256 Die Algen im weitesten Sinne.
mittelst eines Kreisrisses aufspringt. Die länglich runden Zoosporen (Fig. 16 IIT)
sind dadurch ausgezeichnet, dass sie zahlreiche Cilien besitzen, welche kranzförmig
um das hyaline Vorderende der Zoospore inserirt sind. In der Mutterzelle liegen
sie derart, dass ihre Längsachse nicht mit der Längsachse des Zellfadens zu-
sammenfällt, sondern ihr hyalines Vorderende liegt der Mitte der Seitenwand einer
Zelle an.
Die Oogonien (Fig. 16 IV o), welche einzeln oder manchmal zu mehreren
unmittelbar hintereinander in der Continuitàt der Zellfáden liegen, haben die Ge-
stalt bauchig angeschwollener Zellen und erhalten ihre definitive Form bereits bei
der Zelltheilung, durch welche die Oogoniumzelle angelegt wird. Zur Oogonium-
Bildung wird immer nur die beim Zelltheilungsprozess entstehende obere
Zelle verwendet und das aus dem Cellulosewulst hervorgehende intercalirte Mem-
branstück erscheint unmittelbar nach seiner Entstehung schon nicht mehr cylin-
drisch wie bei der Bildung vegetativer Tochterzellen, sondern lässt bereits leicht
angeschwollen die spátere kugelige Form des Oogoniums hervortreten.
Zur Zeit der Empfüngnissfáhigkeit óffnet sich das Oogonium, nachdem sich aus
seinem Inhalt ein Ei gebildet hat. Im einfachsten Falle erfolgt (bei allen Bulbo-
chaete-Species und einigen Oedogonien) die Oeffnung des Oogoniums ver-
mittelst eines seitlichen Loches nach Auflósung eines runden Membranstückes.
Bei anderen Oedogonien-Arten óffnen sich die Oogonien durch ringfórmiges
Aufreissen der Membran (Fig. 16 IV), wie es bei der Entlassung der Zoosporen
oder bei der vegetativen Zelltheilung auftritt. Der obere Theil des Fadens klappt
in Folge dessen ein wenig zurück, aber die dadurch entstehende Lücke wird so-
fort zum gróssten Theil wieder ausgefüllt durch Einschaltung einer Membran,
"welche. an ihrem am weitesten hervortretenden "Theile eine runde Oeffnung
zeigt (Fig. 16 IV m). Diese Membran — der Befruchtungsschlauch PmiNGsHEIM's
— entsteht aus einer schlemnigen Substanz, welche bereits vor dem Auf
reissen des Oogoniums an seinem oberen Ende sich aus seinem Inhalt abge-
schieden hatte und deren nicht zur Membranbildung verbrauchter Rest sich
wieder mit dem übrigen Inhalt des Oogoniums veremigt, worauf sich dieser zur
Bildung des Eies contrahirt.
Die Antheridien werden zum Theil bei OeZoegonzum gleichfalls in der Conti-
nuitàt des Fadens angelegt und zwar als besonders flache Zellen (Fig. 16 V), indem
bei der Zweitheilung vegetativer Zellen die zum Antheridium werdende obere Zelle
durch eine sehr hoch in der Mutterzelle angelegte Scheidewand abgegrenzt wird.
Dadurch, dass in beiden Tochterzellen sich der gleiche Prozess wiederholt, konnen
bis gegen zwólf unmittelbar hintereinander liegende Antheridien gebildet werden.
Bei Oedogonium curvum erzeugt jedes Antheridium nur ein Spermatozoid, sonst findet
stets eine Zweithellung der Antheridien statt und zwar durch einfache Fácherung
der Zelle ohne das sonst bei den Oedogonieen stattfindende Aufreissen der Mutter-
zellmembran. Jedes der beiden Antheridienficher erzeugt ein Spermatozoid.
Die beiden Spermatozoiden legen je nach der Richtung der Fácherungswand des
Antheridiums in letzterem bald nebeneinander (Fig. 16 V) bald übereinander und
werden durch das ringfórmige Aufreissen des Antheridiums frei. In ihrer Gestalt
entsprechen sie vollstándig den ungeschlechtlichen Zoosporen, deren Cilienkranz
sie gleichfalls tragen: nur sind sie kleiner und weniger (bisweilen gelblich) gefärbt
als jene.
Diese einfachste Bildung der Spermatozoiden fehlt aber bei Jw/becAaete
gänzlich und ist auch bei Oedogonium nur bei einem kleinen "Theil seiner
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