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Abschnitt IV. Entwickelungsgeschichte und Systematik. 59
Gerüche bei diesem Prozess erzeugt werden. Für die Culturen verwendet man
das Eiweiss am Besten in Form von Fleischextrakt. (1—5%.)
Auch gewisse einfachere krystallisirende Verbindungen vermag der
Pilz nach BucHNER noch zu assimiliren, wie Leucin, Asparagin, bernsteinsaures
Ammoniak etc. Doch sagen diese Nährmittel dem Pilze wenig zu. Zuckerzusatz
zu diesen, wie zum Fleischextrakt begiinstigt das Wachsthum erheblich.!)
Nach vielseitigen Versuchen BREFELD’s, PRAZMOWSKT's und BUCHNER's darf es
als sichergestellte Thatsache gelten, dass der Heupilz in Lösungen der ver-
schiedensten Kohlehydrate keine rlei Gährung zu bewirken im Stande ist.?)
Damit stimmt auch das von jenen Experimentatoren gefundene Ergebniss,
dass der Heupilz zu seinem Wachsthum entschieden des Sauerstoffes bedarf
(denn nur Gährungserreger kônnen denselben, sobald sie ihre Gährwirkungen
ausüben, entbehren). Bei Sauerstoffmangel geht der Pilz zu Grunde.
Der Einfluss der Ernährung auf die Formgestaltung tritt auch bei
vorliegendem Pilze zu Tage.
So schwankt nach BucHNER schon der makroscopische Charakter der
Decke nach der Art des Aufgusses oder der künstlichen Náhrlósung. Je nach-
dem die Bereitung eines Heuaufgusses mit heissem oder kaltem Wasser oder mit
Wasser von einer mittleren Temperatur geschieht, ferner je nachdem man vor-
wiegend junge, grasartge, oder áltere, mehr holzige Stengeltheile verwendet, fállt
die Kahmhaut verschieden aus, weil die Menge der gelósten Stoffe, nach diesen
Zubereitungsarten differirt. Bald erscheint die Oberfläche der Haut völlig trocken,
stark gerunzelt und mit dicht stehenden, tiefen Falten; bald ist sie schleimig,
nass und vollständig glatt. Bald zeigt die Haut eine gewisse Consistenz, bald
wird sie schon durch leise Erschütterung in Flocken aufgelöst. Auch die Farbe
wechselt nach dem Substrat; sie ist hier mattweiss, dort grau oder gelblich, oliven-
grün, ja selbst braun bis schwarz. In wenig zusagenden Nährlösungen (Asparagin,
Leucin etc.) erfolgt überhaupt keine Kahmhautbildung.
Aber auch der mikroscopische Charakter der Elemente des Pilzes wechselt
nach der Art der Nährlösung und der Reaction desselben. Es erfahren nämlich
nicht bloss die Dimensionen, sondern auch die Gestaltungsweise Aen-
derungen. Hier einige Beispiele nach BUCHNER:
1. 52 Fleischextract, alkalisch. Die Glieder der Fäden in der Kahmhaut
dünn und lang, 0,5 mikr. breit, 6—10 mikr. lang. (Bei Jodzusatz kürzeste
Glieder 1,5 mikr., längste 4,0 mikr. lang.
2. Heuaufguss (Heu mit vorwiegend holzigen Stengeltheilen 4 Stunden bei
36° C. extrahirt). Spec. Gew. des Extrakts 1,004. 24 Stunden bei 22°C.
cultivirt. Die Glieder. der Fäden doppelt so dick, wie bei ı, nämlich
1,0 mikr., 12 mikr. und darüber lang. (Bei Jodzusatz kürzer.)
3. Heuaufguss (Heu mit vorwiegend grasigen Theilen, 4 Stunden bei 36° C.
extrahirt). Spec. Gew. 1,006. 24 Stunden bei 36° C. cultivirt. Breite der
Glieder 0,9—1,0 mikr. Länge 2,0—5,0 mikr. Die Ellipsoidform der
Stäbchen sehr häufig. (Bei Jodzusatz Zerfall in Glieder von 1,2—1,5 p
Länge.
1) So kann man z. B. verwenden 0,14 Fleischextrakt mit 5% Zucker oder 0,1} Asparagin
mit 5% Zucker (und natürlich den nóthigen Mineralsalzen).
2) Die COHN’sche Behauptung, er könne Buttersäure hervorrufen, sowie die von FITZ, dass
er Glycerin zu Alkohol vergühren kónne, müssen demnach fallen gelassen werden.