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Abschnitt IV, Entwickelungsgeschichte und Systematik. 51
Gallert sich erweicht, hie und da eine Zelle der Kette sich zunächst vergrössert,
(Fig. 15, 9.) ihre Form beibehaltend. In dieser entsteht nun die Spore, welche
jene ganz ausfüllt. Die Sporenmembran verschmilzt sodann mit der Membran der
Mutterzelle und verdickt und cuticularisirt sich später, während ihr Inhalt starkes
Lichtbrechungsvermögen annimmt. Nach der Auflösung der Gallerthülle werden
die Sporen frei.
II. Bacteriaceen.
Gattung I. Bacterium.
1. Bacterium aceti (KüTz.) -- Essigpilz — Essigferment.!)
Sein Entwicklungskreis umfasst nach HANSEN's und eigenen Beobachtungen:
1. die Micrococcusform, 2. die Kurzstäbchenform, 3. die Langstäb-
chenform, 4. die Leptothrixform, welche sámmtlich Zoogloeabildung in
Form der Kahmhaut eingehen kónnen. Die beiden erstgenannten Formen lassen
sich an demselben Faden nachweisen (Fig. A a) und bilden überdies einen
Schwármzustand. Eingehendere Untersuchungen dürften aller Wahrscheinlichkeit
nach zur Auffndung noch anderer Entwicklungsstadien führen, wenigstens einer
Dauersporenbildung. Bemerkenswerth und für den Essigpilz fast geradezu
charakteristisch erscheint der Umstand, dass die längeren Stäbchen sowohl, als
die Fadenzustände häufig abnorme Gestalt annehmen, indem die cylindrische
Form einer mehr oder minder bauchigen Aufschwellung weicht. Dabei verdickt
sich die Membran meistens etwas, und der Inhalt erhält einen grauen Ton und
matten Glanz. Solche Formen machen den Eindruck, als seien sie zu weiterer
Entwicklung unfähig.?)
Ihr genetischer Zusammenhang mit den normalen Stäbchen- und Micro-
coccen-Zuständen lässt sich oft, wie auch HANSEN zeigte, schon an demselben
Faden nachweisen. (Fig. 16, B.)
In physiologischer Beziehung spielt der Essigpilz insofern eine bedeut-
same Rolle, als er, wie PASTEUR entdeckte, den Alkohol in gegohrenen Getrünken
(unter- und obergährigen Bieren, Wein und anderen Fruchtsäften) zu Essigsäure
zu oxydiren vermag, eine Fähigkeit, die man sonst bei keinem der niederen
Pilze wieder antrifft.?) Der fiir diesen Oxydationsprozess nóthige Sauerstoff der
Luft wird von den an der Oberfläche des Substrats vegetirenden Zellen auf letzteres
übertragen. (Oxydations-Gährung.) Auf allen jenen Nährsubstraten bildet das
Essigferment eine continuirliche Zoogloea von der Form einer Membran (Essig-
kahmhaut, Essighäutchen, Essigmutter), die bei längerer Cultur eine Dicke von 50
selbst 100 Millim. erreichen kann (und nicht zu verwechseln ist mit der Kahmhaut
des Sprosspilzes Saccharomyces mycoderma).
Auf die Fähigkeit des Pilzes Essigsäure zu bilden gründet sich die namentlich
in Frankreich übliche Schnellessigfabrikation: Man lässt über grosse zu-
sammengerollte und über einander geschichtete Holzspáhne, die der Luft viele
!) Literatur: E. Chr. HANSEN, Meddelser fra Carlsberg — Laboratoriet; 2. Heft, 1879, u.
das hierauf bezügliche Resumé: Contributions à la connaissance des organismes qui peuvent se
trouver dans la biére et le moüt de biére et y vivre. — PASTEUR, Etudes sur les vins; Comptes
rends. 18. Jan. 1864. — ConHN, Untersuchungen über Bacterien in Beitrüge z. Biologie. Band I.
Heft II, pag. 172. — NAGELI, Theorie d. Gährung. pag. 49.
?) Man vergl. auch Bacterium cyanogenum in Bezug auf diese abnormen Zustinde.
3) Die frühere Annahme, dass auch kahmhautbildende Sprosspilze den Weingeist zu Essig-
süure verbrennen kónnten, ist nach NAGELI unhaltbar.
4?