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II. Abschnitt. 4. Das Verhalten der stickstofffreien Verbindungen der Pflanzen. 143
schwinden die Reservestoffe aus den Reservestoffbehültern, so dass die Zellen
derselben endlich fast völlig entleert erscheinen.
Sehr klar lassen sich die Vorgänge, welche mit dem Verbrauch von Reserve-
stoffen Hand in Hand gehen, bei der genaueren Betrachtung des Keimungs-
prozesses der Samen übersehen.!)
Wenn man z. B. den Keimungsprozess der Gramineensamen náüher ins Auge
fasst?) so verdient zunächst die Thatsache Beachtung, dass der Embryo mit
einem besonderen Saugorgan (dem Scutellum) versehen ist, welches den Zweck
hat, dem Keimling die im Endosperm aufgespeicherten Reservestoffe zuzuführen.
Bald nach Beginn der Keimung werden die Stürkekórner in den dem Scutellum
am nächsten liegenden Endospermzellen corrodirt; es tritt Glycose im Endosperm
auf und indem diese mehr und mehr in den Embryo übergeht, macht der Auf-
lósungsprozess der Inhaltsstoffe der Endospermzellen weitere Fortschritte. Die
Glycose verbreitet sich in dem Parenchym des Embryo; sie geht in die jungen
Blätter, sowie Wurzeln über, und während bestimmte Glycosemengen sofort für
die Zwecke der Zellstoffbildung Verwendung finden, können gewisse Quantitäten
derselben vorübergehend in Stärke umgewandelt werden, die natürlich schliesslich
wieder aufgelöst wird.
Der Embryo der Dattelsamen ist wie derjenige der Gräser mit einem Saug-
organ versehen.®) Während das Scutellum der Gräser aber bei der Keimung
der Samen nicht wächst, vergrössert sich das Saugorgan der Dattelembryonen
bei der Keimung beträchtlich. Als wichtigster stickstofffreier Reservestoff der
Samen von Phoenix dactylifera ist nicht Amylum, sondern Zellstoff, der in Form
mächtig entwickelter Verdickungsschichten der Endospermzellen vorhanden ist,
anzusehen. Dieser Zellstoff wird unter Vermittelung des Saugorgans aufgelöst
und in Glycose übergeführt, welche letztere den wachsenden Theilen des Embryo
zuströmt.
Die angeführten Thatsachen lassen schon erkennen, dass in den Embryonen
der genannten Samen (und diesen analog verhalten sich diejenigen anderer
Samen) bestimmte Stoffe (Fermente) vorhanden sein oder gebildet werden müssen,
welche in die Zellen der Reservestoffbehälter übergehen und die Auflösung
der Reservestoffe herbeiführen. Dasselbe haben auch die Resultate der in-
teressanten Untersuchungen vAN TIEGHEM’s,*) sowie anderer Beobachter ergeben,
wonach manche Embryonen sogar auf Amylumkörner, mit denen sie sich in
Contact befinden, die aber nicht mehr in Pflanzenzellen eingeschlossen sind,
lösend einwirken und die gebildeten Stoffe für die Zwecke ihres Wachs-
thums verwerthen. Wenn die Reservestoffe der Samen nicht im Endosperm,
sondern in den Cotyledonen der Embryonen selbst aufgespeichert sind (Pisum,
Phaseolus etc.), so ist die Gegenwart eines besonderen Saugorganes natürlich
nicht erforderlich, um die plastischen Stoffe den sich entwickelnden Organen der
Keimpflanzen zuzuführen.
Instructiv sind auch die Ergebnisse, zu denen man bei quantitativ-chemischen
Untersuchungen der Samen einerseits und der Keimpflanzen andererseits gelangt
?) Die Literatur über die Keimung solcher Samen, welche reich an Kohlehydraten sind,
habe ich im fünften Hauptabschnitte meiner Keimungsphysiologie zusammengestellt.
?) Angaben über die Keimungsgeschichte der Griser findet man bei Sacus, Botan. Zeitung,
1862. pag. 145.
3) Angaben über die Keimung der Dattel findet man bei SACHS, Botan. Zeitg. 1862, pag. 241.
^) Vergl. VAN TIEGHEM, Annal d. sc. nat. Botanique. Ser. 5. T. 17. ‘pag. 20s.