sserscheinungen
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athraea squamaria,
pag. 55.
. Bd. 1. pag. 311.
IL Abschnitt. 1r. Allgemeines über die Molekularstructur organisirter pflanzl. Gebilde. 53
»Die organisirten Substanzen bestehen aus krystallinischen, doppeltbrechenden
(aus zahlreichen Atomen zusammengesetzten) Molekülen, die lose, aber in bestimmter,
regelmässiger Anordnung neben einander liegen. Im befeuchteten Zustande ist,
in Folge überwiegender Anziehung, jedes mit einer Hülle von Wasser umgeben;
im trockenen Zustande berühren sie sich gegenseitig. In der organisirten Substanz
ist demnach eine doppelte Cohäsion vorhanden; die eine verbindet die Atome
zu Molekülen, in gleicher Weise wie dieselben sonst zusammentreten, um einen
Krystal zu bilden; die andere vereinigt die Moleküle 9).
NAGEL! war bereits früher bei dem Studium der Molekularstructur organisirter
Gebilde, speciell der Amylumkórner, zu der Ansicht gekommen, dass die Massen-
theilchen (Moleküle) derselben, nicht Kugelgestalt besitzen können?). Die
Moleküle hielt NäGELI! vielmehr für polyédrische Gebilde. Der genannte Forscher
hat ferner mit Hülfe des Polarisationsmikroskops nachgewiesen, dass die Stáürke-
kórner, Zellhàute, sowie die Krystalloide jene schónen Interferenzfarben hervor-
treten lassen, wie dieselben ebenfalls von optisch zweiaxigen Krystallen im polari-
sirten Licht hervorgerufen werden, und nun stand für NAGELI die Ansicht fest,
dass den Molekülen der genannten vegetabilischen Gebilde die Natur von Krystallen
zuküme.?)
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die Massentheilchen der
organisirten Gebilde sich in Contact mit Wasser mit Flüssigkeitshülen umgeben.
Die pflanzlichen Gebilde imbibiren sich, wie man sagt, mit Wasser. Dies ist
aber von besonderem Interresse, dass z. B. ein mit Flüssigkeit imbibirtes Stürke-
korn nicht als eine homogene Masse erscheint, sondern, wie weiter unten specieller
gezeigt werden soll, das Vorhandensein wasserürmerer und wasserrelcherer
Schichten deutlich erkennen lásst. Diese Thatsache hat NàcxL: zu der Ansicht
geführt, dass die verschiedenen Moleküle ein und desselben Stürkekornes nicht
dieselbe Grósse, sondern verschiedene Dimensionen besitzen. Und zwar werden
in den wasserreicheren Regionen eines Amylumkornes kleinere Stürkemolekiile
als in den wasserürmeren vorhanden sein müssen?)
8 18. Erweiterung der Anschauungen NäcELls. — NAGEL! unterliess
es, die Anschauungen, welche er sich über die Molekularstructur der Stärkekôrner,
Zellhäute und Krystalloïde gebildet hatte, ebenso auf das Plasma zu übertragen.
Dies ist zuerst von SacHs?) geschehen. Und in der That lässt sich die Vor-
stellung, dass die Substanz des Plasma, der Zellkerne sowie der plasmatischen
Grundmasse der Chlorophyllkórper in Gestalt isolirter Moleküle (im Sinne
NAGELI's) vorhanden ist, die sich, selbst für Wasser, undurchdringlich, bei dem
Zustandekommen der Imbibition mit Wasserhüllen umgeben, sehr wol mit den
bekannten Thatsachen in Einklang bringen. Zu bemerken ist übrigens, dass es
7) Es ist wol zu beachten, dass NAGELIs »Atome« dem entsprechen, was wir heute als
Moleküle bezeichnen. NáAcELIs »Moleküle« reprüsentiren demnach in Wirklichkeit Aggregate
von Molekülen.
2) Vergl. NAGELI, Stürkekórner. 1858. pag. 333.
3) Bevor NÁGELI die hier geltend gemachten Anschauungen definitiv aussprach, hat er sich
davon überzeugt, dass die Interferenzfarben, welche organisirte pflanzliche Gebilde im polarisirten
Licht hervortreten lassen, nicht in Folge von Spannungsverhültnissen hervorgerufen werden.
#) Vergl. NAGELI, Stärkekôrner. pag. 333. Die im Text zur Kenntniss gebrachten Anschauungen
NAGELI's haben nicht nur für die Amylumkörner Gültigkeit, sondern sie sind ebenso auf ander-
weitige organisirte Gebilde zu übertragen.
3) Vergl. SAcHs, Handbuch d. Experimentalphysiologie der Pflanzen. 1865. pag. 443.