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A. Allgemeiner Theil. 105
siones« gehindert. Mit anderen Worten es treten Hemmungsbildungen auf,
die gradweise gegen die Spitze der Achse hin abgestuft sind (pag. 61). Ein wie
man sieht, durchaus klarer und anschaulicher Gedanke. Den theoretischen Aus-
einandersetzungen folgt die »Astoeria floris« die Entwicklungsgeschichte der Blüthe,
welche Worrr an Vicia Faba sorgfiltig untersucht, auch mit Abbildungen erläutert
hat, die freilich sehr rudimentär sind, namentlich Marricurs klaren Zeichnungen
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gegenüber. Das Objekt der Untersuchung war kein günstiges, doch gelang es
ihm zu constatiren, dass die in der fertigen Blüthe mit einander »verwachsenen«
Kelchzipfel und Staubblätter als isolirte Organe angelegt und erst durch scheiden-
förmige Verlängerung ihrer Insertionszone mit einander vereinigt werden (vergl.
z. B. pag. 65). Die Staubfüden hielt er allerdings zunüchst für Axillarknospen der
Kelchblátter, weil er die Anlagen der anfangs in der Entwicklung zurückbleibenden
Blumenblitter iibersah, ein Irrthum, den er aber spáter selbst berichtigte. Nach
einem Citat bei KrcHHorr!) nennt er in einer späteren Arbeit”) die Antheren
Blattmodificationen. Von den Kronenblättern hebt er die Blattnatur ausdrücklich
hervor, ihre Füárbung geht leichter und mehr als bei anderen Theilen vom Grünen
ins Weisse, Gelbe etc. über, weil sie im Verhältniss zu ihrem Volumen eine
grosse Oberflüche besitzen und so den Einwirkungen der Luft (d.h. wohl haupt-
sächlich des Lichts) und der Wärme (aëris ef caloris effectibus) am meisten aus-
gesetzt sind (pag. 68).
Der Grundgedanke der ganzen Anschauung ist, wenn man sie des theoreti-
sirenden Beiwerks entkleidet, klar genug.?) Die Pflanze producirt überhaupt nur
Laubblattanlagen, deren Ausbildung aber unter bestimmten Umständen (beim Ein-
treten der‘ vegetatio languescens) Hemmungen 'erfáhrt, die zu verschiedenen Mo-
dificationen führen. Lehrreich ist namentlich die Bemerkung über das Zustande-
kommen der Blumenblattfarben, welche zeigt, dass Worrr als Organ, welche umge-
bildet wird, eben das Laubblatt betrachtet, und den Grund dieser Umbildung
findet er nicht in einer »Kraft« die er Metamorphose nennt*®), sondern in ge-
änderten Ernáhrungsverhültnissen. Dass Laubblätter, Kelchblätter und Blumen-
blätter dieselbe Entwicklung zeigen, ist leicht verständlich, wenn letztere modifi-
cirte, gehemmte Laubblätter sind. Das Pistill fasste er in seiner ersten Arbeit
noch als ein »ad modum vulgarem truncis ausgewachsenes Punctum vegetationts
auf (pag. 45). Später sagt er:°) »In der ganzen Pflanze, deren Theile wir auf den
ersten Blick als so ausserordentlich mannigfaltig bewundern, sehe ich nach gründ-
licher Betrachtung zuletzt nichts als Blätter und Stengel (die Wurzel zum Stengel
gerechnet). Alle Theile der Pflanze ausser dem Stengel sind folglich nur modi-
ficirte Blätter. Bei der Aufstellung einer Generationstheorie der Pflanzen handelt
es sich also zunächst darum, durch Versuche zu finden, auf welche Weise sich
die gewöhnlichen Blätter bilden, d. h. wie die gewöhnliche Vegetation geschieht,
durch welche Ursachen und Kräfte, — alsdann die Ursachen, Umstände und Be-
dingungen zu erforschen, welche in den oberen Theilen der Pflanze, wo die
1) KIRCHHOFF, Die Idee der Pflanzenmetamorphose bei WOLFF und GOETHE. Berlin. 1867.
?) Novi comm. acad. Petrop. XII. pag. 406.
3) Es wird derselbe indess z. B. bei KIRCHHOFF nicht hervorgehoben; wohl weil der Verf.
(ebenso wie WIGAND u. A.) eine ganz andere Ansicht von der »Metamorphose« hat; auch ich
fasste anfangs WOLLF’s Darstellung in anderer Weise auf.
4) Er gebraucht die Bezeichnung überhaupt nicht.
5) Novi comment. Acad. Petropol XIL 1766— 1767. pag. 403. Die Stelle ist citirt bei
WIGAND. pag. 38.