Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

        
   
   
  
   
   
   
    
     
   
    
    
  
  
   
   
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
    
  
  
   
   
  
   
   
   
  
  
     
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Abschnitt III. Systematik. 125 
die Wirthspflanzen Reservestärke aufgespeichert) auch mit Stärkekörnchen, oder 
von. diesen allein. Sehr bald zieht sich nun das Plasma nach einer Seite hin 
zu einem meist meniskenförmigen Wandbelag zusammen und schiebt damit jene 
Nahrungsreste nach der anderen Seite; sodann zerklüftet es sich in eine Anzahl 
von Schwärmern, die je nach der Grösse der Cysten schwankt, im Minimum 
etwa 3, im Maximum 50, im Durchschnitt etwa 30 beträgt. Sie durchbohren an 
den verschiedensten Stellen die Zoocystenmembran und schwärmen nun in den 
Wirthszellen umher. Wenn Dutzende von Zoocysten sich gleichzeitig entleeren, 
so wimmelt es in den Zellen von Schwärmern. Letztere sind mit r— 2 Cilien 
versehen, lebhaft amoeboid, beim Schwármen gestreckt spindelfórmige Gestalt 
annehmend. ^ Unter gewissen Bedingungen gehen sie lebhafte Zweitheilung 
ein. Sie können die Wirthszelle verlassen und in andere Nährzellen eindringen. 
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Die Amoeben, zu denen sich die Schwirmer in der Folge umwandeln, 
treiben lange feine Pseudopodien, welche die Stárkekórner und Chlorophyllkórner 
umspinnen, sie in Orange verfärben und in ihren Plasmakórper hineinziehen, 
wo sie zu spüter rothbraun oder chocoladenfarbigen Ballen oder Kórnchen ver- 
arbeitet werden. Haben die Amoeben genügende Nahrung aufgenommen, so 
gehen sie wiederum in den Zustand der Zoocysten über. 
Schliesslich erfolgt Sporocysten-Bildung (Fig. 11, V). Innerhalb der Cysten- 
haut (pr) contrahirt sich das Plasma unter Ausscheidung der Nahrungsrückstände 
(Stärkekôrner, Chlorophyll) zu einem mehr oder minder regelmässig-morgenstern- 
formig configurirten Körper, welcher eine entsprechend geformte Membran ab- 
scheidet, die secundäre Cystenhaut (Fig. 11, V s). Innerhalb dieser tritt eine 
nochmalige Contraction auf, welche zur Bildung der ellipsoidischen oder 
kugeligen Spore (sp) führt. Die glatte derbe Membran derselben, welche, wie 
die secundüre Cystenhaut, meist bráunliche Tinction erhält, umschliesst einen reich 
mit Reserveplasma durchsetzten Inhalt. Das Reservematerial, zunächst in mehreren 
stark lichtbrechenden Tropfen vorhanden, fliesst schliesslich zu einem grossen 
Körper zusammen, ‚der den Kern stets verdeckt. (Bezüglich der Keimungsart sei 
auf die folgende Species verwiesen.)!) 
2. Diplophysalis Nitellarum CIENK. 
Wurde von mir in Nitella flexilis and mucronata, sowie in mehreren CZara- 
Arten beobachtet, oft in Gemeinschaft von voriger Art, mit der sie nicht ver- 
wechselt werden darf. Entwicklungsgeschichtlich und biologisch stimmt sie mit 
D. stagnalis im. Ganzen vollig überein, und unterscheidet sich nur durch die Be- 
schaffenheit ihrer Sporocysten (Fig. 24, II—VID. Deren secundáre Haut besitzt 
nämlich nicht die morgensternfôrmige Configuration der vorigen Species, sondern 
erscheint glatt oder nur schwach und stumpf eckig und von der Seite her zu- 
sammengedrückt (Fig. 24, II) (von oben kugelig was mit dem Drucke zusammen- 
hängt, den der Nahrungsballen (n) ausübt. Zur Winterszeit enthált derselbe vor- 
Wiegend Stürkemassen, im Sommer braungefärbte Chlorophyllreste mit Stärke ge- 
mischt. Die Haut der kugeligen Dauerspore ist glatt und farblos. Im Innern 
gewahrt man eine grosse centrale Masse von Reserveplasma, und ausserdem meist 
einen peripherischen Belag bildende Kôrner derselben Substanz. Die Keimungs- 
art der Dauerspore wurde im morphologischen Theile (pag. 54) geschildert. 
  
1) Eine nähere Charakteristik dieser Species folgt in meiner Schrift: Zur Kenntniss der 
niederen Pilzthiere. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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