Full text: Handbuch der Botanik (Dritter Band, zweite Hälfte)

   
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Abschnitt IIT. Systematik. 171 
Als bekanntester Repräsentant ist der auf todtem Holz nicht seltene Zachno- 
bolus circinans FRIES anzuführen. 
Fam. 4. Liceaceen?) 
Unter den Merkmalen dieser Familie ist in den Vordergrund zu stellen die 
in gänzlicher Abwesenheit jeglicher Capillitienbildung ausgesprochene 
Einfachheit, wodurch die Gruppe sich gewissen Perichaenaceen nähert. Es 
ist hohe Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass die Liceaceen einmal mit Ca- 
pillitiumbildung begabt waren und dass diese Organe im Laufe der Zeit eine Re- 
duction erfuhren, die bis zum Schwinden führte. Diese Annahme findet eine 
Stütze in der bereits angedeuteten Thatsache, dass sich bei gewissen Peri- 
chaenen öfters Reductionen des Capillitiums einstellen, ja dessen Bildung häufig 
gänzlich unterbleibt. 
Die Früchte der Liceaceen erscheinen bald als Plasmodiocarpien (Zz- 
cea), bald als Aethalien (Zwbulina, Lindbladia) und stehen in der Regel auf 
einem stark entwickelten Hypothallus. Die Form der Aethalien ist bei Zzzd- 
bladia und Zubulina insofern eie eigenthümliche, als sie Aggregate von cy- 
lindrischen, nach Art der Zellen einer Bienenwabe angeordneten, 
durch gegenseitigen Druck prismatisch werdenden, mit den Wandungen 
mehr oder minder fest zusammengewachsenen Sporocysten darstellen (Fig. 26, 
I—IV); dabei unterbleibt die Bildung einer gemeinsamen Hülle des Aethaliums; 
und die Früchte werden nur von ihrer eigenen einfachen dünnen Membran umhüllt, 
während sie bei Zicea dicker ist. Bei einem Reprüsentanten (Zubulina stipitata) 
findet man nach RosTAFINSKI das Aethalium eigenthümlicherweise einem stielartigen, 
netzartige Struktur zeigenden Podium aufgesetzt (Fig. 12, V). Kalkeinlagerungen 
und Lócherbildungen fehlen. Die Färbung der Sporocysten, im Ganzen mit der 
der Sporen übereinstimmend, ist heller oder dunkler nussbraun?) Ueber die Ent- 
wicklungsgeschichte der Liceaceen fehlen noch Untersuchungen. 
Gattung 1. Licea SCHRADER. 
In dieser Gattung treten die Früchte in Form von sehr verschieden ge- 
stalteten Plasmodiocarpien auf, mit Wegfall eines Hypothallus. An der 
Wandung lässt sich eine innere, zartere, durchsichtige und eine äussere, derbere 
und undurchsichtige Schicht unterscheiden. Das Aufspringen erfolgt unregel- 
mássig. 
Die an faulenden Stümpfen von Kiefern und an Balken vorkommende, ziem- 
lich seltene Z.. /fexuosa PEns.?) besitzt niedergedrückte ein — mehrere Millim. lange 
vielgestaltige, meist wurmfórmige, gebogene oder unregelmássig und kurz ver- 
zweigte Plasmodiocarpien, deren Membran von brauner bis braunschwärzlicher 
Färbung erscheint und in eine äussere, dicke braune mit kórnigem. Gefüge und 
1) Literatur: DE BARY, Mycetozoen, pag. 18. — ROSTAFINSKI, Monographie, pag. 218. — 
CookE, Myxomycetes, pag. 54. 
?) Oft fand ich bei ZwóuZza sowohl als bei ZLizab/adia die oberen Enden der Früchtchen 
von glänzend schwarzer Färbung, mitunter die ganze Oberfläche des Aethaliums als schwarze 
glänzende Kruste vor. Es sind dies abnorme Zustände, die dadurch entstanden, dass die im 
Beginn der Fruchtbildung stehende Plasmamasse an den oberflüchlichen Theilen zu starke 
Austrocknung erfuhr und daher zu frühzeitig erstarrte. 
3) DE BARY, Mycetozoen, pag. 19. — ROSTAFINSKI, Monographie, pag. 218. — COOKE, 
Myxomycetes, pag. 54. 
  
  
  
   
   
  
   
  
  
    
  
   
   
   
   
  
  
   
   
  
   
   
   
  
  
   
    
  
  
  
   
   
     
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
     
  
   
  
  
  
 
	        
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