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Abschnitt IV. Entwickelungsgeschichte und Systematik.
Zuckerriibenscheiben, an deren Oberfliche der Pilz Gallertkuchen erzeugt, die
mehrere Centimeter im Durchmesser und mehrere Millimeter Dicke erreichen
können, dabei eine unregelmässig warzig configurirte Oberfläche und knorpelige
Consistenz aufweisen.) Von flüssigen Substraten, in denen der Organismus
spontan auftritt, sind ausser den Infusionen, die:/mit Zuckerrüben und Mohrrüben
angestellt werden, vor allen Dingen zu nennen der Rübensaft und die Melasse
der Zuckerfabriken. Hier bildet er viel grössere, nicht kuchenfórmige, sondern
sich allseitig entwickelnde Gallertklumpen von froschlaichartigem Ansehen,
die nicht selten grössere Bottiche gänzlich auszufüllen vermögen und den Zucker-
technikern als »Froschlaich« bekannt sind.
Aber auch in künstlichen Zuckerlösungen entwickelt er sich, in Traubenzucker-
sowohl als in Rohrzuckerlösungen, wenn man ihm Stickstoff in Form von salpeter-
sauren Alkalien. und die mineralischen Elemente in Form von Phosphaten dar-
bietet (und, wenn die Cultur längere Zeit erhalten werden soll, dem Nährmedium
zur Neutralisirung der durch die Vegetation hervorgerufenen Säure etwas kohlen-
sauren Kalk zusetzt). "Traubenzucker dient der Pflanze direkt zur Nahrung.
Rohrzucker dagegen nicht. Allein der Spaltpilz besitzt nach vAN TIEGHEM die
Fähigkeit, sich auch den Rohrzucker mundgerecht zu machen, indem er ihn durch
ein Ferment zu Traubenzucker umwandelt (invertirt), ein Prozess, der sich mit
rapider Schnelligkeit vollzieht, wenn die Pflanze in grösserer Menge ausgesäet
wurde.
Die Entwickelung des Pilzes geht unter Umständen äusserst schnell vor sich.
So beobachtete DURIN, dass in einem Holzbottich, in dem Rübensaft gewesen,
und an dessen Wänden trotz des Auswaschens eine dünne Lage von Spaltpilz-
schleim zurückgeblieben war, eine ohngefähr 50 Hectoliter betragende neutrale
Lösung von Melasse mit 10$ Zucker innerhalb 12 Stunden nach der Einbringung
sich ihrer ganzen Ausdehnung nach in eine compacte Gallertmasse umgewandelt
hatte, welche aus den Schleimklümpchen des Pilzes zusammengesetzt war.
Die Zuckermengen, die bei solch üppiger Vegetation von dem Pilz verbraucht
werden, sind beträchtlich. Nach vaw TrecHEM's Angaben werden bei Bildung von
40—45 Pfund Spaltpilzmasse 100 Pfund Zucker verbraucht. Die Zuckertechniker
haben also allen Grund, den Froschlaichpilz zu fürchten.
Die von CIENKOWSKI verfolgte und von vAN TIEGHEM vervollständigte Ent-
wickelungsgeschichte stellt sich, wenn wir die Spore zum Ausgangspunkt nehmen
folgendermaassen dar: Die winzige, 1,8—2 y im Durchmesser haltende Spore
zeigt Kugel oder Ellipsoidform, eine derbe Membran und glänzenden Inhalt
(Fig. 15, 1). Bei der Keimung soll nach vAN TIEGHEM die äussere Membran-
schicht unregelmässig aufreissen und eine Mittellamelle zu einer dicken Gallert-
hülle aufquellen, während die Innenlamelle dem Plasma anliegend bleibt. Die
Sporenkeimung führt also zur Bildung einer gallertumhüllten Coccenzelle (Fig. 15, 2).
Letztere verlängert sich alsdann zur kurzen Stäbchenform, ihre Gallerthülle zum
Ellipsoid, und hierauf tritt eine Theilung des Stäbchens in 2 Coccen ein
(Fig. 15, 3), die sich dann ihrerseits verlángern und theilen. (Fig. 15, 4.) Durch
Fortsetzung dieses Prozesses kommt eine Coccenkette zu Stande mit cylindrischer
cellulosiques et sur le róle probable du sucre dans la végétation. (Ann. des sc. 6 sér. t. III.
pag. 266.)
1) Mit diesen Gallertstócken dürfen nicht verwechselt werden ähnliche, von Clostridium poly-
myxa, von Ascococcus Billrothii und von Bacterium fumescems ZoPrF auf demselben Substrat ge-
bildete und bisweilen in Gesellschaft von Zeuconostoc auftretende Gallertmassen.
Scuenk, Handbuch der Botanik. III. 4