, weil ihre
(m Zellsaft
(.. führenden
ren Pflanzen
nis von den
zu erkennen.
n das Vor-
r Farbstoffe
aber, wie
wie CLOEZ?)
bezüglichen
assimiliren
| genauester
Ueber das
ersuchungen
rselben nur
darauf an,
des grünen
Grundmasse
1achen, und
RAUS hinge-
n dar und
jpisch. Das
jen Bänder,
der zweiten
; Gelb und
egrenzt und
ist wichtig,
vesentlichen
spectrum
L Von min-
ämlich, von
in diesem
rophyll mit
n einander
Der blau-
gelbe, das
Kyanophyll
Chlorophylls
1 keinen rein
hyllfarbstoffes
er Auffassung
I. Abschnitt. 1. Der Assimilationsprozess. 9
verursacht die Absorptionsbänder des Chlorophylls im Roth, Orange, Gelb und
Grün (I—IV) und besitzt ausserdem drei Bänder im Blau und Violett, von denen
besonders das zweite den hervorragendsten Antheil an der Bildung des Bandes VI
im Chlorophyllspectrum hat. Das Xanthophyll besitzt drei Binder im Blau und
Violett, von denen das erste bei F gelegene das Band V des Chlorophylls hervorruft.
Wenn sich Keimpflanzen von Mono- sowie Dicotyledonen im Finstern ent-
wickeln, so bildet sich bekanntlich die protoplasmatische Grundmasse der Chlo-
rophyllkórner ganz normal aus. Die Kórner nehmen aber keine grüne, sondern
eine gelbe Farbe an, und das entstandene Chromogen soll nach Knaus völlig
identisch mit dem Xanthophyll sein.
Es ist angegeben worden, dass das Xanthophyll nach Knavs ein Absorptions-
spectrum besitzt, dem die Bänder in der weniger brechbaren Hälfte völlig
fehlen sollen. PRINGSHEIM,!) der sich neuerdings mit eingehenden Studien über
das Chlorophyll befasste, hebt dagegen hervor, dass eine verdünnte, nach der
Methode von Kmavs dargestellte Xanthophylllósung allerdings jene Bänder nicht
hervortreten lässt, dass dieselben sich aber leicht nachweisen lassen, wenn man
concentrirtere Lósungen verwendet, oder wenn man dickere Schichten der
Xanthophylllósung beobachtet. Das Xanthophyll lässt dann alle sieben Absorptions-
streifen einer normalen Chlorophylllósung erkennen. Diese Thatsache veranlasste
PRINGSHEIM aber noch nicht, eine definitive Anschauung über die optischen
Eigenschaften des Xanthophylls auszusprechen, denn es wäre möglich, dass die
erwähnten optischen Erscheinungen der gelben Lösungen, namentlich das Hervor-
treten des Bandes I zwischen B und C, zum Theil in Folge einer Verunreinigung
derselben mit geringen Quantitäten des blaugrünen Farbstoffes verursacht werden.
Und in der That scheinen nach neuen Untersuchungen von SACHsSSE?) in den
Chlorophyllkörpern neben grünen gewisse gelbe Farbstoffe vorzukommen, die das
minder brechbare Licht gar nicht absorbiren, wenn sie in möglichst reinem Zu-
stande dargestellt worden sind, hingegen im brechbaren Theil des Spectrum
eine continuirliche Endabsorption, keine Bandabsorption, bedingen.
Die Kyanophylllósung zeigt nach PmiNcsHEIM dasselbe Absorptionsspectrum
wie eine normale alkoholische Chlorophylllósung, nur mit dem Unterschiede, dass
die Bánder durch den Einfluss des Lósungsmittels etwas verschoben erscheinen.
Man wird demnach unzweifelhaft, wie es auch PRINGSHEIM und SACHSSE
thun, daran festhalten müssen, dass in der protoplasmatischen Grundmasse der
Chlorophyllkörper zwei Farbstoffe oder Farbstoffgruppen neben einander existiren.
Bezeichnet man das gesammte Farbstoffgemisch als »Chlorophyll«, so wird man
die grünen Substanzen als Kyanophyll- die gelben aber als Xanthophyllkörper
unterscheiden dürfen. Das Spectrum des normalen Chlorophylls ist aber nicht
als ein Combinationsspectrum im Sinne von Kraus aufzufassen, sondern es werden
die sieben Absorptionsstreifen desselben durch das Kyanophyll bedingt und das
Xanthophyll verdunkelt, in Folge seiner continuirlichen Endabsorption, nur den Raum
zwischen den Bándern des Kyanophylls auf der brechbareren Seite des Spectrum.
Der gelbe Farbstoff im Dunkeln erwachsener Pflanzentheile, der von PRiNGs-
HEIM zutreffend als Etiolin bezeichnet worden, ist nicht, wie KRAUS annahm,
mit dem Xanthophyll identisch, sondern muss als ein besonderer Körper, der
dem Kyanophyll allerdings sehr nahe steht, angesehen werden. Das Absorptions-
7) Vergl. PRINGSHEIM, Monatsber. d. berlin. Akad. 1874 u. 1875.
?) Vergl. SACHssE, Phytochemische Untersuchungen. Leipzig 1880. pag. 37.