wir hier
Bei den
ınd die
welchen
Central-
er Ent
FER.
ium,
des
en und
on von
hallien-
vei den
el den
re Zelle
'eridien
hlt die
ird, ist
Sexual-
nen im
Mikro-
jen bei
ren der
hetero-
Makro-
tel des
wie die
theridien
esenkten
— Zsoéfes-
ird sich
2. Kapitel. Entwicklung der Sexualorgane. 427
der anderen hóheren Archegoniaten nur dass (abweichend von den Gefässkrypto-
gamen) eine »Halskanalzelle« nicht gebildet wird, der Halstheil sich nicht zur Zeit
der Befruchtung ôffnet. Es theilt sich nämlich die Archegonium-Mutterzelle durch
eine Querwand in eine untere gróssere Zelle, die Centralzelle, die spáter die
Bauchkanalzelle von sich abgliedert (vergl. Fig. 18, I). Im Aufbau des Halstheils
finden sich kleine Variationen, die um so weniger in's Gewicht fallen können,
als derselbe seine ursprüngliche Funktion, den Spermatozoiden als Leitungsweg
zu dienen, hier ganz verloren hat. So finden wir denn die Halszelle öfters ganz
ungetheilt bei Abies canadensis, bei andern erscheint der Hals von oben gesehen
als Rosette, die aus vier bis acht Zellen zusammengesetzt ist (Cupressineen,
Fig. 18, I), die ihrerseits in mehrere Etagen abgetheilt sein können, Picea excelsa,
Pinus Pinaster etc. Eine ganz ühnliche Etagentheilung zeigt z. B. der Arche-
gonienhals bei /soëtes Jacustris.!) Während bei letzterer Pflanze die die Eizelle um-
gebenden Zellen von den andern Prothalliumzellen sich nicht zu unterscheiden
scheinen (nach den Abbildungen HormeIsTEr’s), bilden die Zellen, welche die
Eizellen der Coniferen-Archegonien umgeben, eine den Tapetenzellen in den
Sporangien vergleichbare Hülle um dieselbe. Auch für diesen Vorgang fehlt es
aber nicht an Beispielen bei den übrigen Archegoniaten: er findet sich bei
Farnen (vergl. Fig. 123) und Equiseten, scheint aber den Lycopodinen zu fehlen.
Die Uebereinstimmung der Pollenkórner mit den Mikrosporen zeigt sich zu-
nüchst darin, dass eine Theilung in zwei Zellen auftritt (Fig. 18 IV.), von denen
die eine, dem Antheridium entsprechende zum Pollenschlauch auswächst, wührend
die andere sterile die Prothalliumzelle darstellt, die sich noch weiter theilen kann.
Bei Abies pectinata ist z. B. das Prothallium ein aus zwei Zellen, bei der Cycadee
Ceratozomia longifolia ein aus drei Zellen bestehender Zellkorper, in anderen
Fällen bleibt das Prothallium einzellig wie bei den heterosporen Gefässkrypto-
gamen.
Statt des Antheridiums bildet sich wie erwähnt der Pollenschlauch, und zwar
in den normalen Fällen erst dann, wenn das Pollenkorn auf die Mikropyle der
Samenknospen gelangt ist. Bei der Antheridienbildung der Gefässkryptogamen-
Mikrosporen zerklüftet sich der Zellinhalt der Antheridienzellen in eine Anzahl
Spermatozoidmutterzellen. Bei Gymnospermen-Pollenkôrnern findet ein Vorgangstatt,
den man mit dem eben erwähnten in Parallele zu setzen berechtigt ist, obwohl er
nur in rudimentürer Form auftritt?) Der Zellkern der zum Pollenschlauch werden-
den Zelle wandert in die Spitze derselben und theilt sich dort, um jeden der
neuen Kerne findet Zellbildung statt, und die eine dieser Zellen pflegt sich (bei
Juniperus virginiana) noch weiter zu theilen, die durch Theilung entstandenen
nackten Zellen nehmen, sich in einer Ebene ausbreitend, das Ende des Pollen-
schlauches ein. Die Analogie dieser im Pollenschlauch gebildeten Zellen mit den
Spermatozoidmutterzellen ist schon von HOFMEISTER hervorgehoben worden?),
Spermatozoiden, die nur da auftreten, wo die Oeffnung der Sexualorgane im
Wasser erfolgt, finden sich hier aber nicht, vielmehr tritt die befruchtende Sub-
stanz — wahrscheinlich die Bestandtheile einer der im Pollenschlauchende vor.
1) HOFMEISTER, Beitr. zur Kenntniss der Gefüsskryptogamen. Abh. der Süchs. Ges. IV,
pag. 127. Taf. 1, Fig. 2— 6.
2) Vergl. neben den álteren Angaben HorMEISTER's namentlich STRASBURGER, Ueber Be-
fruchtung und Zelltheilung. pag. 17.
3) Vergl Untersuchungen. pag. 132.