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Klasse II. Algen im engeren Sinne. 299
schaftlichen Beziehungen zwischen beiden zu zweifeln. Und da man die chloro-
phyllführenden Thallophyten nicht wol als höher entwickelte Nachkommen von
Pilzen betrachten kann, sondern umgekehrt die Pilze als chlorophylllos gewordene
Thallophyten auffassen muss, so ist der Schluss kein übermässig gewagter, die
Peronosporeen als reducirte
Chlorophyceen mit oogamer
Befruchtung zu betrachten, bei
der die regressive Entwicklung
vornehmlich den Befruchtungs-
prozess betroffen hat.
Dass eine gleiche Modi-
: (B. 215.)
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ficirung des Befruchtungspro Phytophthora omnivora. 1 Thallusstiick mit erwachsenem
zesses, wie sie bei den Perono- Oogonium o und Antheridium a (350). — II—IV Copu-
sporeen etwa Vaucheria gegen- lation; Oogonium (0) mit Antheridium (a) miteinander ver-
D ; wachsen, von oben gesehen. — II das Antheridium treibt
tiber eingetreten ist, auch schon den Copulationsschlauch in das Oogonium hinein (400). —
innerhalb der Chlorophyceen III Moment der Befruchtung (400). — IV nach Bildung
möglich ist, das zeigt bei den der Zygotenmembran (400). — (Nach DE BARY.)
Volvocineen Chlamydomonas pulvisculus (pag. 283) und das scheint ferner Mycoidea
parasitica zu beweisen (pag. 253), die der Gattung Colochacte am nächsten steht
und deren Befruchtung (wie es scheint!) ähnlich wie bei den Peronosporeen durch
das mit dem Oogonium verwachsende Antheridium vollzogen wird. Angesichts der
Thatsache, dass auch die chlorophyllführende JZycoïdea wie die Peronosporeen
eine theilweis endophytische Existenz führt, nimmt DE BAry an, dass es wohl ge-
rade die endophytische Lebensweise ist, welche in den genannten Fällen auf die
Veränderung des Befruchtungsmodus von Einfluss gewesen ist.
Dass die Form der Befruchtung bei den Peronosporeen aber nicht eine Ver-
vollkommnung des Befruchtungsprozesses durch Spermatozoiden, wie er bei den
Chlorophyceen verbreitet ist, darstellt, sondern auf eine Degeneration des Be-
fruchtungsprozesses hindeutet, das geht aus DE Bary's Untersuchungen über die
den Peronosporeen nahe verwandte Pilzgruppe der Saprolegnieen unwiderleglich
hervor. Bei allen Saprolegnieen erfolgt zwar noch die charakteristische Aus-
bildung der Oogonien, die Antheridien entwickeln auch bei manchen Formen
einen Copulationsschlauch, der fest mit der Oogonienmembran verwächst, aber
der Copulationscanal durchbricht die Oogonienwand nicht und vollzieht auch
keine Befruchtung mehr. Die Eier der Saprolegnieen werden ohne Befruchtung
zu Pseudo-Zygoten, wie das namentlich eclatant endlich bei solchen Species zu
constatiren ist, die überhaupt die befruchtungsunfühigen Antheridien als über-
flüssige Organe gar nicht mehr entwickeln. — Eine Modification des Befruch-
tungsprozesses, die mit leisen Uebergingen fortschreitend (Vaucheria — Perono-
sporeen — Saprolegnieen) zum vollständigen Zeugungsverlust, zur Apogamie führt,
kann nicht als Zeichen eines Strebens nach Vervollkommnung des ursprünglichen
Befruchtungsprozesses betrachtet werden, sondern muss als eine rückschreitende
Bildung aufgefasst werden.
Diese Thatsache bietet ein besonderes Interesse in Bezug auf die oben aus-
gesprochenen Zweifel (pag. 203), ob man die Planogameten- oder die Aplano-
8ameten-Copulation als die primäre Befruchtungsform der Thallophyten anzu-
sehen habe. Denn sie stellt uns vor die Alternative: ob man sich alle Formen
von Aplanogameten-Copulation als aus Planogameten-Copulation (resp. Eibefruch-
tung durch Spermatozoiden) durch Degeneration entstanden vorzustellen habe,