Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

   
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IL. Abschnitt. 5. Die Bewegung der Gase in den Pflanzen. 77 
Substanz aber keine specifische Anziehungskraft auf die Gasmoleküle 
ausübt. Wasserstoff wird zunächst in grösserer Menge zur Kohlensäure über- 
treten als umgekehrt, denn die Geschwindigkeit“ der Wasserstoffmoleküle ist ja 
grösser als diejenige der schweren Kohlensäuremoleküle. In Folge dessen muss 
aber zwischen den Gasen, die durch die poröse Scheidewand von einander 
getrennt sind, eine Druckdifferenz zur Geltung kommen,!) so zwar, dass auf 
derjenigen Seite der Scheidewand, auf der sich ursprünglich nur Kohlensäure 
befand, der Gasdruck zunimmt, während er auf der entgegengesetzten Seite 
schwächer wird. Diese Druckdifferenzen suchen sich nun natürlich auszugleichen, 
‚und die Bewegung der Gase ist in dem hier speciell in Rede stehenden Falle 
also nicht allein auf Diffusionsvorgänge, sondern überdies auf Prozesse der Gas- 
effusion oder Gastranspiration zurückzuführen. Höherer Druck steigert die Mole- 
kulargeschwindigkeit der Gastheilchen keineswegs, aber er vermehrt doch die 
lebendige Kraft der Gasmassen, die in einem gegebenen Raum eingeschlossen 
sind, weil in der Volumeneinheit eines unter höherem Druck stehenden Gases 
absolut mehr Moleküle vorhanden sind, als in der Volumeneinheit eines Gases, 
welches unter geringerem Druck steht.?) 
5. Die Gasabsorption. Von der Gasabsorption durch Flüssigkeiten wol 
zu unterscheiden ist derjenige Vorgang, den man schlechthin als Gasabsorption 
bezeichnet. Diese Gasabsorption kommt zu Stande, wenn Gase durch Scheide- 
wände, die keine wirklichen Löcher besitzen, und deren Substanz imtrocke- 
nen Zustande eine specifische Anziehungskraft auf die Gasmoleküle 
ausübt, von einander getrennt sind. Als Scheidewände von der erwähnten Be- 
schaffenheit sind namentlich die Membranen anzusehen, und wenngleich nicht 
übersehen werden darf, dass bei der Bewegung der Gase durch Membranen — 
welche Bewegung als eine besondere Form der Gasdiffusion, nämlich als Os- 
mose zu bezeichnen ist — die Verhältnisse der gewöhnlichen Gasdiffusion eine 
erhebliche Rolle spielen, so muss hier doch die Gasabsorption, bedingt durch die 
specifischen Anziehungskräfte, welche die Theilchen der Scheidewand auf die 
Gasmoleküle ausüben, in erster Linie unsere Aufmerksamkeit fesseln. Es ist er- 
wähnt worden, dass der Wasserstoff bei der reinen Gasdiffusion eine weit leb- 
haftere Bewegung als die Kohlensáure zeigt. Wenn aber Kohlensáüure und Wasser- 
stoff durch eine dünne Kautschukschicht von einander getrennt sind, so macht 
sich geradezu das Entgegengesetzte geltend. Die Kohlensäure wird sehr ener- 
gisch von der Substanz der Scheidewand absorbirt, und sie tritt deshalb in der 
Zeiteinheit in weit grösserer Menge zum Wasserstoff als dieser zur Kohlensäure 
über. In Folge dessen wird eine Druckdifferenz zwischen den von einander ge- 
trennten Gasmassen entstehen, die sich allmählich ausgleichen kann. 
8 37. Das Verhalten der Pflanzen gegen Gase. a) Die Thallophyten. 
Wenn eine einzellige grüne Pflanze normalen Assimilationsbedingungen ausgesetzt 
ist, so nimmt sie aus dem umgebenden Medium (Luft, Wasser) Gase auf und giebt 
andere Gase an dasselbe ab. Vor allen Dingen interessirt uns hier die That- 
sache, dass die Zelle sich der in der Luft oder dem Wasser vorhandenen 
*) Solche Druckdifferenzen kommen ebenfalls zu Stande, wenn sich Diffusionsbewegungen 
zwischen Gasen, die nicht durch eine Scheidewand von einander getrennt sind, geltend machen; 
aber in diesem Fall lassen sich dieselben nicht leicht beobachten. 
?) In modificirter Weise tritt die Diffusion der Gase auch hervor, wenn dieselben in Flüssig- 
keiten gelóst vorhanden sind. 
  
  
 
	        
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