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| mit einem Ver-
lung organischer
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in 2 Stunden, im
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Weise erfolgt, soll
I. Abschnitt. 1. Der Assimilationsprozess. 27
dass die Stärkebildung im Chlorophyll bei einem Gehalte der umgebenden Luft
von 8% Kohlensäure viel schneller erfolgte als in gewöhnlicher Luft. In kohlen-
säurefreier Luft erfolgte die Neubildung von Stärke in den Chlorophyll-
kórnern nicht!) FamiNtzIN?) constatirte, dass die Stärkebildung in den
Zellen von Spirogyra unter dem Einflusse des Lampenlichtes zu Stande
kommen kann. Unter dem Einflusse der minder brechbaren Strahlen, welche
die Lósung des doppelt chromsauren Kalis passirt haben, erfolgt nach Beob-
achtungen des zuletzt erwáhnten Forschers eine sehr lebhafte Amylumbildung in
den Spirogyrazellen, wührend das gemischte blaue Licht, welches von einer Lósung
des Kupferoxydammoniaks nicht absorbirt wird, die Entstehung von Stürkekórnern
im Chlorophyll nach Kraus?) nur sehr langsam herbeiführt. Es ist ferner experi
mentell festgestellt, dass nur grüne Pflanzen unter dem Einflusse des Lichtes
und bei Gegenwart von Kohlensáüure eine Steigerung ihres Trockensubstanz-
gewichtes erfahren kónnen. Ferner hat MomGEN?) ermitteln können, dass die
weniger brechbaren Strahlen des Sonnenlichtes die Trockensubstanzzunahme
der Pflanzen in hóherem Maasse als die brechbaren Strahlen begünstigen, und
unter Berücksichtigung der sümmtlichen, hier angeführten Thatsachen ergiebt
sich, dass die Sauerstoffabscheidung aus grünen Pflanzenzellen einerseits, sowie
die Neubildung organischer Substanz, speziell die Stürkeerzeugung im Chloro-
phyllkorn, andererseits, sich genau von denselben üusseren Bedingungen abhángig
erweisen. Dies berechtigt ferner zu dem Schluss, dass das Amylum in den
Chlorophyllkórpern zum Mindesten in sehr vielen Füllen als erstes leicht
sichtbares Assimilationsprodukt angesehen werden muss.
Nur selten werden andere Kórper als erste leicht sichtbare Assimilations-
produkte gebildet. Nach SAcns5) fehlt die Stüirke den meisten Chlorophyllkórnern
der grünen Theile von Allium Cepa; dafür kommen in den Zellen sehr bedeu-
tende Glycosemengen vor, und Sacns betrachtet die Glycose in diesem Falle
als erstes leicht sichtbares Assimilationsprodukt.
Nach Briosi®) soll in den Blättern verschiedener Musaceen (Musa Stre-
litzia) fettes Oel als direktes Assimilationsprodukt auftreten. HOLLE") sowie
GopLEWsKI) haben aber die Unrichtigkeit dieser Angaben dargethan. Wenn
nümlich in Folge der Assimilation aus Kohlensáure und Wasser direkt fettes
Oel gebildet würde, so müsste, da die Fette sehr sauerstoffarme Kórper repräsen-
tiren, viel mehr Sauerstoff, als in der verarbeiteten Kohlensáure vorhanden ist,
abgeschieden werden. Das ist aber, wie die zuletzt genannten Forscher zeigten,
nicht der Fall. Vielmehr erfährt das Luftvolumen, mit dem sich assimilirende
7? Wenn Pflanzen, deren Chlozophyllkórner Stürke führen, in kohlensäurefreier Luft dem
Einflusse des Lichtes ausgesetzt wezden, so verschwindet das Amylum nach GODLEWSKI wie
im Dunkeln aus den Chlorophyllkórnern. Unter normalen Verhältnissen verlässt ein Theil der
producirten Stärke unzweifelhaft ebenfalls das Chlorophyllkorn, aber die Menge des erzeugten
Amylums ist erheblicher, als die Quantitit des verschwindenden, und aus diesem Grunde muss
sich die Stürke in den assimilirenden Zellen anhüufen.
?) Vergl. FAMINTZIN, PRINGSHEIM’s Jahrbücher. Bd. 6. pag. 42.
3) Vergl. die soeben citirte Abhandlung von KRAUS.
^) Vergl. MoRGEN, Botan. Zeitg. 1877. No. 35.
3) Vergl. SAcus, Handbuch der Experimentalphysiologie. pag. 326.
6) Vergl. BriosI, Botan. Zeitg. 1873. No. 34.
7) Vergl. HoOLLE, Flora. 1877. pag. 213.
8) Vergl. GODLEWSKI, Flora. 1877. pag. 216.