Die Algen im weitesten Sinne.
PFITZER, Untersuch. über Bau und Entwicklung der Bacillariaceen (Diatomeen). Bonn.
1871. — SMITH, Synopsis of British Diatomaceae. (2 voll. London. 1856.) — LÜDERS, Be-
obachtungen über Organisation, Theilung und Copulation der Diatomeen. (Bot. Zeit. 1862.)
— Scumitz, Bildung der Auxosporen von Cocconema Cistula. (Bot. Zeit. 1872.) — Boszczow,
Die Süsswasser-Bacillariaceen des südwestl. Russland. Kiew. 1873. — MAX ScHULTZE, Die
Bewegung der Diatomeen. (ScHULTZE's Archiv f. mikrosc. Anatomie. Bd. L 1865.) — C. TH.
VON SrEBOLD, Ueber einzellige Pflanzen und Thiere. (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. Bd. L. 1849.)
— ENGELMANN, Ueber die Bewegung der Oscillarien und Diatomeen. (Bot. Zeit. 1879.) —
DiPPEL, Beitr. z. Kenntniss der in den Soolwüssern von Kreuznach lebenden Diatomeen. 1870.
Klasse IV.
Schizophyceen.
Keine Pflanzengruppe zeigt eine so ausserordentliche Mannigfaltigkeit in
ihrer Fürbung wie die Schizophyceen oder Spaltalgen, die — überall verbreitet
— sich im Meere, im süssen Wasser und auf feuchtem Boden vertreten finden;
denn alle Schattirungen von gelb bis braun, purpurroth, .oliven- und spangrün,
stahlblau bis violett und blauschwarz sind bei den Schizophyceen vertreten, so
dass eigentlich nur das reine Chlorophyllgrün bei ihnen ausgeschlossen ist. In
dem Farbstoff der Schizophyceen, dem sogenannten Phycochrom (dem die Klasse
ihre ältere Bezeichnung als »Phycochromaceen« verdankt), ist zwar ein dem
grünen Chlorophyll ausserordentlich nahestehender grüner Farbstoff enthalten,
derselbe wird aber von den beiden anderen Componenten des Phycochroms,
dem blauen Phycocyan (daher die Benennung der Schizophyceen als »Cyanophy-
ceen«) und dem gelben Phycoxanthin gänzlich verdeckt. Auch die Membran der
Schizophyceen zeigt in einer ganzen Reihe von Fällen eine Färbung, die bald
gelb bis braun (durch »Scytonemin«) vorzugsweise bei den Scytonemeen, bald
roth, violett oder schwirzlich (durch »Gloeocapsin« verursacht) bei Glococapsa
auftritt und bisweilen einen hohen Grad von Intensität erreichen kann.
Die Membran der Schizophyceen neigt ausserordentlich zur Gallertbildung,
und diese lässt bald die Pflanzen in gestaltlose Schleimlager eingebettet erscheinen,
bald kann sie zur Bildung fester Gallertlager oder derber Scheiden führen.
Die Frage, ob der Thallus der Schizophyceen einzellig oder mehrzellig sei,
würde sehr verschieden beantwortet werden kónnen, je nachdem man dabei vor-
zugsweise Angehórige der einen oder der anderen Familie in's Auge fasst. Denn
innerhalb der Schizophyceen findet sich ein ähnlicher Uebergang von einzelligen
Thallusformen zu mehrzelligen Pflanzen, wie wir ihn bereits bei den Volvocineen
und Conjugaten (pag. 297) kennen gelernt haben. In der Familie der Chroococ-
caceen haben wir es — wie unter den Volvocineen bei Chlamydococcus und
Chlamydomonas — mit ganz entschieden einzelligen Pflanzen zu thun. Nach
jeder Zelltheilung isoliren sich die beiden Tochterzellen bei den Chroo-
coccaceen zu selbständiger Existenz, wenn sie auch durch die Vergallertung
der Membran in lockeren Gruppen vereinigt bleiben können. — Bei allen übrigen
Schizophyceen, die man nach dem Vorgange TuumET' als Nostochineen zu-
sammenfassen kann, bleiben die 'Tochterzellen nach.vollzogener Theilung der
Mutterzelle in fester Verbindung miteinander und da die Zelltheilung bei den
Nostochineen immer in derselben Richtung erfolgt, so führt die wiederholte Zwei-
theilung der Zellen zur Bildung von Zellfäden. Innerhalb der Gruppe der Nosto-
chineen sind in der Familie der Oscillariaceen (Lyngbyeen THURET) die sdmmt-
lic
eb
eir
Nc
ter
un
Be
au:
wil
ka
CO]
dic
Di
re
Fa
Zw
un
CO
Rn
dai
me
Ga
ein
nel
ihr
Th
dai
Th
nu
Fo
dei
in
We
lict
die
aus
Th
bei
der
der