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IIl. Abschnitt.
5. Die Translocation plastischer Stoffe in den Pflanzen. 155
Stoffbewegungen im Parenchym festzustellen, denn das Bildungsmaterial geht in
diesem Falle in erster Linie auf osmotischem Wege aus einer allseitig ge-
schlossenen Zelle in andere über.
Früher hat man bei der Behandlung der hier speciell zu beleuchtenden
Fragen fast ausschliesslich Rücksicht auf die Permeabilitüt der Cellulosernembranen
der Zellen für die vorhandenen plastischen Inhaltsstoffe derselben genommen,
wührend es heute als unerlüsslich erscheint, daneben ebenso das eigenthümliche
Verhalten der Hautschicht des Plasma bei dem Zustandekommen osmotischer
Vorgänge mit in den Kreis der Betrachtung hereinzuziehen. Es erwüchst daraus
die absolut nothwendige, nicht von der Hand zu weisende Forderung, dass nur
solche plastische Stoffe auf osmotischem Wege aus einer geschlossenen lebens-
thátigen Zelle in benachbarte Zellen überzugehen vermógen, welche im Stande
sind, sowol das Hyaloplasma als auch die Cellulosemembran der Zellen zu
passiren.
Ueber das eigenthümliche Verhalten des Hyaloplasma sowie der Cellulose-
membran der Pflanzenzellen bei dem Zustandekommen osmotischer Prozesse
habe ich mich bereits in 8 3o ausgesprochen. Hier sei zunüchst hervorgehoben,
dass die Translocation stickstoffhaltiger plastischer Stoffe im Parenchym in relativ
einfacher Weise zu Stande kommt, denn obgleich die Proteïnstoffe als solche,
môgen sie in wässeriger, alkalischer oder saurer Lôsung vorhanden sein, nach
meinen Untersuchungen nicht im Stande sind, von Zelle zu Zelle zu wandern, 1)
weil sie weder das Hyaloplasma noch die Zellmembran zu passiren vermögen,
so sind doch die in Folge der Dissociation der Lebenseinheiten des Plasma ent-
standenen Säureamide und Amidosäuren translocationsfáhig.?)
Mit Bezug auf die Wanderung stickstofffreier plastischer Stoffe im Parenchym
beansprucht vor allem das Verhalten der Kohlehydrate unser Interesse. Die
Bewegung der in Rede stehenden Stoffe in dem vegetabilischen Organismus
macht sich in augenfilligster Weise bei dem Verlaufe des Keimungsprozesses
sowie bei der Ausbildung der Früchte geltend, und es ist gewiss als eine be-
achtenswerthe Thatsache anzusehen, dass in der überwiegenden Mehrzahl der
Fille reichliche Stirkemengen in den die plastischen Stoffe leitenden Parenchym-
geweben auftreten.
Es ist vcn vornherein klar, dass die Stürkekórner als solide Gebilde nicht
im Stande sind, aus einer geschlossenen Zelle in benachbarte Zellen überzugehen.
Aber die Ergebnisse meiner Untersuchungen sowie diejenigen anderer Beobachter
haben auch zu dem Resultat geführt, dass gewissen leicht in Wasser lóslichen
Kohlehydraten, die thatsüchlich in Pflanzengeweben vorkommen, (Rohrzucker,
Glycose etc.) ebensowenig die Fähigkeit zukommt, auf osmotischem Wege aus
einer lebensthütigen Zelle in andere Zellen zu wandern.?) Diese Erscheinung
!) Vergl. DETMER, WOLLNY's Forschungen, Bd. 2. Hft. 3.
?) Es sei hier erwähnt, dass nach dem Gesagten auch die Eiweissstoffe, welche z. B. in
den Siebröhren translocirt worden sind, natürlich nicht als solche in benachbarte Zellen übertreten
können. Man hat sich daher vorzustellen, dass die Säureamide sowie Amidosäuren, die in
Folge der Dissociation der Lebenseinheiten des Plasmas des Hüllschlauches der Siebröhren ent-
stehen, die Translocation der stickstoffhaltigen Körper vermitteln, während die Proteinstoffe des
von dem Hüllschlauche umschlossenen Schleimes zur Erzeugung neuer Lebenseinheiten des
ersteren in Anspruch genommen werden.
3) Vergl. DETMER, Journal f, Landwirthschaft. 1879, pag 381,