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2. Kapitel. Entwicklungsgeschichte des Sexualsprosses (der Blüthen). 303
dieselben sich als blattartige Trüger erheben, welche die Staubblátter tragen. Bei unsern ein-
heimischen ZZypericum-Arten halten die Staubblätter, ihrer Entstehung entsprechend, nur in Bündel
zusammen,
einzelne Staubblatt ist uns also hier eine selbständige Bildung.
wobei die Basaltheile der Staubblätter vielfach mit einander zusammenhängen. Jedes
Dass die Entwicklung der Staub-
blätter in absteigender Richtung stattfindet, kann uns an dieser Annahme nicht hindern, denn es
ist die
an zusammengesetzte Staubblätter ganz ausgeschlossen ist.
s ein sehr häufiges Vorkommniss bei den Blüthen, das auch da auftritt, wo der Gedanke
Man hat ihn freilich auch hier zu-
weilen anzuwenden gesucht, wie z. B. bei den Cistineen (Fig. 58).
Die Entwicklungsfolge der Staubblätter ist wie die Fig. 58 zeigt, eine absteigende: die
Blüthenachse behält hier am längsten in ihrer basalen Region embryonalen oder Vegetationspunkt-
charakter, die Staubblattentstehung ist deshalb nach unten, nicht nach oben hin gerichtet, die
Staubblätter alterniren aber regel-
mässig miteinander, soweit nicht
nach unten, wo der stärker ge-
wölbte Blüthenboden mehr Raum
bietet, höhere Zahlen auftreten.
Der Versuch, hier eine Anzahl
von mit einander verschmolzenen
Staubblattprimordien, die sich
dann in basipetaler Richtung ver-
zweigen, zu sehen, muss als ein
künstlicher aufgegeben werden.
Dagegen können wir uns nach
dem Obigen sehr gut denken,
wie aus einer Bliithe von Cistus
eine solche wie bei Ardrosaemum
und anderen Hypericaceen her-
vorgehen kann: der Blüthen-
boden furchte sich durch eine
Anzahl von tieferen (im Wachs-
thum zurückbleibenden) Stellen
und nur auf den erhöhten treten
weiterhin die Staubblattanlagen
auf, ein Entwicklungsgang, der
in manchen Fällen dann zur Bil-
dung wirklicher verzweigter Staub-
blütter geführt hat ( Ca/ozhamusu. a.
Myrtaceen, Hypericum aegyptia-
cum u. a.). Oder umgekehrt, es
treten statt auf Primordien die
Staubblätter direkt auf dem Blüthenboden in grosser Zahl auf.
Fig. 63. (B. 384.)
Blüthenlingsschnitte von Malva sylvestris; das Androeceum ist
nur in B und C gezeichnet, die Einzelstaubblätter entspringen
aus einer das Blüthencentrum umgebenden Röhre, die bei B
noch sehr kurz ist.
Verzweigung von Staubblattanlagen wird auch angenommen für die Malvaceen !), bei
1) Vergl. PAYER, a. a. O., Taf. 6, 7, 8., FRANK in PRINGSHEIM’s Jahrb. X. Bd. pag. 204 ff.),
SCHROKTER, Sitzber. d. bot. Ver. der Provinz Brandenburg 1881. Daselbst weitere Literatur. —
In Folge der Verzögerung des Druckes wird es mir möglich, noch die eben erschienene aus-
führlichere Abhandlung SCHROETER’s zu berücksichtigen (Beitr. zur Kenntniss des Malvaceenan-
droeceums. Jahrb. d. Kgl. bot. Gartens in Berlin, IL Bd.). SCHROETER gelangt dort auf Grund
von Untersuchungen an Sida Napaca und Hibiscus vesicarius zu der Ansicht, dass das Malvaceen-
androeceum hervorgehe aus fünf epipetalen Staubblättern.
Jede der Anlagen theilt sich in zwei
nebeneinander liegende ungleich grosse Hócker, von denen der ursprünglich kleinere epipetale
sich stärker entwickelt. Durch centrifugale Verzweigung geht aus jedem der 1o Hócker eine An-
zahl Staubblattanlagen hervor.
Die beobachteten Thatsachen stimmen ganz mit dem oben kurz
Mitgetheilten, wo eine Deutung des Gesehenen aus anderwürts zu erórternden Gründen ver-
mieden ist.