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Abschnitt IV. Entwickelungsgeschichte und Systematik. 79
Nächträglich sei hinzugefügt, dass ich an Material einer von Begg. alba
nicht zu unterscheidenden Beggiatoa die mir von WARMING von der dänischen
Küste gesandt wurde, beobachtete, wie schon die stäbchenförmigen Glieder
der Fäden nach gegenseitiger Abrundung sich isoliren und in den Schwärm-
zustand übergehen können.
2. Beggiatoa roseo-persicina ZOPF.!)
Sie tritt auf im süssen und salzigen Wasser an Stellen, wo vegetabilische
oder thierische Theile im Faulen begriffen sind und versieht beiderlei Substrate
mit rosenrothen, bluthrothen, violetten oder violettbraunen Ueberzügen. In
schwimmenden Algenwatten (z. B. von Vaucheria) bildet sie oft ausgedehnte
Nester. Wenn auch nicht so verbreitet wie Beggiatoa alba kommt sie doch
háufig in grosser Massenhaftügkeit vor, so dass sie ganze Grüben, Sümpfe und
grössere Teiche erfüllen kann, dieselben bluthroth fárbend. An den Meeres-
küsten (z. B. von Dánemark) entwickelt sie sich zwischen den ausgeworfenen
Zosteren-Massen gleichfalls in auffallender Menge.
Was die Morphologie der rothen Beggiatoa anlangt, so erzeugt sie dieselben
Entwicklungsformen wie B. alba, nämlich: Coccen-, Stüábchen-, Faden- und
Schraubenformen.
Die Fadenform stimmt in ihrem Bau so vollstindig mit der von B. alba
überein, dass sie sich im Grunde nur durch die rothe bis violette Färbung unter-
scheidet.
Dagegen entwickeln sich die in den Fäden gebildeten, durch Abrundung frei
werdenden Coccen durch fortgesetzte Zweitheilung zu charakteristischen, eine
grosse Mannigfaltigkeit in der Configuration zeigenden Zoogloeen.
Die bekannteste dieser Formen ist die früher als besondere Algenart (Cla-
throcystis roseo-persicina) von CoHN beschriebene Netzform. Daneben kommen
regelmässig kugelige, eiförmige, sowie unregelmässige Colonien von gelappter,
verzweigter etc. Form vor. Dabei erscheinen die Colonien bald wenig, bald
stark vergallertet. Die Coccen-Einschlüsse, anfangs klein, vergrössern sich später
zu Macrococcen und werden schwefelreicher.
Aus den Coccen entwickeln sich in den Colonien unter gewissen Be-
dingungen Stäbchen, welche nicht selten vibrioartige Krümmung annehmen.
Besondere Ernährungsverhältnisse vorausgesetzt, schwärmen sowohl die Coccen
als die Stäbchen nach dem Zerfliessen der Gallerthülle aus.?) Die kürzeren
Stäbchen wachsen zu längeren aus und bilden durch Aneinanderreihung Fäden.
1) Literatur: LANCASTER, On a Peach-coloured Bacterium — Bacterium rubescens. Quart.
Journ. of microscop. science. New series, vol. 13 (1873). pag. 408. — Further Observations
on a Peach- or Red-coloured Bacterium, ebenda vol. XVI. 1876. — WARMING, Om nogle ved
Danmarks kyster levende Bacterier, in Vidensk. Medd. fra d. nat. Forening i Kjóbenhavn, 1875.
(Resumé). — MORREN, Recherches sur la rubéfaction des eaux. Nouv. mém. de l'acad. roy. de
Bruxelles. Tom. XIV. (1841). — WEISE, Monas Okenii. Bull. phys.-mathem. de St. Péters-
bourg III. 1845. — ConN, Beitrüge L, Heft III. — GIARD, Etude sur une bactérie chromogéne
des eaux de rouissage du lin, Revue de sc. nat. Tome V. 1877. — W. Zorr, Zur Morphologie
der Spaltpflanzen. Leipzig, 1882. pag. 30. — WINTER, in RABH. Kryptogamen-Flora. pag. 48.
unter Cohnia. Vergl. auch ENGLER 1. c.
?) Die Coccen-, Stübchen-, Vibrionen- sowie kürzere Fadenformen unterschied man früher
als besondere Arten: Jacerium sulfuratum, Merismopedia littoralis u.. Reitenbachii, Monas vinosa,
M. Warmingii, Monas erubescens, Bacterium rubescens, Monas Okenii, Spirilum violaceum, Monas
gracilis, Rhabdomonas rosea etc.