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666 Die physiologischen Leistungen der Pflanzengewebe.
hervorgegangen ist, während umgekehrt das concentrische Bündel mit centralem
Leptomtheil aus dem collateralen entstanden ist. Die Ursachen und Vortheile
dieser Umwandlungen sind aber noch gänzlich unbekannt.
Die radialen Bündel charakterisiren sich durch eine strahlige Anordnung
des Leptoms und Hadroms. Der Hadromtheil bildet radiale Platten in grösserer
oder geringerer Anzahl, zwischen welchen das Leptom in ebenso vielen isolirten
Streifen auftritt. Im Centrum des Bündels kommt oft ein parenchymatisches
Markgewebe oder Bast zur Ausbildung. Weil dieser Typus in den meisten
Wurzeln, also in zugfesten Organen zur Anwendung kommt, so werden auch
zwischen die einzelnen Radien der Gefässbündeltheile die Elemente des mechani-
schen Systems vertheilt, da sie oft nur auf diese Weise ihre vom mechanischen
Principe vorgezeichnete centrale Lagerung einnehmen können. Auch be-
züglich der radialen Bündel müssen erst künftige Untersuchungen über die
physiologische Bedeutung ihres anatomischen Baues Aufschluss geben. —
Auf die seit NÄGELI so vielfach untersuchten Details bezüglich des Làngs-
verlaufes der Gefüssbündel in Stämmen und Blättern kann hier nicht näher ein-
gegangen werden. Bloss ganz im Allgemeinen sei hier hervorgehoben, dass im
Verlaufe der Gefässbündel als oberstes Anordnungsprincip die möglichst rasche
und ausgiebige Versorgung aller Organe mit jenen Nähr- und Baustoffen zur
Geltung kommt, welche die betreffenden Organe für ihr Wachsthum und ihre
Function benöthigen. Durch die Anordnung der Gefässbündel wird dem-
nach auch jene häufige Ungleichheit der äusseren Ernährungs-Bedingungen un-
wirksam gemacht, welche an sich einen ungleichmässigen Aufbau, eine gestörte
Architektonik der Pflanzenform bedingen könnte. Im Längsverlaufe der Ge-
fässbündel macht sich nicht nur eine oft bewundernswerthe Regelmässigkeit, sondern
auch eine nicht minder grosse Zweckmässigkeit geltend und es wäre ein lohnendes
Beginnen, auch auf diesem Gebiete die Uebereinstimmung zwischen Anordnung
und Function an zahlreichen Beispielen darzulegen. —
Was die Anordnung der Gefässbündel auf dem Querschnitte des Stammes
betrifft, so muss ich hier gleichfalls alle Details beiseite lassen. Es soll hier bloss
die von SCHWENDENER!) constatirt centripetale Tendenz der Gefüssbündel in den
Stammtheilen der Monocotylen erwühnt werden. Wo sich diese Tendenz in
schwach gebauten Rhizomen zeigt, z. B. bei Hemerocallis fulva, Agave americana,
Sagittaria sagiffacfolia, oder in den Stammorganen von Wasserpflanzen, welche
nur in ganz geringem Masse dem Zuge ausgesetzt sind, z. B. bei Fotamogeton
crispus, Najas, Ruppia, Hydrilla etc. da hat dieses Zurückweichen der leitenden
Stränge mit den mechanischen Verhältnissen offenbar nichts zu thun. Dass aber
andererseits in biegungsfesten Organen ein Zurückweichen der Leitbündel von
der auf Zug und Druck am stärksten beanspruchten Peripherie und eine An-
näherung an die neutrale Achse vortheilhaft ist, kann nicht geleugnet werden. —
Eine gesonderte Besprechung erfordert die Vertheilung der leitenden Gewebe-
elemente im Holze der dicotylen Laubbäume. Bereits bei Besprechung des
mechanischen Systems wurde auseinandergesetzt, dass im »Jahresringe« des Holz-
kórpers die leitenden Elemente nicht bündelweise auftreten, wie in den Bastringen
vieler Monocotylen und Dicotylen, sondern dass dieselben in ein Maschenwerk aus-
eimandergedrängt sind, welches aus einzelnen Zellenzügen besteht. Zwischen den-
1) Mechanisches Princip. pag. 124.
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