Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
   
  
  
  
    
  
  
   
  
  
  
   
  
   
   
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
     
  
  
  
  
   
  
  
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Während bei der überwiegenden Mehrzahl der auf ihre Befruchtungsverhält- 
nisse bereits untersuchten Florideen Carpogon und Empfängnissapparat in der- 
selben Procarpanlage vereinigt neben einander vorkommen, giebt es eine Anzahl 
von Florideen, bei denen Empfängnissapparat und Fruchtbildungsapparat von 
einander isolirt als selbständige Organe ausgebildet sind. Für die durch diese 
räumliche Trennung beider Theile hervorgerufene Complication des typischen 
Fruchtbildungsactes der Florideen mag Dudresnaya coccinea, bei der dieselbe 
zuerst beobachtet worden ist, als Beispiel dienen. 
Der Thallus von 2udresmaya besteht aus einem einreihigen Zellfaden, der 
wirtelig gestellte, verzweigte, 
gleichfalls monosiphone 
Aeste trágt. Einzelne Zweige 
von der Form des in Fig. 
5 I dargestellten spitzen ihre 
Endzelle zu einer langen 
Trichogyne (Fig. 5 II t) zu, 
während die darunter ge- 
legenen Zellen zu kurzen 
Aesten  auswachsen (f). 
Nach erfolgter Befruchtung 
der Trichogyne entwickeln 
sich diese Aeste nicht zu 
einem Nucleus, wie man 
es nach Analogie anderer 
Florideen erwarten sollte, 
sondern die kurzen Aeste 
(f) die aus den Tragzellen 
der Trichogyne hervorgehen, 
wachsen zu langen mehr- 
zelligen und bisweilen ver- 
zweigten Fäden aus, den 
Befruchtungsschläuchen, 
welche zwischen den Wirtel- 
  
Fig. 5. (B. 196.) 
Dudresnaya coccimea. Fig. I junger Trichophorapparat. — 
II desgl., Trichogyne t, Fadenapparat f im Beginn der Ent- 
wicklung. — III befruchteter Trichophorapparat mit Spermatien 
an der gewundenen Trichogyne, der Fadenapparat im Aus- 
wachsen bcgriften, der Faden f successive die Carpogonien VII, 
VI und V befruchtend. — IV Carpogon vor der Befruchtung, 
c carpogene Zelle (nach THURET). 
ästen des "Thallus weiterwachsen und den befruchtenden Stoff den carpogenen 
Zelen übermitteln. 
Die carpogenen Zellen stehen terminal auf kurzen unver- 
zweigten Aesten (Fig. 5 IV c) von keulenfórmiger Gestalt und unterscheiden 
Sich durch die Grósse und ihre zartere Membran von den sterilen Zellen des 
Carpogonastes. Niemals findet an diesen Aesten die Entwicklung einer Trichogyne 
statt, sondern die carpogene Zelle wird dadurch zur Weiterentwicklung angeregt, 
dass der Befruchtungsschlauch mit ihr verwüchst, und die Membran an der Be- 
rührungsstelle resorbirt wird. 
Derselbe Befruchtungsschlauch vermag dabei an 
der Spitze weiterzwwachsen und so nach und nach eine ganze Reihe von Carpo- 
gonzellen zu befruchten (Fig. 5 VII VI V), die dann zu einem geschlossenen 
Gewebekern auswachsen (Fig. 5 VIII). In Folge der Isolirung der beiden Procarp- 
theile, des Trichophorapparates und des Carpogons, auf gesonderte Aeste kann 
cine Weiterentwicklung der carpogenen Zelle selbstverstindlich nach der Be- 
fruchtung der Trichogyne nicht sofort stattfinden, und der Befruchtungsact erscheint 
somit bei Dudresnaya in zwei Theile zerlegt: 1. die Befruchtung der Trichogyne 
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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