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I. Abschnitt, 3. Die Aschenbestandtheile der Pflanzen. 49
wegs zu vólliger Ausbildung gelangen, wenn dasselbe nicht im Stande ist, hin-
reichende Quantitäten der erforderlichen Nährstoffe aufzunehmen. Die schärfere
Berücksichtigung dieser Erfahrung hat namentlich Liesicl) zur Aufstellung des
Gesetzes des Minimums geführt, wonach die Productionsgrösse einer Pflanze
sich richtet nach der Menge desjenigen unentbehrlichen Nährstoffs, welcher ihr
in geringster Quantität zur Disposition steht. Wenn einer Pflanze z. B. überreich-
liche Mengen fast aller Nährstoffe zur Disposition stehen, und nur das Kalium in
beschränkter Quantität zugegen ist, so kann die Production dennoch nur nach
Maassgabe der kleinen Menge des vorhandenen, unentbehrlichen Kaliums erfolgen. 2)
Jenes Gesetz des Minimums hat übrigens nicht nur mit Bezug auf die Pflanzen-
náhrstoffe, sondern überhaupt mit Bezug auf alle erforderlichen Lebensbedingun-
gen der Pflanzen Gültigkeit.
Den hóheren Pflanzen verhalten sich mit Bezug auf ihr Mineralstoffbedürfniss
die niederen pflanzlichen Organismen in vieler Hinsicht ganz analog. So ist
z. B. zu vermuthen, dass viele Algen sich gewiss nur dann normal entwickeln
können, wenn ihnen dieselben Elemente wie den höheren Gewächsen in genü-
genden Quantitäten dargeboten werden. Mit Bezug auf den Mineralstoffbedarf
einiger niederer Pflanzen, z. B. der Hefezellen, liegen genauere Beobachtungen
vor.) Es ist nimlich nachgewiesen, dass der Sackaromyces cerevisiae des Kali-
ums, Phosphors und Magnesiums nothwendig in bedeutenden Mengen zur nor-
malen Entwicklung bedarf. Ebenso ist der Schwefel gewiss als ein unentbehr-
licher Nährstoff jenes Pilzes anzusehen. Kalcium kann der Hefepilz wahrschein-
lich entbehren; Silicium, Chlor, Natrium und Eisen sind für die Entwicklung des
Pilzes nicht nothwendig.
S 14. Die Vertretbarkeit der Aschenbestandtheile. Es ist ganz ver-
zeihlich, dass man früher, als man noch nicht eingehender über die Unentbehr-
hchkeit einzelner Aschenbestandtheile orientirt war, die Ansicht von der Vertret-
barkeit der Mineralstoffe im pflanzlichen Organismus aufstellte. Man konnte sich
vorstellen, dass eine Pflanze normal zur Entwicklung gelangte, wenn ihr kein
Kalium, dafür aber vielleicht neben anderen Stoffen recht viel Natrum, oder viel-
leicht kein Kalcium, aber eine reichliche Magnesiummenge zur Disposition gestellt
würde. Diese Anschauungen von der völligen Vertretbarkeit der Nährstoffe, die
man namentlich für nahe mit einander verwandte Elemente in Anspruch nahm,
musste selbstverständlich sofort aufgegeben werden, als die Ernährungsphysiologie
weitere Fortschritte machte, als sich zeigte, dass die Pflanzen ohne die Gegen-
wart ganz bestimmter Stoffe nicht zur Entwicklung gelangen können. In der
That haben alle bezüglichen Untersuchungen zu dem Resultat geführt, dass
keiner der als unentbehrlich zu bezeichnenden Pflanzennährstoffe durch andere
Körper zu ersetzen ist. So kann das Kalium weder durch Natrium noch Lithium,
das Eisen nicht durch Mangan vertreten werden. Ebenso wissen wir heute, dass
diejenige Quantität eines Pflanzennährstoffes, welche für die normale Ausbildung
eines Gewächses absolut nothwendig ist, keineswegs theilweise durch andere
Körper ersetzt werden kann.4)
1) Vergl. LieBic, Grundsitze der Agriculturchemie, 1855. In anderen Schriften behandelt
LIEBIG das hier in Rede stehende Verhiltniss ebenfalls.
3 Vergl. die interessanten Untersuchungen HELLRIEGEL’s, Versuchsstationen. Bd. 11. pag. 136.
3) Vergl. über das Folgende A. MAYER, Gährungschemie. pag. 121.
^) Man vergl. E. Worrr, Festschrift zum 50 jährigen Jubiláum d. Akadem. Hohenheim, 1868
und NoBBE, Versuchstationen, Bd. 13, pag. 321.
ScHENK, Handbuch der Botanik. Bd. II.