198 Die Algen im weitesten Sinne.
Stadium tritt gewöhnlich schon nach wenigen Minuten ein; in andern Fällen
aber kann die Zygote noch membranlos und mit vier Cilien versehen längere
Zeit — bis drei Stunden lang — umherschwärmen (Monostroma, Endosphaera, Chloro-
chytrium Lemnae), bis das Ruhestadium eintritt und die Membranl pildung erfolgt.
31s zur vollständigen inneren Vereinigung der Planogameten innerhalb der Zygote,
wie sie sich durch die Umlagerung der anfangs getrennten Farbstoffkörper kennt-
lich macht, können mehrere Tage vergehen.
b) Copulation einer ruhenden und einer schwärmenden Gamete
(Ei und Spermatozoid). Während bei dem vorher betrachteten Fall der Copu-
lation schwármender Gameten beide Gameten. in gleicher Weise am Copulations-
prozess betheiligt sind, und es sich nicht unterscheiden lässt, welche von beiden
Gameten als die befruchtende und welche als die befruchtete Zelle aufgefasst
werden müsse, springt die verschiedene Rolle der beiden Zellen bei der Copu-
lation zwischen einer ruhenden und einer schwürmenden Gamete sofort in die
Augen. Die ruhende Gamete, welche bei dem Befruchtungsvorgang nur passiv
betheiligt ist, wird als die empfangende, weibliche Zelle, die schwürmende Ga-
mete dagegen als die befruchtende, männliche Zelle bezeichnet werden müssen,
und demgemáss unterscheidet man die beiden Gametenformen als Eier und
Spermatozoiden. Zwischen den Eiern und den Spermatozolden bestehen con-
stante und meist sehr bedeutende Gróssenunterschiede, indem das Volumen der
Eier dem vielfachen Volumen der Spermatozoiden zu entsprechen pflegt. Die
Zelen, in welchen die Spermatozoiden gebildet werden, bezeichnet man als
Antheridien, diejenigen, in welchen die Eier entstehen, als Oogonien.
Die Spermatozoiden entsprechen nicht nur in ihrer Entstehung, sondern
auch in ihrem Bau den Zoosporen, und diese Uebereinstimmung geht so weit,
dass bei den Algen, bei welchen neben geschlechtlichen Fortpflanzungszellen
auch uscschicehtiche Zoosporen vorkommen (mit Ausnahme der Vaucheriaceen),
die Cilien der Spermatozoiden. stets dieselben Insertionsverhältnisse zeigen, wie
bei den Zoosporen. Demgemiss sind die beiden Cilien bei den Spermatozoiden
der Melanophyceen seitlich am hyalinen Schnabel inserirt; bei denen der Oedo-
goniaceen wird der Schnabel an seiner Basis von einem Kranz von Cilien um.-
geben, wie bei den Zoosporen dieser Familie; bei den übrigen Chlorophyceen
endlich tragen die Spermatozoiden ihre beiden Cilien auf der Spitze des
Schnabels. Die Form der Spermatozoidenzelle zeigen gleichfalls häufig die kurz-
birnenförmige Gestalt der Zoosporen; in anderen Fällen ist die Zelle dagegen
sehr stark verlängert (Sphaeroplea, Volvocineen, Fig. 21 V) und bei den Chara-
ceen endlich zeigt sie (Fig. 13) bereits jene schraubenförmig gewundene Gestalt,
wie sie die Spermatozoiden der Archegoniaten kennzeichnet. — Die Färl bung der
Spermatozoiden ist ihrer ausserordentlichen Kleinheit entsprechend eine sehr
schwache. Bisweilen scheint sie sich auf einen Pigmentfleck zu beschränken, der
an der Basis des Schnabels sich befindet. Bei den Chl hlorophyceen findet es sich
häufig, dass die Spermatozoiden der grünen Chlorophyll-Färbung, welche die
übrigen Zellen charakterisirt, gänzlich entbehren und sie statt dessen eine leicht
gelbliche Färbung zeigen.
Die ruhenden weiblichen Gameten, die Eier, werden in den Oogonien ent-
weder einzeln oder zu mehreren erzeugt, ihre Zahl ist meist eine ganz constante
und unterliegt nur da Schwankungen, wo, wie bei Sphaeroplea, viele Fier im
Oogonium erzeugt werden und die Dimensionen des letzteren auf die Zahl der
Eier einigen Einfluss ausübt. Die Eier entstehen, indem sich das gesammte
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