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Abschnitt IV. Entwickelungsgeschichte und Systematik. 71
ratur sehr schnell vor sich (in Dextrinlósung bei 30—35° z. B. in 10—18 Stunden,
vom Beginn der Anschwellung der Stäbchen bis zur Ausbildung der Sporen ge-
rechnet); für die Keimung erweist sich gleichfalls eine Wärme von 35—40° am
günstigsten. Gegen höhere Temperaturen zeigen die Sporen weniger Resistenz,
als Bacterium subtile. Der Buttersäurepilz kommt in zuckerhaltigen Pflanzentheilen,
Gurken, Kohl, Gemüse etc. sowie im Käse spontan gewöhnlich erst dann zur
Entwicklung, wenn der Zucker des Substrats von dem Milchsäurepilz, der wahr-
scheinlich nur eine Varietüt des CI butyricum ist, zuvor in Milchsäure umge-
wandelt wurde. CZ éutyricum wandelt dann die Milchsáure in Buttersäure um.
Das sogen. Reifen des Káses, wobei die weisse, fade und süsslich schmeckende
Käsemasse ihren pikanten Geschmack und Geruch, ihr durchscheinendes An-
sehen und gelbliche Fárbung erhált, beruht auf diesem Prozess, ebenso die Bildung
des Sauerkrauts und der sauren Gurken.
Da die Menge der Buttersáure, welche der Pilz erzeugt, schliesslich Wachs-
thum und Gáhrthátigkeit desselben bald hemmt, so fügt man der Cultur gleich
beim Ansetzen etwas kohlensauren Kalk (in Form von Kreide) zu, um die Bildung
von buttersaurem Kalk zu bewirken und so die Sáure zu binden.
2. Clostridium Polymyxa PRAzMOWSKI1.!)
Auf gekochten Zuckerrüben und Kohlrüben bildet dieser Spaltpilz Gallert-
stócke, welche knorpelige krause Massen von oft mehreren Centim. Durchmesser
darstellen (Fig. 25), die eine
gewisse Aehnlichkeit mit dem
gleichfalls auf Zuckerrüben
wachsenden Leuconostoc me-
senterioïdes CIENK. und As-
cococcus Billrothià CouN dar-
bieten, sodass sie makrosko-
pisch leicht mit letzteren zu
verwechseln sind.
In dieser Gallert sieht
man Fäden liegen, welche aus
längeren oder kürzeren Stäb-
chen bestehen. Wenn sie
schliesslich zur Sporenbildung
schreiten, so nehmen sie be-
züglich der Form und der
Art der Sporenbildung den
Charakter von CZ. butyricuman.
In zuckerhaltiger Nährlôsung Ein Rübenstück mit einer grossen Zoogloea von Clostridium
Polymyxa (nat. Grôsse).
Fig. 25. (B. 312.)
cultivirt, werden die Stäbchen
schwärmfähig. Unter gewissen Ernährungsverhältnissen treten nach PRAZMOWSKI
Involutionsformen in Form aufgeblähter Fäden, Stäbchen oder aufgeblähter Coccen
(Fig. 5, z a b) auf. Letztere scheinen darauf hinzudeuten, dass der Pilz auch eine
Coccenform besitzt. An der Oberflüche von Náhrflüssigkeiten bildet der Pilz
Zoogloeen in Form einer dicken Kahmhaut.
Seine physiologischen Eigenschaften betreffend, ist zunächst hervorzu-
1) Untersuchungen über die Entwicklungsgeschichte uud Fermentbildung einiger Bacterien-
Arten. Leipzig, 1880. pag. 37.