Die Pilzthiere oder Schleimpilze.
1. Aethalini: Lycogala, Aethalium, Reticularia, Spumaria.
IL. Physarei: Diderma, Didymium, Physarum, Craterium.
IL. Stemonitei: Diachea, Stemonitis, Dictydium, Cribraria.
IV. Zrichacei: Arcyria, Trichia, Perichaena, Licea, Cirrholus.
Da bei Aufstellung der Genera und Familien nur makroskopische Merk.
male des Baues und der Entwicklung in Betracht gezogen werden konnten,
musste selbstverstindlich die Charakteristik einseitig und oberflichlic
so
h bleiben.
Den richtigen Weg zur Beseitigung dieses Uebelstandes wiesen erst die Unter-
grosse Reihe von Repräsentanten der verschiedensten Gattungen in eingehendster
Weise anatomisch und entwicklungsgeschichtlich behandelte und so die
Grundlagen für eine scharfe und allseitige Charakteristik gab. Gleich-
zeitig war auch WiGAND bestrebt, für ein enger umgrenztes Gebiet (die Arten
der Gattungen Z7ichia und Arcyria) schärfere anatomische Unterscheidun
merkmale einzuführen (PrRINGsHEIM’s Jahrb. III).
suchungen DE Barv's, der in seinen »Mycetozoen (1859; 2. Aufl. 1864) eine:
Os.
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Als ein Hauptergebniss der Untersuchungen DE Bary’s stellte sich heraus,
dass der Entwicklungsgang der Schleimpilze sehr wesentlich von dem der Pilze
abweicht und lebhaft an die niederen Thiere erinnert. In Folge dessen trennte
DE Bary die Schleimpilze von den Pilzen günzlich ab und schuf die Bezeichnung
»Mycetozoen« für die Gruppe.
Soweit seine Untersuchungen reichten, liessen sich die untersuchten Genera
In 4 grössere Gruppen zusammenfassen.
1. Physareen (Gattungen: Aethalium, Spumaria, Diderma, Leocarpus,
Claustria, Carcerina, Angioridium, Didymium, Physarum, Craterium, Til-
madoche, Diachea).
Stemonitis.
3. Trichiaceen (Dictydium, Cribraria, Arcyria, Trichia, Lachnobolus,
Perichaena, Licea).
4. Lycogala (pan welche sich vielleicht Reticularia Fr. anschliesst«).
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Da die erwähnten Forschungen mehr intensiver als extensiver Natur waren,
so blieben zahlreiche Genera und Arten noch einer näheren vergleichenden
Untersuchung zu unterwerfen und eine grössere Ausgliederung des Systems übrig.
Mit dieser Aufgabe betraute DE BARY einen seiner Schüler, ROSTAFINSKI, der sich
derselben eifrig unterzog und auf Grund fast des gesammten in den Sammlungen
vorhandenen Mycetozoenmaterials und der gesammten Literatur ein detaillirtes
, System ausarbeitete, dessen Hauptgruppen er in seinem » Versuch eines Sys-
tems der Mycetozoen« (Strassburg 1873) charakterisirte, wührend die ausführ-
liche Gesammtarbeit unter dem "Titel »Monographie der Schleimpilze«
(Paris 1875) erschien. Von dieser polnischen Schrift lieferte CookE eine Ueber-
setzung unter dem Titel The Myxomycetes of Great Britain (London 1877),
die aber nur die englischen Species enthält.
Das RosTArINsKIsche System gliedert sich wie folgt:
Abth. I. Exosporeae (Ceratium).
Abth. II. Endosporeae.
Unterabth. I. Amaurosporeen. Sporen violett oder braun-violett.
Sect. A. Atrichae. Früchte ohne Capillitium.
Lrotodermeac.
such
(Spo
bei :
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