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n die Protein-
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abgesehen von
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e Krystalloide
n Protoplasma
den sich aber
rystalloide be-
nicht mehr.
k. B. 8, pag. 429.
IL. Abschnitt. 3. Die Zerstórung der Molekularstructur organisirter pflanzl. Gebilde. 59
Drittes Kapitel.
Die Zerstôrung der Molekularstructur organisirter pflanzlicher Gebilde.
8 22. Vorbemerkungen. — Die Molekularstructur der organisirten pflanz-
lichen Gebilde kann durch verschiedene äussere Einflüsse (Temperaturverhältnisse,
Elektricität etc.) zerstört werden, und mit der Vernichtung derselben geht der
Tod der Pflanzenzellen, resp. des gesammten vegetabilischen Organismus Hand
in Hand. Das Wesen des Zerstörungsprozesses scheint niemals alleinin einer einfachen
Umlagerung der Tagmen der organisirten Gebilde zu bestehen, sondern es
muss wohl immer auf eine mehr oder weniger vollstindige Vernichtung der Tag-
men selbst zurückgeführt werden. Wenn man wasserreiche Stärkekôrner z. B.
allmählich erwärmt, so verändern sich dieselben zunächst nicht augenfállig; bei
etwa 60? C. aber erfolgt eine Verkleisterung derselben. Bereitet man sich eine
grossere Quantitif von Kleister und bringt die Masse auf ein Filter, so erhält
man eine vollkommen klare Flüssigkeit als Filtrat, in dem mit Hülfe von Jod
bedeutende Stärkemengen (Granulosemengen) nachgewiesen werden können.
Man hat es hier, wie ich meine, mit einer wahren Lösung zu thun, und die
Granulosetagmen der Amylumkörner müssen also in Folge des Quellungs-
prozesses bei der Verkleisterung in ihre Moleküle zerfallen sein. Ebenso
scheinen die Tagmen (Lebenseinheiten) des Plasma unter dem Einflusse zu
hoher, oder zu niedriger Temperaturen, überhaupt unter dem Einflusse ungünstiger
Bedingungen, gänzlich zerstört zu werden!). Die Lebensthátigkeit der Pflanzen-
zellen, die ja in erster Linie auf eine normale Beschaffenheit des Plasma zurück-
geführt werden muss, wird durch jene nachtheiligen Einflüsse völlig vernichtet,
und namentlich spricht der Umstand, dass getödtete Pflanzenzellen keine Athmung
mehr unterhalten”), dafür, dass die Tagmen ihres Plasma gänzlich zerstört sind.
8 23. Der Einfluss niederer Temperaturen auf die Pflanzenzellen. —
Es ist ein Factum, welches nicht bestritten werden kann, dass das Wasser des
Saftes krautiger Pflanzentheile bei niederer Temperatur zu Eis erstarrt. Uebri-
gens braucht diese Eisbildung nicht immer bereits bei o? zu erfolgen, sondern
sie wird sich häufig erst bei Temperaturen unter o? geltend machen, weil die
Anwesenheit verschiedener Kórper in den Pflanzensäften sich nicht ohne Einfluss
auf den Gefrierpunkt derselben erweist, und weil, wie vor allen Dingen zu be-
tonen, Wassermoleküle, die durch Imbibitionskrifte in den Pflanzenzellen festge-
halten werden, den bei der Eisbildung zur Geltung kommenden Krystallisations-
krüften einen energischen Widerstand entgegensetzen?) Dagegen haben ältere
Physiologen wol die Ansicht ausgesprochen, dass das Wasser im Innern lebens-
fähiger, unversehrter Bäume nicht zu Eis erstarren kónne. Diese Ansicht ist aber,
wie bereits Erwägungen allgemeiner Natur ergeben, falsch, und sie darf zumal nicht
mehr aufrecht erhalten werden, seitdem ScuüBLER und GórPrERT?) das Vor-
handensein von Eis im Innern von Báumen zur Zeit des Winters thatsáchlich
constatirt haben.
1) Uebrigens sei bemerkt, dass nach den Resultaten gewisser Beobachtungen behauptet werden
muss, dass niedere Temperaturen an sich, selbst solche unter o?, nicht immer den Tod der
Pflanzenzellen und eine Zerstörung der Tagmen des Plasma derselben herbeiführen.
2) TTodte Pflanzenzellen kónnen zwar in der Zeiteinheit sehr geringe Kohlensáuremengen
ausgeben, aber die Prozesse, welche dies bedingen, haben mit der Pflanzenathmung nichts zu thun.
3) Vergl. MÜLLER-THURGAU: Landwirthschaftl. Jahrbücher 1880. H. r.
^) Vergl. GOóPPERT: Ueber die Würmeentwicklung i. d. Pflanzen. Breslau. 1830. pag. 160.