kohlensäure: Bromanil, Tribromamidobenzoesäure, Bromoform, Bromessigsäure,
Asparaginsäure, Ammoniak etc. Nach HLAsIWETZ und HABERMANN*) geben die
Eiweissstoffe bei der Behandlung mit Salzsäure und Zinnchlorür Glutaminsäure,
Asparaginsáure, Leucin, Tyrosin und Ammoniak als alleinige (?) Zersetzungs-
produkte.
Die Proteinstoffe der Pflanzen kann man in drei Hauptgruppen bringen:
Albuminstoffe, Pflanzencaseine und Kleberproteinstoffe ?).
Die wichtigste Eigenschaft der Albuminstoffe besteht darin, dass dieselben in
Berührung mit Wasser eine klare Lösung liefern, die das Gelöste beim Erhitzen
für sich oder nach Zusatz weniger Tropfen Salpetersäure in Form eines flockigen
Niederschlages fallen lässt. Die abgeschiedene Substanz ist in höchst verdünnter
Kalilauge sowie in Säuren unlöslich. Das Albumin kommt namentlich in den in
Lebensthätigkeit begriffenen Zellen vor; aber es enthalten ebenso z. B. viele Samen
Albumin, indessen in nur geringen Mengen. Erhitzt man Pflanzensáfte oder
wässerige Samenextracte, so scheidet sich das Albumin als ein Coagulum ab.
Zu den Pflanzencaseinen rechnet man das Legumin, das Conglutin und das
Gluten-Casein. Diese Substanzen lósen sich in reinem Zustande gar nicht oder
nur in sehr geringen Mengen in Wasser auf. Dagegen werden sie von verdünnter
Kalilauge sowie von Lósungen phosphorsaurer Salze in reichlichen Quantitäten
aufgenommen. Die Pflanzencaseine werden aus ihren Lósungen auf Zusatz geringer
Süuremengen und durch Kali in Form flockiger Massen abgeschieden. Legumin-
reich sind insbesondere die Samen der Erbsen, Bohnen, Wicken, Linsen. Die
Haferfrüchte enthalten wenig Legumin. Das Conglutin ist als ein Hauptbestand-
theil der Lupinen- sowie Mandelsamen anzusehen, wührend das Gluten-Casein
zumal in den Früchten der Gráüser aufgespeichert ist.
Zu der dritten grossen Gruppe der pflanzlichen Eiweisskórper, den Kleber-
proteinstoffen, rechnet man das Gluten-Fibrin, das Gliadin oder den Pflanzenleim
und das Mucedin. Diese Substanzen bilden im frischen, wasserhaltigen Zustande
mehr oder minder záhe, schleimige Massen; sie sind theilweise etwas löslich in
Wasser, werden aber leicht von Alkohol und angesüáuertem Wasser aufgenommen.
Die Kleberproteinstoffe sind, so weit wir heute unterrichtet, sámmtlich als wesentliche
Bestandtheile der plasmatischen Gebilde der Gramineenfrüchte anzusehen.
b) Allgemeines Verhalten der Proteinstoffe. Die verschiedenen hier
erwáhnten Proteinstoffe scheinen in den lebenden Zellen leicht in einander über-
gehen zu kónnen, ein Verháltniss, welches sich namentlich bei dem Prozesse des
Reifens der Samen sowie bei der Keimung derselben in auffülligster Weise con-
statiren lässt. Es ist bereits hervorgehoben worden, dass die lebenstháütigen
Zellen der Pflanzen insbesondere reich an Albuminstoffen sind, während der
Albumingehalt solcher Zellen, die in den Ruhezustand übergegangen sind,
häufig ein nur geringer ist. Wenn die Samen reifen, so liefern die in der
Pflanze ursprünglich vorhandenen albuminreichen und lebensthätigen plasma-
tischen Gebilde das Material zur Entstehung der mehr protoplasmatischen
1) Vergl. HLASIWETZ und HABERMANN, journal f. prakt. Chem. Neue Folge. Bd. 7. pag. 397.
?) Vergl über das Folgende namentlich bei RITTHAUSEN, Die Eiweissstoffe d. Getreide-
arten etc. Bonn, 1872.