172 Die Pilzthiere oder Schleimpilze.
nach aussen vorspringende Buckeln versehene, und eine innere strukturlose, hell.
braune Schicht differenzirt ist. Die Früchtchen enthalten relativ sehr grosse
(12— 14 mikr. messende) glatte olivenbráunliche feinwarzige Sporen.
Gattung 2. Zuwbulina PERSOON.
Die Früchte der Tubulinen stellen zierliche Róhrchen dar, die zu kuchen-
fórmigen oder bienenwabenartigen Aethalien vereinigt auftreten (Fig. 26, I—IV),
einem deutlichen Hypothallus oder (wie bei 7. s#pitata Rost.) einem stielartigen
Podium aufsitzend (Fig. 12, Vh). Durch gegenseitigen Druck nehmen die mitt-
leren prismatische Gestalt an, wührend die peripherischen meist cylindrisch oder
auch wurstfórmig gekrümmt erscheinen. Die Sporocystenhaut ist dünn, häufig
schön irisirend und zerreist im oberen Theile unregelmässig. Eine gemeinsame
Berindung fehlt.
1. Zubulina cylindrica Burr.)
Zu ihrem Wohnsitz wählt diese ziemlich gemeine Art faulendes Holz, insbe-
sondere Stümpfe der Kiefern und Eichen, kriecht aber von hier aus häufig ’auf
benachbarte Moose, Kiefernadeln etc. über. Ihr plasmodialer Zustand zeigt
anfangs weissliche, später, wenn er sich zur Fructification anschickt, fleischrothe
oder schön gelbrothe Färbung, welche während der Ausbildung der Fruchtlager
ins schmutzig Hellbraune bis schmutzig Braune (Umbrabraune, oft mit einem An-
fluge von Violett) übergeht. Die z—5 Millim. hohen, schmale Cylinder oder
Keulen darstellenden Früchtchen stehen dicht zusammengedrängt vertical auf
dem häutigen Hypothallus, kuchen- oder bienenwabenartige Aethalien bildend,
die zunächst gewöhnlich flach sind, später aber in Folge der Austrocknung und
dadurch bedingten Zusammenziehung und Wölbung des Hypothallus eine con-
vexe, oft halbkugelige Oberfläche zeigen. Letztere Formen erinnern an eine Erd-
beere und wurden daher früher als 7. fragiformis unterschieden.
Bezüglich des Durchmessers der Aethalien und der Zahl ihrer Früchtchen
varlirt die Art sehr. Die kleinsten messen etwa 4, die grössten etwa bis 5 Centi-
meter und bestehen dann aus Tausenden von Einzelfrüchtchen. Letztere sind
nicht so fest zusammen gewachsen, dass sie sich nicht im feuchten Zustande unver-
sehrt trennen liessen. Ihre Wandung besteht aus einer sehr dünnen, strukturlosen
Haut, die sich hie und da abblittert. An dem polaren Theile derselben be-
merkt man häufig eine abnorme Verdickung und eine diese begleitende Schwárzung,
die wahrscheinlich in Folge zu schnellen Austrocknens der jungen Aethalien an
der Oberfläche entsteht. In den Sporocysten bilden sich in Menge hell nuss-
farbige bis umbrabräunliche winzige Sporen mit Wärzchenskulptur.
Gattung 3. Zindbladia FrRIES.?)
Von der vorigen Gattung weicht sie nur darin ab, dass ihre Aethalien aus
inniger verwachsenen und gewöhnlich irregular-polygonalen Sporocysten bestehen,
und dabei grösseren Durchmesser erlangen. Ihre Sporen sind glatt, von ocher-
brauner bis umbrabrauner Färbung und frei von Skulptur.
') Literatur: BATsCH, Zeuchus fungorum, Fig. 175, unter Stemonitis ferrugimosa. — NEES,
System d. Pilze und Schwámme, pag. 107, Fig. 102, unter Zia /ragiformis. — FRIES, Systema
mycol IIL pag. 195 und 196, unter Zwbulina cylindrica und fragiformis. — DE BARY, Myceto-
zoen, pag. I9. — ROSTAFINSKI, Monographie, pag. 220. — COOKE, Myxomycetes of Gr. Britain,
pag. 54.
?) FRrES, Summa vegetab. Scand, pag. 449.
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