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III. Abschnitt. 3. Der Athmungsprozess der Pflanzen. 13%
andere Beobachter haben daher auch constatiren können, dass Zellen, die z. B.
viel Asparagın führen, glycosearm sind, während in Pflanzenzellen umgekehrt
bei einem reichlichen Glycosegehalte derselben gar keine oder geringe Asparagin-
mengen nachgewiesen werden können‘).
Drittes Kapitel.
Der Athmungsprozess der Pflanzen.
$ 58. Die normale Athmung. — a) Allgemeines. Es existiren, wie
im folgenden Paragraphen gezeigt werden soll, allerdings einige Pflanzen (Pilze),
welche sogar bei völliger Abwesenheit des freien Sauerstoffs wachsen können.
Die meisten Pflanzen sind dagegen als vollkommene Aérobien anzusehen; sie
gehen alsbald zu Grunde, wenn sie dem Einflusse der Luft entzogen werden,
denn unter solchen Umständen können weder die Stoffe gebildet, noch die Kräfte
in Freiheit gesetzt werden, deren die Zellen zur normalen Entwicklung absolut
nothwendig bedürfen. Alle lebensthätigen Pflanzenzellen (die Zellen der Pilze,
der Wurzeln, Laubblätter, Blüthen, Früchte höherer Pflanzen etc.) nehmen in
Berührung mit der Luft stets Sauerstoff auf und erzeugen dafür Kohlensäure
sowie Wasser. Todte Pflanzentheile unterhalten keine normale Athmung oder
überhaupt keine Athmung, und wenn sie geringe Kohlensäuremengen abgeben, so
sind dieselben nur als Produkte von Verwesungs-, Vermoderungs- oder Fiulniss-
prozessen anzusehen.
Bisher nabm man an, dass der atmosphirische Sauerstoff unmittelbar zer-
setzend auf die stickstofffreien Bestandtheile der Pflanzen (Amylum, Zuckerarten,
Inulin, Fette etc.) einwirke. Die Dissociationshypothese führt zu einer anderen
Auffassung der Verháltnisse. Man muss sich vorstellen, dass die stickstofffreien
Dissociationsprodukte der Lebenseinheiten des Plasma dasjenige Material repräsen-
tiren, welches direkt verathmet wird, und jene soeben erwähnten stickstofffreien
Körper (Amylum, Fette etc.) besitzen nur in sofern eine Bedeutung für den Athmungs-
prozess, als ihr Vorhandensein die Neubildung lebendiger Eiweissmoleküle und damit
den Fortgang der Dissociations- sowie Athmungsprozesse ermöglicht. Wenn, wie
im vorigen Paragraphen angegeben ist, die Glycose als diejenige Substanz angesehen
werden muss, die im Stande ist, sich mit Säureamiden und Amidosäuren zu
Proteinstoffen zu vereinigen, so unterliegt es wol kaum einem Zweifel, dass auch
bei der Dissociation der Lebenseinheiten neben stickstoffhaltigen Körpern eine
stickstofffreie Atomgruppe von der Zusammensetzung der Glycose entsteht.
Diese stickstofffreie Atomgruppe unterliegt einer theilweisen Oxydation, und ich
habe mich in meiner vergleichenden Physiologie des Keimungsprozesses eingehen-
der darüber ausgesprochen, dass als Produkte des in Rede stehenden Prozesses
namentlich Kohlensäure, Wasser und eine für die Zwecke des Wachsthums ver-
Werthbare Substanz angesehen werden müssen. Der Vorgang kann daher durch
die nachstehende Formelgleichung zum Ausdruck gebracht werden:
Coe Hip Op +10 O0=35 CO, +35 H, O+ CH, O.
Die sich mit der Luft in Berührung befindenden Pflanzentheile liefern also,
wenn der Sauerstoff auf die stickstofffreien Dissociationsprodukte der Lebenseinheiten
des Plasma oxydirend einwirkt, ein Kohlensáurevolumen, welches dem Volumen
!) Vergl. DETMER, Keimungsphysiologie. 1880, pag. 194.
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