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3. Kapitel. Entwicklung der Anhangsgebilde. 339
des Haares selbst, seine Gliederung in Zellen, seine Verzweigung und physio-
logische Leistung betrifft, so ist bezüglich derselben auf die angeführten Ab-
handlungen zu verweisen, besonders auf pE Banv's eingehende Darstellung. Er-
wähnt mag werden, dass nach RAUTER das Wachsthum des Haares in akropetaler
oder basipetaler Richtung oder interkalar erfolgt. Diejenigen Haare, die sich zu
kleinen Zellflchen entwickeln, haben hàáufig besondere Namen erhalten. So
z. B. abgesehen von den verschiedenen Schuppen wie sie auf Bláttern vorkommen,
den Spreuschuppen der Farne, besonders die Ligulae der Selaginellen und
Isoéten. Beide entstehen aus einer Oberhautzelle und wachsen dann zu Zell-
flachen heran. Die »Ligula« der Gráser, jener háutige Saum, der die Grenze
zwischen Scheide und Spreite bezeichnet, dagegen entsteht natürlich aus einer
Zellreihe?), und zwar, wie es mir nach einer gelegentlichen Beobachtung an
Glyceria. spectabilis scheint, wenigstens in einigen Fállen, aus dem Dermatogen.
Derartige Ligularbildungen finden sich z. B. auch an Blüthentheilen wie z. B.
die »Nebenkrone« der Narcissen und Silenen zeigt, ferner entspringen sie auch
aus der Sprossachse selbst, wie bei den oben citirten Wasserpflanzen.
Anhangsgebilde der besprochenen Art kónnen auf Wurzeln, Stengeln und
Blättern auftreten, die wichtigsten derselben sind ohne Zweifel die Wurzelhaare.
Emergenzen scheinen auf der Wurzel höchst selten vorzukommen; es liegt für das
Auftreten dieser Gebilde, die in oberirdischen Theilen meist als Schutzorgane
(Stacheln etc.) entwickelt sind, auf der Wurzel kein Grund vor. Die Wurzelhaare
treten ohne Zweifel im Allgemeinen in akropetaler Reihenfolge auf, obgleich Inter-
kalirungen gewiss auch hier vorkommen. Bei anderen Haargebilden resp. Emer-
genzen wird eine bestimmte Reihenfolge des Auftretens gewóhnlich nicht einge-
halten, ihre Entstehungsfolge richtet sich eben nach dem Zustande des Pflanzen-
theils, aus dem sie entspringen. So entstehen z. B. die Borstenhaare an den
Spelzen von Zaep$age racemosa in basipetaler Reihenfolge, der Ausbildung des
Blattes entsprechend. Es hängt diese Regellosigkeit in der Entwicklungsfolge
damit zusammen, dass Trichome und Emergenzen wie erwähnt nur selten direkt
aus dem Vegetationspunkt ihren Ursprung nehmen, sondern an älteren, nicht
mehr aus embryonalem Gewebe bestehenden Theilen, seien es Blätter oder
die Stengeloberflàche, entstehen. HorMEISTER hatte diese Thatsache mit zur
Charakteristik der Haargebilde benützt (a. a. O. pag. 411) »die zeitigst auf-
tretenden Haargebilde sprossen aus der Achse erst nach dem Hervorwachsen
und unterhalb der Einfügungsstelle des jüngsten Blattes hervor.« Dieser Satz
ist aber schon bei Utricularia, wo die jiingsten Haare sogar ziemlich weit oberhalb
der jiingsten Blattanlagen stehen, unrichtig. Die Existenz der Haargebilde ist
häufig eine viel kiirzere als die der Organe, denen sie entspringen. Manche
Blätter sind in der Knospe von einem dichten, schützenden Haarfılz überzogen,
den sie nach der Entfaltung, nachdem ihre Epidermis erstarkt ist, verlieren. So
z. B. die von Aesculus Hippocastanum. Wie hier, so pflegen auch sonst die Haare
im Knospenstadium der betreffenden Organe vollständig ausgebildet zu sein.
Indes kommen auch während oder nach der Entfaltung auf den Blättern ver-
Schiedener Holzpflanzen Haare zur Anlegung?) (auf der Blattunterseite, an
den Seiten oder in den Winkeln der Nerven), bei einigen Pflanzen bilden die
1) Ebenso nach HOFMEISTER die Ligula der Selaginellen.
?) HÓHNEL, Ueber die nachtrügliche Entstehung von Trichomen an Laubbláttern. Bot.
Zeit. 1882. pag. 145 ff.