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Klasse II. Algen im engern Sinne. 289
bei der Conjugation ist wahrscheinlich erst eine Anpassungserscheinung, die
durch die Unfähigkeit selbständiger Ortsveränderung bei den Conjugatengameten
nothwendig wurde.
Wie bei der sexuellen Fortpflanzung kommt Schwärmzellen-Bildung auch bei
der ungeschlechtlichen Vermehrung der Conjugaten nicht vor. Die ungeschlecht-
liche Vermehrung beruht lediglich auf der vegetativen Zweitheilung der Individuen
und wird erst durch die Bildung der überwinternden Zygoten abgeschlossen.
Fortpflanzungszellen, welche man den Zoosporen der anderen Chlorophyceen pa-
rallel setzen könnte, finden sich nur bei der Keimung der Zygoten: während bei den
andern Chlorophyceen, deren Zygoten mehrere Keimpflanzen erzeugen, letztere
als Zoosporen frei werden, treten sie bei den Desmidiaceen als unbewegliche
Zellen auf. Wie bei anderen Chlorophyceen zwischen Planogameten und Zoo-
sporen ein Parallelismus der Organisation besteht, so wiederholt sich die gleiche
Erscheinung bei den Conjugaten zwischen den Aplanogameten und den unbeweg-
lichen Keimzellen der Desmidiaceen.
I. Familie: Zygnemaceen.
Die Zygnemaceen-Zellen haben cylindrische Form und bleiben nach ihrer
ungeschlechtlichen Vermehrung durch Theilung zu unverzweigten Zellfiden
vereinigt, die gesellig vorkommend untergetauchte Watten bilden. Seltener
leben sie auf feuchter Erde (Zygogonium) und dann zeigen sie meist an Stelle
der frischgrünen Farbe der Wasserformen eine gelb- bis purpurbraune Färbung.
Bei der Cultur der Zygnemaceen lassen sich eigenthümliche Bewegungs-
erscheinungen der Fáden beobachten, die auf dem ungleichen Wachsthum der
Längswände der Zellen beruht. Das letztere verursacht Krümmungen der Fáden,
die es ermöglichen, dass einzelne Theile der Fäden aus dem Wasser emporge-
hoben werden. So vermögen die Fäden nicht nur am Rande der Culturgefässe
aufzusteigen, sondern sie können auch bei genügend feuchter Atmosphäre frei
über den Wasserspiegel sich aufrichten und wo letzteres von vielen Fäden gleich-
zeitig geschieht, kommen aufrechte Büschel zu Stande, die bis zu 3 Centim. Länge
in die Luft hinein ragen können.
Die Zellen der meisten Zygnemaceen zeigen unter dem Microscop in Folge
der eigenthümlichen Vertheilung des Chlorophylls in ihnen ein sehr cha-
rakteristisches Bild. Entweder ist das Chlorophyll an zwei sternförmige Plasma-
körper, welche in der Achse der Zelle liegen (Zygnema, Zygogonium) oder an
bandartige Platten gebunden. Sehr häufig übertreffen die chlorophyllhaltigen
Plasmabänder die Länge der Zelle um ein Bedeutendes und .dann sind sie zu
einer Spirale zusammengerollt, deren Windungen den Längswänden der Zelle an-
liegen. Solcher Spiralbänder können bei vielen Arten 2—4 nebeneinander in einer
Zelle vorkommen (vergl. Fig. 22 I und II). Seltener findet sich eine kürzere Chlo-
rophyll-Platte in der Zelle axil gestellt.
Auch die beiden Enden der Zellen zeigen bei manchen Zygnemaceen eine
charakteristische Eigenthümlichkeit. Es wächst nämlich der mittlere Theil der
kreisrunden Scheidewände bedeutend in Richtung der Fläche. Dieses führt aber
in dem mittleren Theil der Wand zu einer Spaltung in zwei Lamellen, von denen
jede sich in die angrenzende Zelle in Form einer Membranfalte einstülpt.
3ei der Zweitheilung der Zellen, in der bei den Zygnemaceen wie bei allen
Conjugaten die ungeschlechtliche Vermehrung besteht, wird die Membran,
welche die beiden Tochterzellen von einander scheidet, in Form einer Ringleiste
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