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Vergleichende Entwicklungsgeschichte der Pflanzenorgane.
kleinere oder durch Verwachsung etc. eine gróssere ist, werden an dem jungen
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Staubblatt, dessen oberer, zum Staubbeutel werdender Theil vierkantig anschwillt, selben
zwei hintere und zwei vordere Pollenfächer angelegt. Diese stellung?) wird bei stehen
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(B. 432.) Fig. 112. ein,
Antherenquerschnitte 1 und 2 Zris Pseudacorus. 1 Sehr junge Anthere (Anfang erinner
Oktober vor der Blüthe), in welcher die Pollensücke eben angelegt sind, 2 fast ? :
fertige Anthere im Juli. Die (nicht gezeichneten) Pollen sind ausgebildet, die selbe r
Trennungswand zwischen den beiden Pollensücken links theilweise schon zerstort. Al
3 Nuphar luteum, 4 u. 5 Nymphaca alba, Querschnitte derselben Anthere, 4 etwas nine
oberhalb der Antherenmitte, 5 aus dem unteren Theil der Anthere, 1 ist viel stärker St
vergrüssert als 2; 2, 3, 4, 5 sind bei derselben schwachen Vergrósserung ge- dass di
zeichnet. — Die reifen Irisantheren besitzen ein vorne aus 2, hinten aus 4—5 phyller
Schichten bestehendes Netzfasergewebe. — Die Epidermiszellen der Antherenwand S :
bleiben da, wo dieselbe später aufreisst sehr klein und werden von den benach- riicksic
barten, die papillenfórmig auswachsen, überwólbt. A. BRA
einer Anzahl Familien auch ferner beibehalten: die Antherenfücher sind deutlich blátteri
so angeordnet, dass sie den vier Kanten des Staubblattes entsprechen. So bei hin, da
Sambuceen, Papaveraceen, Ranunculaceen u. a. durch |
Uebrigens findet keineswegs bei allen Angehórigen einer Familie dieselbe die zw
Stellung der Pollensácke statt. Bei den meisten Angiospermen schneiden sich die 2
die Lingstheilungsebenen der beiden Antherenhilften unter einem Winkel von reis 0
100—120° so dass zwei Pollensicke vorn, zwei seitlich stehen (Fig. r1o u. 111). bildung
So bei Compositen, Campunulaceen, Dipsaceen, Valerianeen etc. In einer letzten Staubb
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nur scheinbar zweifücherig, sie sind vierfücherig angelegt, das sporogene Gewebe je zweier kann.
Fücher verdrüngt aber frühzeitig die trennenden Zellschichten (vergl. ENGLER 1. i. c. blütter
7) Vergl über die Stellungsverhültnisse der Pollensücke, ENGLER, Beitrag zur Kenntniss der und A
Antherenbildung der Metaspermen, PRINGSHEIM’s Jahrb. X. — Es scheint mir von sehr wenig schmel
Belang zu sein, ob man — was am wahrscheinlichsten scheint — annimmt, dass zwei Pollensücke Cres
des Staubblattes dem Blattrand, zwei der Blattoberseite angehóren, oder ob man zwei Pollensäcke ^h
der Blattober-, zwei der Blattunterseite zuzühlt, also den Blattrand zwischen je zwei Pollensücken Dissert.
eine Antherenhälfte sich verlaufen denkt. Es ist auf derartige Stellungsverhültnisse im Allge- 2)
meinen sehr wenig Gewicht zu legen und bei den Staubblüttern der Angiospermen treten so Akad. 1
frühe schon Abweichungen von der Gestaltung der Laubblätter ein, dass die Entscheidung der 3)
genannten Frage mit Sicherheit kaum durchführbar erscheint. ein sehr