Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

    
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I. Abschnitt. 1. Der Assimilationsprozess. 19 
Kohlensáure, und damit ist die Ursache für das Zustandekommen einer Gas- 
bewegung gegeben, als deren Erfolg eine Sauerstoffabgabe seitens der Pflanzen- 
zellen und eine Aufnahme von Kohlensäure aus der Luft angesehen werden muss. 
Eine Steigerung des Kohlensäuregehalts der Atmosphäre, mit der sich die grünen 
Pflanzenzellen in Contact befinden, erhöht, wie GODLEWSKI1) nachgewiesen hat, 
die Assimilationsenergie derselben. Dabei ist aber wohl zu beachten, dass dieser 
Erfolg nur zur Geltung kommt, wenn der Kohlensáuregehalt der Luft eine be- 
stimmte Grenze nicht überschreitet. Die Blütter von Gyceria spectabilis scheiden 
unter dem Einflusse hellen Tageslichts in der Zeiteinheit bei einem Kohlen- 
säuregehalt der Luft von 8— 102 die grósste Sauerstoffmenge ab; die weitere 
Erhóhung des Kohlensáuregehalts der Luft deprimirt die Sauerstoffabscheidung 
wieder. Für Zypha latifolia sind die günstigsten Assimilationsbedingungen bei 
einem Kohlensäuregehalt der Luft von 5—72 gegeben. 
$ 5. Der Einfluss äusserer Bedingungen auf die Assimilations- 
energie. — a) Vorbemerkungen. Wenn es sich überhaupt darum handelt, 
die Abhängigkeit physiologischer Prozesse von äusseren Verhältnissen zu studiren, 
so ist es vor allem wichtig, die Untersuchungsobjecte solchen Bedingungen 
auszusetzen, dass nur derjenige Faktor, dessen Wirksamkeit speciell geprüft 
werden soll, varürt, wüáhrend alle übrigen Momente, die daneben noch von Ein- 
fluss auf den Verlauf der physiologischen Vorgänge im Organismus sein können, 
constant in derselben Weise auf die Pflanzen einwirken. Soll z. B. der Einfluss 
verschiedener Lichtintensität auf die Assimilationsenergie studirt werden, so sind 
die Pflanzentheile in allen Parallelversuchen derselben Temperatur auszusetzen etc. 
und nur die Beleuchtungsverhältnisse dürfen modificirt werden. Handelt es sich 
dagegen um das Studium des Einflusses, den die Temperatur auf die Assimilation 
ausübt, so werden die Versuche bei verschiedenen Wärmegraden, aber immer bei 
derselben Beleuchtung u. s. w. durchgeführt. Es liegt auf der Hand, dass die 
experimentelle Behandlung der Fragen nach dem Einflusse äusserer Bedingungen 
auf die Assimilationsenergie mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist; indessen 
die Untersuchungen können allein dann brauchbare Resultate liefern, wenn man 
die angeführten Gesichtspunkte keinen Augenblick unberücksichtigt lässt, und 
wenn man fortwährend strenge Selbstkritik übt. 
Zur genauen Feststellung der Energie, mit der die Assimilation erfolgt, stehen 
verschiedene Wege offen, und man wird je nach Umständen diesen oder 
jenen. Weg betreten, um das erwünschte Ziel zu erreichen. Man kann die 
Menge der zersetzten Kohlensäure feststellen, oder man kann die Quantität des 
abgeschiedenen Sauerstoffs bestimmen. Ebenso ist die Ermittelung der in Folge 
der Assimilation von den Pflanzen erzeugten Menge an organischer Substanz 
häufig für die Feststellung der Assimilationsenergie von Bedeutung, oder es wird 
gar erforderlich, die Untersuchungsobjecte nach erfolgter Assimilation der 
Elementaranalyse zu unterziehen, um genau ermessen zu können, wie viel 
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff in organische Verbindungen übergeführt 
worden sind. 
b) Die Wirkung des Lichtes im Allgemeinen. Es ist bereits angeführt 
worden, dass die grünen Pflanzenzellen nur unter dem Einflusse des Lichtes assi- 
miliren können. Die Kohlensäurezersetzung‘ sowie die Sauerstoffabscheidung 
erfolgen nur unter dem Einflusse des Lichtes, und während grüne Pflanzentheile, 
7) Vgl. GoDLEWsKI, Arbeiten d. botan. Instituts in Würzburg. Bd. 1. pag. 343. 
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